🕸¿▪︎the Game start's▪︎?⏳️
3 Wochen später ...
Freunde und vorallem die Freundschaft zu ihnen, ist etwas was mich schon immer fasziniert hat. Es sind fremde Menschen zu denen wir eine Bindung aufbauen, denen wir unser Leben und unsere Gefühle mitteilen, mit denen wir leben, lieben, leiden und vorallem sind sie für dich da und fangen, falls nötig, dich auf. Das ist eine Freundschaft, eine tiefe Bindung die über Liebe hinausgeht. Manchmal sind die besten Freunde die einzigen Seelenverwandten die man im Leben findet und selbst wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint und sie viel mehr wie Feuer und Wasser sind, so ist dies manchmal eine der tiefsten und längsten Freundschaften die auf dieser Welt existieren.
Freundschaften beginnen manchmal an den ungewöhnlichsten Orten oder in den komischsten Momenten. Einige Freundschaften beginnen erst irgendwann später und andere Freundschaften existieren seit einer halben Ewigkeit. Genauso ist es auch bei mir, June und Jasmin. Als wir eingeschult wurden, kamen wir zusammen in eine Klasse und freundeten uns an und nun sind die beiden seit 14 Jahren die Menschen die ich als meine engsten Freunde betitele, wohl möglich hätten es auch noch mehr Jahre sein können jedoch waren wir im Kindergarten in verschiedenen Gruppen und sahen uns nur, kannten uns jedoch nicht.
Umso schöner ist es das dies nicht mehr so ist.
,,Juhhhuuu Jungkook." ruft jemand und abrupt halte ich inne und schaue hoch zu einem ganz bestimmten Fenster des Mehrfamilienhauses. Mein Grinsen wird automatisch breiter als ich meine allerliebste Blondie und meine ebenso liebste Brownie aus dem Fenster gucken sehe. ,,Huhu." rufen sie lachend und ich winke ihnen ebenfalls zu eh ich über die Straße und zu dem Haus gehe um zu ihnen zu gelangen. Nachdem wir uns begrüßt haben setzen wir uns ins Wohnzimmer um einfach nur zu erzählen und zu tratschen.
Lächelnd betrachte ich die beiden und hören ihnen dabei zu wie sie über ihre Studienplätze reden. Manchmal sind es genau diese Momente die ich liebe, nur weil die dritte Person in der Runde schweigt, so heißt es nicht immer gleich das sie außen vor ist, ich kann nicht mitreden und doch stört es mich nicht im geringsten. Viel mehr versetzt es mich in die Zeit zurück in der wir in eine Klasse gingen, es ist verrückt zu wissen das es diese Zeit mal gab obwohl ich mich kaum an sie erinnern kann. Unsere Schulwege trennten sich als wir auf die weiterführenden Schulen gingen doch ich glaube genau dies macht uns jetzt so unzertrennlich. Wir kennen die Distanz zueinander, was jetzt noch erschwerend dazu kommt da die beiden mittlerweile gar nicht mehr hier wohnen, beide studieren und kommen nur noch gelegentlich her wenn sie Semesterferien haben oder Vorlesungsfreie Zeit. Das dies mit meiner Schule kaum noch übereinstimmt ist leider oft ein Nachteil doch dank dem Praktikum können wir bis in den späten Nachmittag hinein quatschen.
,,Es war schön euch mal wieder zu sehen." sage ich zum Abschied und umarme beide noch einmal eh ich mich auf den Weg nach Hause mache. Es gab einmal eine Zeit da sahen wir ins jeden Tag und nun sehen wir uns nur noch alle paar Wochen oder Monate, es ist verrückt und doch funktioniert es irgendwie. Die Sache mit Tuctuc liegt schon über einen Monat zurück und doch habe ich das Gefühl das mein Herz, jetzt nachdem ich mit den beiden mehr oder weniger, darüber gesprochen habe, damit abgeschlossen hat. Viel konnte und durfte ich ihnen nicht erzählen da ich noch immer an die Schweigepflicht gebunden bin doch selbst mit einigen wenigen Wissensfetzen schaffen es June und Jasmin mir zu helfen. Ich bin nicht daran schuld. Ich weiß das und ich weiß dank Luise welche mich vor einigen Tagen anrief, das es Tuctuc physisch wieder besser geht, sie jedoch demnächst auf die Geschlossene Station muss. Doch trotzdem war dort immer diese kleine Stimme in mir, die sagte ich hätte es verhindern können, erst jetzt beginnt sie zu schweigen und ich kann wieder durchatmen.
Bevor die Sonne hinterm Horizont verschwinden kann verfärbt sie den Himmel in einen wunderschönen Orange Ton welcher durch die dunklen Wolken umso malerischer aussieht.
In diesen wenigen Minuten wo der Himmel seine schönste Seite zeigt könnte ich mich immer wieder neu in ihn verlieben. Wieso ist der Himmel für uns eigentlich so faszinierend? Angeblich soll er das Paradies beheimaten und die Seelen der liebsten die gingen doch ist dies wirklich die Antwort zu der Frage? Ich gehe an meiner alten Schule vorbei welche mit ihren hohen Türmen die Sonne zu streifen scheint. Ein schönes Bild.
Nichts könnte diese idyllische Blase in der ich mich gerade befinde zum platzen bringen, zumindest nichts und niemand der nicht der Teufel selbst ist. Eben noch bin ich die Straße entlang gegangen und betrachtete voller Faszination den Himmel und im anderen Moment ist dort plötzlich eine Hand die mein Handgelenk packt und mich um die Ecke und in eine unscheinbare Nische der Schule zieht. Erschrocken keuche ich als ich die Wand in meinem Rücken spüre doch viel mehr Verkrampfe ich mich als ich das weiche Lippenpaar auf den meinen spüre. Panisch presse ich meinen Mund zusammen und schuppse die Person im nächsten Moment, mit aller Kraft von mir weg.
Das tiefe, kehlige Lachen welches seine Kehle verlässt beschert mir eine Gänsehaut und lässt mein Herz schneller schlagen. Ängstlich presse ich mich an die Wand und behalte zeitgleich meinen Kidnapper genaustens im Auge. Seine schwarzen Haare fallen ihn ins Gesicht so das ich dieses nicht erkennen kann doch als er seinen Blick hebt, weite ich geschockt die Augen während mein Herz für einen Moment vergisst zu schlagen.
Hämisch grinsend schaut er zu mir. Seinen Kopf hat er leicht nach links geneigt und seine jetzt schwarzen Haare sind wie auch damals leicht verwuschelt doch was anders ist, ist der Blick in seinen Augen. Sie strahlen Arroganz aus doch zugleich funkeln sie so unglaublich dolle vor Freude. Eine gefährliche Kombination die mich wahrscheinlich mehr einschüchtert als ich will. Seine rechte Hand ruht in seiner Lederjackentasche, in der anderen hält er einen Baseballschläger dessen Ende auf seiner Schulter ruht. Und auch wenn er ganz lässig und ruhig da steht und jede kleinste Bewegung von mir mustert, so macht mir dies umso mehr Angst.
Was macht er hier?
Vor mir steht niemand anderes als Min Yoongi oder der König der Dunkelheit wie er in seinen Kreisen auch genannt wird. Mein Herz beginnt schneller zu schlagen und nimmt mir die Luft zum atmen. Er geht einen Schritt in meine Richtung und beginnt zu lachen eh er urplötzlich Tod ernst wird und mich nahezu mit seinen Augen durchbohrt.
,,Sieh mal einer an." entkommt es in einem bedrohlichen Ton seinen Lippen und ich zucke zusammen während mein Körper vergisst zu atmen. ,,Mein wehrloses kleines Kitten." Überrascht sucht mein Blick den seinen, was macht er hier? Wehren könnte ich mich, dafür hab ich lange genug Kampfsport gemacht doch in dieser Situation fühlt es sich an als ob mein Körper vergessen hat wie er reagieren muss. Blitzschnell kommt er auf mich zu und drückt mich gegen die Wand, den Schläger, den er bis eben in der Hand hielt, lässt er achtlos fallen. Stattdessen schenkt er nur mir seine Aufmerksamkeit und sorgt zugleich mit seiner Hand dafür das mein Kopf nicht gegen die harte Steinwand kommt, als er mich gegen sie drückt. Immer noch geht meine Atmung viel zu schnell und ich muss hilflos dabei zu sehen wie er mich betrachtet als sei ich seine Beute. Um diese Uhrzeit kommt auch niemand mehr hier entlang der mir helfen könnte.
Doch andererseits würde sich vermutlich niemand gegen ihn stellen, dafür hat er sich in dieser Stadt einen zu großen Namen gemacht. Er ist ein Schatten, Insider kennen und wissen über ihn bescheid, zeitgleich nutzen viele Bewohner der Stadt seine Ambienten, ohne zu wissen welche falschen Machenschaften dahinter stecken. Geschweige denn wer der Boss hinter diesen überhaupt ist. Er ist so gefährlich ... und ich gehörte zu den Leuten die Jahrelang in Unwissenheit gelebt haben.
,,Lange nicht gesehen Honey." raunt er leise und ich verkrampfe mich als seine andere Hand sich an meine Hüfte legt. ,,Was machst du hier? Solltest du nicht in der Psychiatrie sein?" ,,Hast du je eine Akte von irgendeinem Patienten gelesen Darling?" fragt er und verwundert schaue ich zu ihm. ,,In meiner Akte stand das ich bis Mitte Mai in der Psychiatrie bin. Doch offensichtlich hast du diese nicht gelesen, Good Boy."
,,Machst du deine Drohung jetzt wahr?" frage ich leise während ich versuche den Kloß in meinem Hals runterzuschlucken.
Beginnt sein Spiel?
,,Ich könnte. Dich zu entführen wäre nur all zu verlockend." sein Grinsen lässt meine Angst immer weiter wachsen während ich mich in seine Lederjacke kralle, so nah ist er mir. ,,Lass mich gehen, bitte." ,,Du kannst mir doch sowieso nicht entkommen Kitten, wieso wehrst du dich dann noch?" Er kommt mir immer näher, sein Atem streift bereits meine Lippen als ich seinen Namen stockend heraus bringe. ,,Was denn Honey?" ,,Bitte, lass mich gehen." ,,Wie kann man nur so süß sein Kitten? Kaum hast du die nötige Sicherheit nicht mehr wirst du ja ganz zahm. Oder hast du einfach nur Angst?" raunt er und küsst mich im nächsten Moment wieder.
Um ihn nicht in die Situation zu bringen mir etwas antun zu wollen erwidere ich den Kuss was ihn zum lächeln bringt. ,,Du hast Angst." stellt er fest nachdem er sich wieder von mir löst und mich schelmisch angrinst. ,,Nein hab ich nicht." Rot werdend senke ich den Blick doch drückt er im nächsten Moment mein Kinn wieder hoch und sagt lächelnd: ,,Das ist gut, denn unser Spielchen hat erst begonnen." sagt er, küsst mich ein letztes und verschwindet einfach so ...
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