🕊°• Shoot ME •°🌸
Abgestumpft genug sitze ich auf dem Bett und warte darauf das Jb kommt. Kaum zu glauben das wir einst Freunde waren denn mittlerweile verbinde ich nichts positives mehr mit ihm. Wir waren einst Freunde doch sind es definitiv nicht mehr.
„Guten Abend Kookie." sagt Mark der zu meinem erstaunen wieder den Raum betritt. Er hält ein Tablett in der Hand auf dem wahrscheinlich mein Abendbrot platziert ist. „N 'Abend." sage ich. „Ist alles gut? Fehlt dir etwas oder brauchst du etwas?" „Nein." antworte ich und beobachte jedes kleinste Geste von ihm genau. Er trägt ein leichtes Lächeln auf den Lippen und doch bin ich mir noch nie so sicher gewesen bei dem was ich als nächstes machen werde. „Jungkook ist alles in Ordnung? Sonst bist du doch auch nicht so still." Jede kleinste Bewegung von ihm beobachte ich was ihn immer unsicherer werden lässt. „Jungkook?" fragt er erneut und kommt noch näher zu mir. Nah genug damit ich im nächsten Augenblick aufspringen kann um ihn das Pfefferspray ins Gesicht zu sprühen.
Schreiend geht er zu Boden und so schnell es geht schnappe ich mir sein Handy und den Schlüssel zur Zelle. Mark weint und schluchzt doch ich kann nicht auf jeden Rücksicht nehmen. Das schlechte Gewissen plagt mich als ich ihn in der Zelle einschließe und anschließend raus aus dem Raum renne.
Panisch gucke ich mich um. Alles sieht so aus wie früher doch wo verstecke ich mich? Renne ich hoch oder nach unten? Es gibt 4 Ein- bzw- Ausgänge. 2 davon raus und 2 auf den Schulhof. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Ich muss hier weg. Ich muss weg doch wohin.
Plötzlich höre ich Stimmen und sprinte zu den Jungstoiletten die in der Mitte des breiten Flures sind. Meine Atmung geht viel zu schnell, sollten sie mich suchen, werden sie mich bestimmt dadurch finden. Mit zittrigen Händen entsperre ich Mark's Handy und wähle die Nummer des Cafés. Hoffentlich geht einer ran. Es piept und piept. „Kommt schon." hauche ich während mir die Tränen in die Augen schießen. Ich will hier weg. Ich will nach Hause. „Hallo." ertönt es durch das Handy und ich weite die Augen während mir die Luft wegbleibt. „J-Jin?" „Jungkook? Gott sei Dank wo bist du?" „Sie haben mich entführt. Ich bin in meiner alten Grundschule, dort ist ihr Versteck." „Wir kommen." „Ist Hoseok auch hier?" „Nein, sie haben ihn gehen lassen. Hör zu Kleiner, bleib wo du bist, wir kommen." „Jin sie werden hier als erstes nachsehen. Wo soll ich hin?" „Nach oben." antwortet er schließlich. „Sie werden denken du suchst einen Ausgang. Renn so hoch wie du kannst, bis unters Dach." Ich nicke und verabschiede mich eh ich mich auch schon wieder aus der Kabine raus bewege.
Vorsichtig öffne ich die Tür und spähe hinaus. Es ist völlig ruhig, anscheinend hat noch niemand etwas mitbekommen. Erneut blicke ich nach links und rechts eh ich die 2 Meter zu den Treppen laufe die mich hoch in die Aula bringen. Doch kaum öffne ich die Tür und erspähe den Raum, verschlägt es mir die Sprache.
„Na sieh mal einer an." ertönt Jakcksons Stimme und ich weite die Augen eh ich mich umdrehe um wegzurennen doch juckst in diesem Moment renne ich in Jinyoung welcher mich festhält.
,,Es ist unhöflich einfach abzuhauen." ,,Es ist auch unhöflich Leute einfach zu entführen." Erwidere ich während Jinyoung mich in den Raum zerrt und mich vor die Beine von JB schuppst. Ich gucke auf und zu ihm, in seine kalten glanzlosen Augen. Wie sehr man sich doch in Menschen irren kann.
„Jinyoung geh nach Mark gucken." sagt Jb während er mich die ganze Zeit im Blick behält. „Hast du es dir anders überlegt?" fragt er mich doch ich schüttle den Kopf. „Nein." Fassungslos lacht er und augenblicklich höre ich eine Pistole die entsichert wird. Kaltes Metal bohrt sich in meine Schläfe und zittrig atme ich tief ein und aus um die Tränen in ihrem Gefängnis zu lassen. „Da müssen wir dem Vöglein wohl seine Flügel stutzen." murmelt Jackson und beginnt gleich darauf Krankhaft zu lachen. „Nein!" schreie ich und rapple mich urplötzlich aus um abzuhauen doch Jackson packt mich und schuppst mich erneut zu Boden.
Plötzlich fühle ich mich wieder menschlich und alles andere als stark. Ich bin schwach und völlig alleine. Schluchzend kauere ich mich zusammen. Ich habe die anderen in ihren Tot gelockt. Sie werden sterben, denn sie sind menschlich. Ganz zu schweigen von diesen Monstern vor mir. Weinend liege ich auf dem kalten Boden.
Vor 11 Jahren spielte in diesen Hallen das englische Theater das Stück Sherlock Holmes und der Hund von Baskerville. Ich war fasziniert davon wie echt und authentisch alles gemacht wurde, selbst die Waffen und nun wird es hier ein echtes Blutbad geben. Kein Theaterstück in den ein Mensch erschoßen wird, sondern ein echtes Blutbad in dem mehrere Menschen ihr leben lassen werden.
„Bleibt stehen!" Jb's autoritäre, tiefe Stimme hallt von den Wänden wieder und erneut kriege ich eine Gänsehaut. Vorsichtig drehe ich mich um und beginne voller Hoffnung zu lächeln. Sie sind gekommen....
Hoseok vorne weg und die anderen hinter ihm, mit Mark und Jinyoung als Geiseln. Erneut kommen mir die Tränen und ich will am liebsten nur noch zu ihm. Doch erneut ertönt ein Klicken, die Endsicherung der Waffe weswegen ich mich zu Jb umdrehe. „Das gilt auch für dich." Schnellen Schrittes kommt er auf mich zu und zieht mich am Arm zu sich hoch eh er mich mit den Rücken an seine Brust zieht und die Pistole gegen meine Schläfe drückt.
„Ziel mit der Waffe lieber woanders hin, als auf meinen Freund." Ertönt Sugas Stimme und grob reißt mich Jb herum und fixiert Suga der durch die kleine Seitentür hinein gekommen ist. Meine Atmung geht schnell und ängstlich gucke ich zu ihm, während Jb's Griff um meinen Arm immer fester wird. Er ist wütend. „Der siebte im Bunde, wie könnte ich dich nur vergessen Suga."
„Suga vorsichtig!" schreie ich plötzlich und will zu meinen Freund doch Jackson taucht neben ihn auf und richtet ihm ebenfalls eine Waffe an den Kopf. Mein Herz schlägt mittlerweile schmerzhaft gegen meine Brust und ein Klos bildet sich in meinem Hals. „Es wird dein Untergang sein." raunt Jackson und erneut versuche ich mich aus Jb's Griff zu befreien. „Lass mich los!" „Hör sofort auf!" brüllt Jb und augenblicklich halte ich inne.
„Jb, ihr habt verloren. Ergebt euch und wir kommen alle heil aus dieser Sache heraus." sagt Namjoon mit einem ruhigen Ton doch Jb lacht nur und schießt plötzlich nach oben in die Lampen. Funken sprühen und im nächsten Moment befinden wir uns alle in der Dunkelheit wieder. „Zeig mir, König der Dunkelheit wie du dein Reich führst. Finde deinen Prinzen!" Krankhaft beginnt Jb zu lachen und erneut versuche ich seinem Griff zu entkommen.
Schritte ertönen, alle anderen sind Totenstill. „Ihr habt längst verloren JB." ertönt Sugas Stimme und im nächsten Moment spüre ich auch schon einen Ruck. Suga entreißt mich aus Jb's Griff doch dieser richtet sofort die Waffe auf uns. „Lass deine Waffe sinken." Jb betrachtet uns im Schein des Mondlichtes. Sein Blick ist kalt, undurchlässig und doch so voller Hass. Er guckt uns an und im nächsten Augenblick geht alles so schnell.
„Jackson!" brüllt er und erneut werde ich von Yoongi weggezogen der sich zu mir umdreht um mir zur Hilfe zu eilen doch plötzlich ertönt ein Schuss. Yoongis Augen weiten sich und er blickt zu seiner Schulter an der sich in Null Koma nichts ein Blutfleck bildet. Er geht zu Boden und ein erschrockenes Keuchen geht durch den Saal. Jin und V wollen zu uns eilen doch werden von Youngjay und Bambam mit auf sie gerichteten Waffen, gestoppt.
„Nein.... Nein, Yoongi!" schreie ich und hasste auf ihn zu. Schwer atmend liegt er am Boden während ich schnellstens Stoff von meinen T-Shirt abreiße und seine, sowie meine Hand auf die blutende Wunde presse. ,,Ganz ruhig Yoongi, bleib immer ganz ruhig. Alles wird gut." Rufe ich doch Yoongis Atmung wird immer abgeflachter. Plötzlich greift er nach meiner Hand und augenblicklich stoppe ich mit meinen tun.
Nur am Rande bekomme ich mit wie alle Mitglieder von Got7 den Augenblick des Schock's nutzen und ihre Waffen auf die anderen richten. „Yoongi, bitte verlass mich nicht" schluchze ich während mir heiße Tränen die Wangen herunter fließen. Ein schmervolles Stöhnen entkommt seinen Lippen als er sich zu mir dreht. ,,Kookie?" ,,Ich bin da alles wird gut." ,,Baby lass es. Es ist zu spät. Jetzt wird mich die Dunkelheit holen nachdem sie mich so viele Jahre verschonte." gibt er leise von sich. Fassungslos schüttle ich den Kopf während ein hilflosen wimmern mir entkommt. ,,N-N-Nein du m-musst bei mir bleiben. Bitte." Erneut schluchze ich und spüre im nächsten Augenblick seine Hand an meiner Wange. Er kämpft sich ein schwaches Lächeln ab doch seine glänzenden Augen verraten ihn, spätestens als eine Träne ihnen entkommt.
,,Du warst mein größtes Abenteuer Jungkook. Vergiss das niemals." Er lächelt noch ein letztes Mal, bevor seine Augen sich schließen und seine Hand leblos zu Boden fällt. Panik steigt in mir hoch und versuche seinen Puls zu erfühlen. ,,Nein bitte bleib bei mir!" sage ich leise und schluchze laut. Ich fühle ihn nicht. Einzig alleine des weinen und schluchzen von mir ist im Raum zu hören doch ich weiß wie betroffenen die anderen sind.
„Wie herzergreifend." Sagt Jackson voller Sarkasmus und beginnt zu lachen.
Und dann kam der Blackout.
All die Wut auf die Gang welche sich in der Zeit angestaut hat, übernimmt die Kontrolle über meinen Körper und ich lasse es zu. „Wieso?" schluchze ich doch brülle im nächsten Moment los. „Wieso?" schreie ich, richte mich auf und richte Yoongis Pistole augenblicklich auf ihn.
Die Überraschung ist ihm ins Gesicht geschrieben doch er tut nichts, er hebt lediglich die Hände und beobachtet mich. „Tu nichts unüberlegtes Jungkook." sagt Jackson doch ich lache nur. „Ohh keine Sorge, ich weiß ganz genau was ich tue." Mein Blick schweift hinunter zu Yoongi welcher im spärlichen Mondlicht das durch die Scheiben dringt, wie ein Vampir aussieht. Wunderschön und zugleich doch so tot. Ich entsichere die Waffe und fiesire Jb erneut. Gott, sollte es dich geben. Lass Yoongi leben, er ist keine böse Person das sehe ich nun endlich. Er ist ein Engel der alles opferte und hinab in die Hölle fiel. Bitte, hab Gnade mit ihm.
Ich liebe ihn doch.
„Willst du das wirklich Jungkook?" fragt Jb und ein fast schon krankhaftes Lachen entkommt meiner Kehle. JB schaut mich nur an ohne etwas zu tun doch seine Augen verraten ihn. Die Augen der Menschen lügen nicht, denn seine spiegeln Trauer und Unsicherheit wieder. ,,Keine Angst vor dem Tod JB?" frage ich. Seine Anhänger richten die Waffe auf mich doch so wütend wie Jb ist, brüllt er das sie sie runter nehmen sollen. „Bist du irre?" fragt Jackson doch Jb's Blick wird noch finsterer. „Tut was ich euch befehle und hinterfragt mich nicht!" Zögerlich tun sie es und gucken sich unsicher an. ,,Jungkook denk darüber nach. Du verbaust dir dein ganzes Leben wenn du jetzt schießt." Er versucht ruhig zu bleiben doch seine Stimme bebt vor Wut. ,,Und wenn schon. Was ist schon die Zeit wert wenn niemand da ist mit dem man sie verschwenden kann?"
Ich wäre bereit gewesen zu schießen ...
Ich wäre bereit gewesen auf einen einstigen Freund zu schießen ...
Ich wäre bereit gewesen eine Mörder zu werden ...
Und das für die Person die ich liebe...
Doch mein eigenes Schluchzen befreit mich von den Gedanken und langsam lasse ich die Waffe sinken. „Verschwindet aus dieser Stadt und lasst euch hier nie wieder blicken. Hört ihr? Nie wieder!" schreie ich. Es ist als ob die Zeit still steht. Plötzlich befindet sich vor mir wieder der Jb den ich einst kennen lernte. Ein junger Mann voller Gefühl und Liebe, der der sich um Mitmenschen sorgt und ihnen nie etwas böses antun würde. Betroffen guckt er zu mir und raunt: „Es tut mir leid." Dann wird er von Yugyeom welcher sich als erstes fängt, weggezogen.
„Er ist schwach doch noch hat er einen Puls, wir müssen uns beeilen." „Dann los."
In dieser Nacht fuhren wir alle ins Krankenhaus. Unwissend ob Yoongi überleben würde oder nicht. Die Tage darauf konnte niemand schlafen. Ich am wenigsten, noch nicht einmal essen konnte ich, so dolle fürchte ich mich eines Morgens aufzuwachen und Yoongi nicht mehr auf dieser Erde zu haben. Diese Unwissenheit brachte uns fast um.
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4/7
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