🕸=Scary Boy*⏳️

9. Tag ,Donnerstag

Wir haben wunderschönes Wetter welches Frau Pomfrej, ebenso wie Luise dazu animiert hat mit den Kindern raus gehen zu wollen, es kommen nicht alle mit, lediglich die, die nicht in ihren Therapien sind und vorallem auch Lust haben etwas spazieren zu gehen. ,,Jungkook ich freue mich schon ganz dolle rauszugehen." ,,Ach ja und wieso?" frage ich den 10 Jährigen Luca der neben mir geht und geradewegs den Ausgang aus der Kinder- und Jugendanstalt ansteuert. ,,Na weil draußen immer so viele Blumen blühen." ,,Ohh ja die sind echt schön, die mag ich auch." Lächelnd schaue ich von dem kleinen Jungen auf doch schlagartig fällt mein Lächeln als ich Yoongi wieder erblicke. Was macht er hier?

Doch als ich noch weitere Patienten sehe die eigentlich nicht in die Kinder- und Jugendabteilung gehören wird einiges klar. Kurzerhand geselle ich mich mit Luca zu Maritta, einer Patienten aus der Erwachsenenabteilung. ,,Was machst du eigentlich beruflich Maritta?" frage ich nach einer weile in der wir uns einfach nur über das Wetter und alles weitere unterhalten haben. ,,Ich bin Blumenverkäuferin." ,,Fängst du nach deiner Entlassung dann wieder an zu arbeiten oder gehst du auf Reisen?" ,,Definitiv, weißt du Jungkook, nach meinem Nervenzusammenbruch war die Psychiatrie meine letzte Hoffnung doch jetzt, 2 Monate später, freue ich mich bald wieder arbeiten zu können. Ich habe es vermisst." ,,Das kann ich mir vorstellen, darf ich dich dann mal besuchen kommen?" ,,Aber natürlich." erwidere die 40 Jährige und ich beginne zu lächeln. ,,Ich will auch Blumenverkäuferin werden!" ruft der Junge neben mir voller Euphorie und ich nicke abermals. ,,Mach das Luca."

Irgendwann kommen wir schließlich an der Picknikstelle an. Picknicken tun wir nicht doch es ist auch nicht weiter nötig, stattdessen genießen alle das schöne Wetter und die Kinder spielen auf dem Spielplatz etwas. Ich sitze zusammen mit Luise auf einer Bank und behalte alle etwas im Auge - solche Ausflüge hier sind selten und müssen gut geplant sein, es dürfen auch nicht alle mit. Kompliziert aber auch irgendwie verständlich das sie überhaupt so etwas machen finde ich schon bemerkenswert.

,,Das ist das was ich an meinem Beruf liebe" beginnt Luise und augenblicklich hat sie meine Aufmerksamkeit. ,,Als Erzieher bist du so viel mehr als nur jemand der den ganzen Tag Kaffee trinkt und bastelt, lass dir von niemanden sagen das jeder Mensch Erzieher werden kann denn das ist gelogen. Doch sehe ich die Kinder und wie sie glücklich sind so weiß ich das ich mich damals richtig entschieden habe." Ich nicke und schaue dann zu den Kindern welche sich austoben. Ihr strahlendes Lächeln bringt mich selbst zum schmunzeln - die Gefühle der Kinder, etwas was ungefiltert ebenso schön wie schmerzhaft ist. Mein Blick schweift von dem Spielplatz hinüber zu dem Bäumen an welchen Yoongi angelehnt steht und gerade weg's zu uns guckt. Ein Schauer durchläuft mich und doch wende ich den Blick schnell wieder ab. Erst recht als Frau Pomfrey 20 Minuten später ruft das wir uns wieder auf den Weg zurück machen wollen.

Gefühlt 200 Mal zählen wir durch eh wir wieder zurück gehen. Finn neben mir schnauft genervt und murmelt leise: ,,Die behandeln uns wie Kinder." ,,Müssen wir leider. Wenn einer von euch zurück bleibt könnte das schlimme Folgen haben." ,,Ich weiß." erwidert der 17 Jährige nur und trottet neben mir weiter her.

Zum späten Nachmittag hin kommen wir wieder zurück in der Psychiatrie an was Frau Pomfrey dazu veranlasst noch einmal durchzuzählen doch von jetzt auf gleich weicht die ganze Farbe aus dem Gesicht der leicht fülligen Frau und benommen taumelt sie hin und her. Finn und Luise reagieren sofort und helfen der Leiterin sich auf die Treppe zu setzen. ,,E-Ein-Einer f-fehlt ... wo ist ... wo ist Min Yoongi." sagt sie und erschrocken reiße ich die Augen auf.

Er war doch vorhin noch bei uns...

,,Verdammter Mist. Finny holst du Frau Pomfrey mal ein Glas Wasser." ,,Mach ich." erwidert der Teenager und rennt schnell ins Gebäude. ,,Verdammte Scheiße." murmelt die Erzieherin erneut und kniet sich runter zu ihrer Chefin. Ich hingegen bin wie gelähmt während ich der Frau mit einer Zeitung etwas Luft zufächle.

,,Was machen wir jetzt?" ,,Ich informiere die Polizei und den Sicherheitsdienst und dann machen sich 3 von uns noch auf den Weg und gehen die Strecke noch einmal ab. Jungkook kann ich dich damit beauftragen?" ,,Natürlich." sage ich und die Frau nickt. ,,Gut, ich gehe Andy noch bescheid sagen und dann gebe ich euch Walkie Talkie's."

Nur 10 Minuten später macht sich eine handvoll Menschen auf den Weg den ,,Verlorenen" wiederzufinden. Andy und ich gehen derweil noch einmal die Strecke ab welche wir zuvor gegangen sind. ,,Und du willst also Erzieher werden?" fragt er mich plötzlich und ich nicke. Ist das nicht irgendwie klar? Also selbst wenn ich die Ausbildung mache würde weil ich nichts besseres gefunden habe so werde ich ganz sicherlich nicht mit dieser Ausbildung bei der NASA anfangen...

,,Ähm ja." ,,Und dann willst du später auch mal mit Irren zusammen arbeiten." ,,Das sind Menschen die Probleme haben, sie sind deswegen nicht gleich Irre außerdem betreue ich ja nur Kinder und therapiere sie nicht." ,,Naja aber ohne diese Probleme wären sie ja wohl nicht da, also ja doch Irre und dann ist da noch dieser Psycho den wir jetzt suchen müssen. War das nicht der der dich geküsst hat?" ,,Du beleidigst Menschen ohne das du ihre Geschichten kennst ist dir das bewusst?" ,,Na und? Solche Leute verdienen es nicht das gut über sie gesprochen wird. Wenn sie so drauf sind soll es sie nicht wundern das man schlecht über sie redet. Selber Schuld." sagt er und guckt mich an.

Ungläubig gucke ich zu ihm, bereit dazu gleich an die Decke zu gehen oder ihm eine zu klatschen, bei dem was er sagt und doch versuche ich ruhig zu bleiben. Versteh ich seine Worte gerade falsch oder ist er echt eines der größten Arschlöcher die es gibt? ,,Wieso bist du dann hier?" frage ich ihn ohne wirklich nachzudenken. ,,Um zu arbeiten was sonst, irgendwo muss man ja sein Geld herbekommen." Tief atme ich ein und aus eh ich wieder nach vorne gucke um nach Yoongi Ausschau zu halten, bei dem Typen will ich nicht länger bleiben. ,,Ich geh mal am Wasser lang vielleicht ist er ja da." ,,Jo mach das ich geh zurück zu der Abbiegung vielleicht ist er da lang." ,,Jup tu das!" erwidere ich fast schon zu optimistisch eh ich auch schon den Abhang runter gehe.

Während ich der untergehenden Sonne so entgegen gehe denke ich ungewollt über einiges nach was in den letzten Tagen passiert ist. Ich wollte früh selbst Therapeut werden um traurigen Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, genau das ist es was ich wollte oder zumindest das was man jüngeres Ich mit diesen Job verbunden hat. Das dort so viel mehr hinter steckt war mir damals noch nicht bewusst, nur das eine wollte ich. Traurige Menschen glücklich machen.

Das ich den Schulabschluss dafür nie bekommen habe war schmerzhaft und doch habe ich es akzeptiert. Manche Träume sollen eben nur Träume bleiben und vielleicht ist das auch ganz gut so. Mit dieser Ausbildung zum Erzieher kann ich auch Menschen die traurig sind wieder zum lächeln bringen, oftmals sind es schon kleine Gesten die nichts kosten dafür aber das schönste und ehrlichste Lächeln hervorbringen.

Ich will Menschen zum lächeln bringen, mehr will ich doch gar nicht. Vielleicht werde ich ja auch nie als Erzieher in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie arbeiten - momentan will ich einfach nur gucken ob es etwas für mich ist.

Mein Weg führt mich zum Wasser und somit auch zu etwas was seltsam grünlich am Flussufer schimmert. Verwirrt gehe ich näher, überquere dabei den kleinen Sandstrand und knie mich hin nur um dann zu sehen das es eine zerbrochene Glasflasche ist um die kleine Fische herum schwimmen. Ich seufze und beobachte die kleinen Fische für eine Sekunde. Sie sind keine Schönheiten um Vergleich zu manchen ihrer Artgenossen und doch ist es jedes mal ein kleines Highlight diese Tiere in der Natur zu sehen.

Plötzlich und unweit von mir entfernt ertönt ein pfeifen was mich dazu veranlasst mich schnell aufzurichten und umzudrehen. Es klang nicht wie das typische Pfeifen was man kennt, viel mehr hörte es sich nach so einem an das man benutzt um jemanden hinterher zu pfeifen. ,,Yoongi." hauche ich außer Atem und blicke zu dem jungen Mann welcher an einen Baumstamm lehnt und mich lächelnd beobachtet.

,,Hey Honey. Würdest du mir mal bitte verraten wohin ihr so plötzlich verschwunden seid?" ,,Was?" frage ich vollkommen verwirrt und er beginnt zu lachen. ,,Da schließt man einmal die Augen und döst weg und eh man wieder erwacht geht die Sonne unter und niemand ist mehr da." Geschockt weite ich abermals meine Augen und starre ihn sprachlos an. ,,D-Du b-bist nicht ... abgehauen?" ,,Wieso sollte ich?" Er seufzt und kommt zu mir, mit einem mal wirkt er nicht mehr wie ein Macker der Leuten hinterherpfeift, die Ernsthaftigkeit die sein Gesicht ziert lässt ihn älter wirken und doch strahlen seine Augen dieses Jungenhafte aus. ,,Hör zu, ich finde die Psychiatrie manchmal echt scheiße und ja ich gebe zu oft benehme ich mich nicht angemessen doch ich bin dankbar dort sein zu dürfen und vorallem dankbar darüber das die Leute mich trotz meiner kleinen Ausraster noch nicht aufgegeben haben. Abhauen ist für mich keine Option." ,,Ohh Gott. I-Ich ... warte kurz ich gebe das schnell durch." sage ich und Yoongi nickt.

Frau Pomfrey klingt sichtlich erleichtert nachdem ich ihr versichert habe ihn gefunden zuhaben und auch das ich keine Unterstützung dabei brauche Min Yoongi zurück zubringen. Aber wer kann es ihr schon verübeln, immerhin ist sie die Leiterin und muss zumindest für's erste den Kopf hinhalten eh dann geklärt wird wer im Endeffekt an diesem Missverständnis schuld ist.

Da ich einige Schritte weggegangen bin kriege ich zunächst einen tierischen Schock als er nicht mehr da ist wo er vor wenigen Sekunden noch stand doch als ich zu dem Baum gucke wo er auch zuvor stand erblicke ich ihn wieder. Lächelnd schaut er der Sonne dabei zu wie diese langsam aber sicher hinterm Horizont verschwindet. Er wirkt glücklich und entspannt, sein Lächeln das seine Lippen ziert wirkt genauso wie das der Kinder wenn ich sie lächeln sehe: Ehrlich und vorallem Echt.

Schmunzelnd gehe ich zu ihm, auch wenn ich den Moment für ihn nicht zerstören will so muss ich es dennoch tun, immerhin müssen wir zurück. ,,Kommst du?" frage ich und leicht lächelnd schüttelt er den Kopf sagt jedoch: ,,Darf ich vorher noch etwas machen was ich sonst nicht darf?" ,,Was denn?" ,,Dich küssen." sagt er und wendet seinen Blick von der Sonne zu mir.

,,Du weißt das das verboten ist. Es ist untersagt das ein Pfleger und ein Patient sich auf so eine Ebene näher kommen, auch wenn ich nur ein Praktikant bin." ,,Und wenn du dir vorstellst für einen Moment jemand anderes zu sein? Einen kleinen Augenblick lang, vielleicht auch nur 60 Sekunden, kannst du das?" Er stößt sich vom Baumstamm ab, stellt sich mir gegenüber und auch wenn er ein kleines Stück größer ist als ich, so muss ich dennoch etwas zu ihm hochgucken. Liebevoll mustert er mich und legt seine Hände im nächsten Moment an meine Wange. ,,Kannst du dir für 60 Sekunden vorstellen das wir beide jemand anderes sind? Irgendwer der sich küssen darf ohne verurteilt zu werden oder es verboten zu bekommen?" sanft streicht er mit seinen Daumen über meine Wangen während seine Worte wie hypnotisierend auf mich wirken und ich ihn einfach nur anschaue, gespannt darauf was er als nächstes macht oder sagt. ,,60 Sekunden, mehr möchte ich nicht. Lass uns für eine kurze Ewigkeit wer anders sein." raunt er nah meiner Lippen und ohne das ich es wirklich realisiere nicke ich was ihn dazu bringt unsere Lippen miteinander zu verbinden.

Was sind schon 60 Sekunden im Vergleich zu den 86.400 Sekunden die an einem Tag verstreichen.

Es ist nichts und doch fühlt es sich so gut an für 60 Sekunden zu denken niemand zu sein.

Ich muss nicht wer anders sein doch ich kann für 60 Sekunden mir einbilden Niemand zu sein.

Eine Person ohne Pflichten und Erwartungen die sie erfüllen muss. Eine Person die einfach sein kann - ganz egal wie.

60 Sekunden denke ich nicht über das was eigentlich ist nach und genieße einfach nur den Kuss, erwidere sogar und beginne insgeheim zu lächeln. Seine Lippen fühlen sich gut an.

Und doch endete der Kuss der sich mit einem mal so schön anfühlte viel zu schnell. Denn nach 60 Sekunden löst er sich von mir und lächelt mich sanft an, seine Hände dabei noch immer an meiner Wange, während ich mich mit meinen an seiner Jacke festhalte. ,,Hast du Angst vor mir?" ,,Nein." antworte ich sofort und erneut streicht er mit seinen Daumen sanft über meine Wange bis hinunter zu meinen Lippen die er träumerisch mustert. ,,Nein." Antworte ich erneut und er nickt. ,,Es ist schön mal so etwas zu hören."

Mit diesen Worten lässt er von mir ab und geht den Abhang wieder hoch. Ich hingegen stehe noch immer starr da und schaue in die Leere bis ich mich fange und ihm nacheile. ,,Hey warte." Sofort bleibt er stehen was mich in der Annahme lässt das er auf mich wartet doch nachdem ich 2 Meter weiter als er gegangen bin und er noch immer dort steht drehe ich mich verwirrt um. ,,Kommst du?" frage ich doch er, seine Hände in den Hosentaschen vergraben, zuckt nur amüsiert mit den Schultern während er mich herausfordernd anguckt.

,,Was soll das denn jetzt?" pampe ich ihn an doch er antwortet noch immer nicht. ,,Komm schon Yoongi, du bist kein kleines Kind mehr." sage ich und nehme kurzerhand seine Hand in meine eh ich ihn hinter mir her ziehe, zumindest für den ersten Meter. Danach geht er selbstgefällig grinsend neben mir her während wir noch immer Händchen halten. ,,Ziel erreicht." sagt er und ich brumme nur.

Stören tut es mich nicht - ganz im Gegenteil sogar, die Art von Yoongi ist irgendwie anders heute. Ich weiß nicht genau wie ich es beschreiben soll doch wäre er mein Freund oder zumindest eine Person die ich mehr als nur mag, würde ich wohlmöglich ganz glücklich sein.

Kaum sind wir jedoch an der Psychiatrie angekommen, kommt uns auch eine Frau Pomfrej entgegen welche ein vor Wut rot angelaufenes Gesicht hat. ,,Herr Min dürfte ich in Erfahrung bringen was sie dazu veranlasst hat sich von unserer Gruppe zu entfernen und abzuhauen?" fragt sie mit unterdrückter Wut doch Yoongi sagt nur ganz gelassen. ,,Sie sollten Ihre Anschuldigung zurück nehmen, ich komme nicht von hier und kenne mich dementsprechend hier auch nicht aus was es mir ohne Handy kaum möglich macht überhaupt mich irgendwie zurecht zu finden. Haben Sie schon einmal daran gedacht das Ihre Rufe vielleicht auch einfach nur zu leise sind und einen Schlafenden nicht wecken?" ,,Sie wollen mir nicht allen ernstes sagen das Sie eingeschlafen sind." ,,Wieso nicht. Das Wetter verleitet dazu und die Tabletten sind auch alles andere als Wachmacher." Die ,,Diskussion" der beiden endete so schnell wie sie auch begonnen hat und eh ich mich versehe liege ich, nachdem ich eigentlich schon seit 2 Stunden Schluss habe, neben Yoongi in seinem Bett.

Wieso ich so handle?

Keine Ahnung...

Und doch empfinde ich es nicht als unangenehm neben ihm zu liegen und ihn einfach nur anzugucken. Ganz im Gegenteil sogar... irgendwie ist es ganz schön. Und doch sollte es ja eigentlich nicht so sein, zumindest nicht offiziell...

Nein...

Es sollte gar nicht sein.

Aber andererseits lag ich gestern auch hier...

,,Wie unterscheidet man eine gute Person von einer bösen?" frage ich plötzlich und der Ältere, dessen Augen schon wieder auf meinen Lippen lagen, schaut zu mir hoch eh er zu grinsen beginnt. ,,Wer ist denn deiner Meinung nach gut und wer schlecht?" ,,Ich will keine Namen nennen." sage ich und geräuschvoll atmet er aus erwidert jedoch: ,,Nun. Gesagt wird immer böse ist derjenige der böses tut und gut der, der gutes tut doch wenn der Gute nur das gute tut um es später zu seinem Vorteil ausnutzen zu können ist dies wiederum fragwürdig und wenn der Böse böses tut weil die Guten ihm etwas wichtiges genommen haben so ist der Böse nicht gleich der Böse." ,,Ich versteh es nicht." sage ich ehrlich und Yoongi lacht. ,,Pass auf Häschen. Stell dir vor Person A ist ein Mann der Person B einen Kredit gibt damit dieser sein Haus bauen kann. Denn ist das doch gut oder?" ,,Ja." ,,Wie sehe es aber aus wenn Person A plötzlich sagt das er den Kredit mit 40 Prozent Zinsen innerhalb von 3 Monaten wieder haben will." ,,Das wäre Ausbeutung, Person A würde doch nicht den Kredit brauchen wenn er so viel Geld innerhalb von 3 Monaten verdienen würde." ,,Und demnach würde die doch angeblich gute Person die Verzweiflung ausnutzen was sie wiederum schlecht macht. Und nun stell dir vor das Person B so verzweifelt ist das er woanders einbricht um an das Geld zu kommen. Ist dann Person A oder B der Gute?" fragt er mich und ich seufze.

,,Keiner von beiden. Beide sind böse als auch gut. Wobei B ja mehr aus Verzweiflung handelt, also eigentlich ist A böse." ,,Und doch denkt jeder B sei die Person die man verachten sollte."

Ich nicke doch urplötzlich kommen mir wieder Zweifel ...

,,Häschen rede." ,,Seit wann nennst du mich denn Häschen?" frage ich verwundert und der Blondhaarige beginnt zu lachen. ,,Seit ich mit meiner Psychologin über dich gesprochen habe." ,,Du hast mit jemanden über mich gesprochen?" Er nickt und streicht mir Gedankenversunken eine Strähne aus dem Gesicht. ,,Ich wollte jemanden erzählen das ich einen Engel geküsst habe." ,,Und was hat sie gesagt?" frage ich mit großen Augen und er lacht. ,,Das es nicht geht, einfach so jemanden zu küssen und ich dich vorher um Erlaubnis bitten soll doch sie sagte auch das du mir gut tust." ,,Ich tue dir gut?" frage ich mit hochgezogener Augenbraue und er nickt. ,,Ja deine Art tut es. Frau Pomfrey und die anderen Pfleger wissen es auch alle, wahrscheinlich lassen sie ums beide deshalb einfach machen. Mir ist bewusst das ihr professionellen Abstand halten müsst doch diese Nähe zu dir, dieses unerfahrene indem Job ist das was dich noch ausmacht. Mit der Zeit wirst du lernen wie du als Erzieher oder Pfleger zu handeln hast doch noch handelst du aus deinem Instinkt heraus. Du hättest meine Hand nicht ergreifen dürfen ebenso wenig wie du zulassen hättest dürfen das ich dich nochmal küsse. Du darfst es nicht und doch tust du es, wieso?" ,,Weil ich dumm bin." Er lacht und streicht mir eine Strähne aus dem Gesicht. ,,Du verstehst die Welt auf deine Art und Weise. Verliere es nicht doch gehe selbst nicht darin verloren." Amüsiert lache ich stoppe jedoch als ich in sein ernstes Gesicht schaue...

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3156 Wörter ich denke das dies nun offiziell mein längstes Kapitel ist was ich geschrieben habe ohne es zu teilen. Sonst mache ich das ja öfters aber diesmal hat mir der nice Plot gefehlt bzw. die Stelle wo ich hätte teilen können. Deswegen hab ich es so gelassen.

Mal so aus Interesse: Sind euch solche Kapitel zu lange? Ich versuche immer 800-1500 Wörter zu schreiben, mit Nacharbeitungen werden es auch gerne mal um die 2000. Aber über 3000? Ist das was für euch oder ehr nicht so?

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