🌸°• I still want you •°🕊

„Okey, schreib mir dann einfach, wir sehen uns morgen." sage ich zu meiner Klassenkameradin Linessa die ich noch einmal umarme eh wir uns auch schon verabschieden und sie den Weg zum Parkplatz antritt während ich in die andere Richtung nach Hause gehe. Es ist irgendwie komisch nach so vielen Monaten wieder in einem stickigen Klassenraum zu sitzen und selbst unterrichtet zu werden anstatt dies selbst zu tun.

Es regnet und die Blätter der kleinen Allee, die mich nach Hause führt, sind mittlerweile alle abgefallen. Ich will mich nicht beschweren, wie könnte ich auch, dies ist der Lauf des Lebens und ebenfalls der Lauf eines Jahres. Mit dem Frühling kommen die Knospen, mit dem Sommer spenden sie uns Schatten, im Herbst zeigen sie uns die schönsten Farben und im Winter... da zeigen sie uns das wir alle nur sterblich sind.

„Kook." Augenblicklich drehe ich mich um und sehe Jb im Auto sitzen. Er hat die Tür geöffnet und guckt zu mir während ich einige Meter von ihm weg stehe und zu ihm gucke. Ich sollte rennen, zum einen um dem Regen zu entkommen und zum anderen um vor ihm abzuhauen. Aber diese kleine Stimme will diese einstige Freundschaft nicht aufgeben. In all den Geschichten heißt es immer - Liebe oder Familie. Wieso nun Freunde oder alles andere?

„Wie lange soll das noch so gehen?" frage ich und gucke zu ihm. „Möchtest du einsteigen? Dann können wir in Ruhe reden und du wirst nicht krank." Meine Klamotten sind triefend nass, ebenso wie meine Haare doch das werde ich garantiert nicht tun. „Danke, ich verzichte." „Wieso bist du so Jungkook? Wieso ignorierst du meine Nachrichten?" Ich beiße mir auf die innen Seite meiner Wange um nicht laut los zu brüllen. „Du kennst die Antwort doch schon."

Mit den Worten drehe ich mich um und gehe. „Jungkook warte, bitte!" ruft er doch ich gehe weiter. Bis ich wenig später höre wie eine Autotür knallt und er mir hinter her rennt. „Kooks ich bitte dich. Lass es mich erklären." „Es gibt nichts mehr zu klären." „Und wieso ignorierst du mich dann?" fragt er. Ich antworte nich und will mich umdrehen doch stattdessen fügt er hinzu: „Einen Mörder kannst du lieben doch mich nicht als deinen Freund behalten?" „Würde ein Freund mir drohen?" frage ich eh ich mich umdrehe und den Weg zu Yoongi antrete.

Es ist ein Wunder das er mich nicht verfolgt. Zum einen ist es eine Erleichterung doch irgendwie ist es merkwürdig. Planen sie etwas? Am Abend als ich in meinem Bett bin schreibe ich Yoongi und nur einmal mehr rät er mir einen Selbstverteidigungs Kurs zu besuchen doch selbst wenn, würde es ausreichen? Meine Lehrerin meinte einst, solche Kurse würden ein falsches Bild vermitteln. Klar du lernst dich zu „verteidigen" doch es kommt auf einiges mehr an als nur auf ein paar Tritte und Schläge. Du könntest dich Sicherer fühlen als du eigentlich bist und genau das könnte dir zum Verhängnis werden.

Am nächsten Tag gehe ich wieder zur Schule doch halte an als sich mir Jb erneut in den Weg stellt. „Bitte." haucht er und schaut mich mit seinen flehenden Augen an. Doch noch eh ich etwas erwidern kann, ertönt eine tiefe Stimme hinter mir. Überrascht drehe ich mich zu Yoongi um doch widmet er seine Aufmerksamkeit, bis auf einen kurzen Blick, nicht mir sondern JB. „Krümmst du ihn auch nur ein Haar so werden du und deine Gefolgsleute endgültig ausgelöscht JB." Wieder beißt Jb sich auf die Lippen doch unterbricht den Blickkontakt zu Yoongi nicht. Dann rappelt er sich auf und wirkt auf einmal wie ein ganz anderer Mensch. Er strafft die Schultern, verhärtet seinen Blick, lässt seine Augen erkalten und sagt mit tiefer, ernster Stimme: „Guten Morgen Suga, ich hätte nicht gedacht den König der Dunkelheit zu so früher Stunde anzutreffen." „Ein Anfängerfehler, der eure Inkompetenz noch mehr zum Vorschein bringt." „Was willst du hier?" „Mich definitiv nicht mit einem Drittklassigen Gangmitglied unterhalten. Komm Jungkook, mir war als hättest du Schule." Er tritt neben mich und greift nach meiner Hand eh er mich mit sich und an Jb vorbei zieht.

„Er wird noch das Monster in dir erkennen Min Yoongi!" sagt Jb und abrupt bleibt Yoongi stehen. „Das Monster verehrter Jaebeom wirst du zu Gesicht bekommen wenn Hoseok nicht am heutigen Tage bis 9 Uhr Abends vor dem Café steht. Lebendig." „Ihr werdet ihn nicht so schnell wieder bekommen." Jetzt ist es Yoongi der lacht. „Was willst du Jb? Macht, Geld, Drogen? Ich bitte dich, ihr wart einst eine mächtige Gang doch mittlerweile seid ihr nicht einmal mehr Wert als der Dreck unter meinen Schuhen. Droht ihr auch nur einen von uns, so legt ihr euch mit der Mafia an und diese haben ihre Mittel und Wege um euch allesamt für immer verschwinden zu lassen. Ein Anruf genügt und ihr wünschtet euch durch eine einfache Kugel im Kopf zu sterben." Ein eiskalter Schauer jagt mir den Rücken herunter und geschockt schaue ich zu Jb der ebenfalls beeindruckt aussieht doch sich schnell wieder fängt.

„Du wirst es bereuen Yoongi. Ich werde ihn noch bekommen und dann wird er sehen was du wirklich für ein Monster bist. Dein kleines, krankes Geheimnis wirst du ihn wohl noch nicht verraten haben. Jungkook." sagt er und wendet sich plötzlich wieder an mich. „Du wirst es bereuen ihn je geliebt zu haben. Frag ihn nach seinem Geheimnis."

Yoongi bringt mich den restlichen Weg zur Schule doch die ganze Zeit gehen mir Jb's Worte nicht mehr aus dem Kopf. Yoongi allerdings danach zu fragen stellt sich als noch schwieriger heraus. „Es ist nichts." sagte er nur eh er mir einen kurzen Kuss gab und ich mich dann auf den Weg in den Klassenraum machte, den ich mit etwas Verspätung betrete. Der Unterricht geht los und schon bald verliere ich mich in den Bereich Elternarbeit.
Wir sind gerade dabei das Tafelbild abzuschreiben als es klopft und alle nach und nach die Köpfe heben als die Sekretärin unserer Schule, gefolgt von 2 Polizisten den Raum betritt.

Erschrocken weite ich die Augen während sich die Männer suchend umgucken und dann mich fixieren. „Jeon Jungkook, bitte folgen Sie uns." sagt einer von den beiden. Verwundert weshalb und zugleich eingeschüchtert erhebe ich mich und räume schnellstmöglich meine Sachen zusammen. Im Raum ist es totenstill, niemand wagt etwas zu sagen, ebenso wenig wie ich, obwohl die Frage die ganze Zeit in meinem Kopf rum spukt.

Ich folge den Männern ohne mich zu wären. Was habe ich verbrochen das ich von der Schule eskortiert werde?

„Jeon Jungkook, sie werden beschuldigt den ihn bekannten Kim Yugyeom aufgelauert zu sein und ihn anschließend verprügeltes zu haben." „Was. Nein! Das stimmt nicht!" sage ich doch im nächsten Augenblick spüre ich auch schon einen Tuch auf meinem Mund und meiner Nase eh mein Körper nachgibt und alles um mich herum schwarz wird...

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top