🕸°• farewell •°⏳️
Beginne, deine Geschichte zu schreiben.
Selbst wenn all die Hoffnung gerade ruht.
,,Ich stehe hier im nichts, ich bin nicht da. I-Ich" Mein Schluchzen dringt in die endlose Dunkelheit ein. Alles ist so dunkel, so tot und so leblos. Wo sind die Erinnerungen hin? Und wieso fühlt sich jedes lachen mit einem Mal wie ein weinen an.
Egal was ich denke, es ist überzogen von einem grauen Schleier der mir all die Freude nimmt. Ich will am liebsten nur noch vergessen...D
Doch vergesse ich alles, was habe ich dann noch? Bin ich denn dann nicht ganz alleine wenn ich mich an nichts mehr erinnere?
Ich schließe die Augen und atme einmal tief durch. Mit meinen Händen wische ich die Tränen weg, die nie enden wollen während ich zeitgleich die Knie an meinen Oberkörper ziehe. Tief atme ich ein und aus während ich versuche durch den nieder prasselnden Regen meine Atmung wieder unter Kontrolle zu bringen.
Es ist vorbei...
Beruhige dich Jungkook. Es wird alles gut.
Plötzlich wird das Zimmer hell erleuchtet eh es wieder dunkel wird und im nächsten Moment ein lauter Knall die Stille durchdringt. Panisch springe ich aus dem Bett auf und renne zum Lichtschalter. Doch kaum habe ich diesen eingeschaltet knicken meine Beine weg und ich sacke wieder in mich zusammen.
Die Kälte nimmt besitzt von meinem Körper an und ich Kugel mich auf dem Boden zusammen. Ich bin hier und doch nicht. Seit ich denken kann lachte ich und spielte mit dem leben. Vielleicht forderte ich es auch einmal zu oft heraus. Den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Das wollte ich, das war meine Mission. Wieso gehe ich nun daran zugrunde?
Liebe was ist das noch?
So langsam habe ich das Gefühl es nie gekannt zu haben, obwohl ich dachte es im Überfluss bekommen zu haben. Doch diese Liebe wie sie in den Büchern steht, kann nicht existieren. Eine Person die dir dieses Gefühl vermittelt - lässt dich nicht mit dem Gefühl zurück nur noch zu existieren um irgendwann wieder zu leben...
Eines Tages hieß es immer.
Eines Tages kommt jemand in dein Leben dir dich wissen lässt das mit dir nie etwas falsch war. Irgendwann kommt dieser jemand der dir zeigt was leben heißt, der dir die Bedeutung von Liebe vor Augen hält und alle deine Träume wahr werden lässt.
Doch will ich leben, muss ich sterben. So fühle ich mich. Ich halte es hier nicht mehr aus. Weder in dieser Stadt noch in meinem eigenen Zuhause. Seit einigen Tagen wohne ich im Atelier meiner Tante und verstecke mich.
Ich schaffe es nicht raus zu gehen, meiner Familie in die Augen zu gucken oder auch nur mich ans Fenster zu stellen. Immer wieder ist da diese Angst.
Doch irgendwann muss ich wieder zur Schule. Das Praktikum endete ohne das ich mich bei den Kindern verabschiedet habe. Ungewollt enttäuschte ich mich selbst und machte obendrauf Menschen, die ich lieb gewonnen habe traurig.
Erneut bilden sich Tränen die meine Augen zum brennen bringen. Kinder haben ein so großes Herz, sie verzeihen so viel und doch vergessen sie nie wie du sie fühlen ließt.
Ich hab das Gefühl das mein Herz eines Tages zerbricht. Ich bin noch so jung, ich sollte glücklich sein und nicht wie ein einsamer Wal, alleine im endlosen Meer der Emotionen, schwimmen.
Ich atme tief durch. Der neue Tag ist gerade einmal 5 Stunden alt und doch singen die Vögel ihre Lieder und die Sonne lässt die Welt in ihren schönsten Farben erstrahlen. Noch ist niemand draußen, obwohl es bereits so schön draußen ist. Ziellos gehe ich durch die Straßen, ich muss wieder raus. Ich darf mich nicht länger verstecken und doch ist es die Angst in mir die hervorkommt wenn ein Auto an mir vorbeifährt oder ein Mensch mir entgegen kommt. Ein hupen reißt mich aus meinen Gedanken und sofort schaue ich auf. Mein Herzschlag verschnellert sich und ich weite die Augen. ,,Halli hallo Kookie." ruft Jimin der auf dem Beifahrersitz sitzt und grinsend aus dem Fenster schaut. Neben ihm sitzt Tae der das Auto langsam neben mir her fährt. ,,Was macht ihr hier?" bringe ich nach einiger Zeit heraus und erneut kichert Jimin. ,,Wir sollend ich abholen. Befehl von Yoongi." ,,Wieso?" ,,Er will es beenden Baby." sagt Tae und augenblicklich halte ich an, ebenso wie die anderen beiden. ,,W-Was?" ,,Steig ein Kookie." sagt Tae mit sanfter, dennoch bestimmender Stimme.
Tief atme ich ein und aus eh ich die hintere Tür öffne und zu ihnen ins Auto steige. Sofort dreht sich Jimin zu mir um und lächelt. ,,Keine Sorge." sagt er nur und ich beiße mir auf die Lippen und wende den Blick ab. ,,Wie soll ich mir keine Sorgen machen wenn ihr mich schon wieder verschleppt?" ,,Du bist freiwillig eingestiegen, demnach ist es ehr ein Überraschungstrip." ,,In den Tod oder was?" Taehyung rollt die Augen und kassiert einen Schlag von Jimin der erst böse zu ihm guckt, sich dann aber wieder mit einen Lächeln auf den Lippen zu mir umdreht. ,,Niemand muss sterben Jungkook. Hier, Yoongi wollte das wir dir das geben." Er hält einen schwarzen Stoffbeutel hoch den er mir anschließend überreicht. Skeptisch betrachte ich den Beutel eh ich ihn nehme und öffne. ,,Was zum" Ich stoppe und ziehe die weiße Pistole hervor. Ich betrachte die Mordwaffe und gucke dann wieder zu Jimin. Es ist ein komisches Gefühl so eine Waffe in den Händen zu halten. Sie lässt einen stärker wirken und doch ebenso krank. Das gefährliche an ihr, ist nicht die Waffe selbst, sondern die Person die sie abdrückt. Ein Schauer durchläuft mich. ,,Habt ihr keine Angst das ich euch erschieße?" hauche ich und Jimin schüttelt den Kopf. ,,Du würdest es nicht tun." Jimin lächelt mir aufmunternd zu und ich schlucke mühevoll die Tränen hinunter. ,,Yoongi kennt dich besser als du denkst Kooks." sagt Tae und ich packe die Waffe weg. ,,Vielleicht." Murmel ich.
In all den Filmen wurde nie gezeigt wie sich der Held im inneren Gefühlt hat. Wie konnte Harry Potter bereit sein gegen Lord Voldemort zu kämpfen? Wie konnte er kämpfen und mit dem Gedanken leben das er und all seine Anhänger sterben werden wenn er nicht überlebt? War es seine eigene Überzeugungskraft oder hatte er schlichtweg keine andere Wahl?
Wir kommen in einem Waldstück außerhalb der Stadt an und fahren den alten Weg entlang. Mein Herz schlägt wie verrückt. ,,Was passiert nun?" ,,Er will es beenden Kook." ,,Bedeutet das einer von uns stirbt heute?" ,,Es muss nicht so enden." sagt Tae eh er vor einer alten Fabrik hält. Die beiden steigen aus während ich sitzen bleibe und den Beutel in meiner Hand betrachte. Diese Waffe, wessen Todesurteil wird sie? Meines oder Yoongis? Ich weiß wie man schießt, ich war 2 Jahre in der Schützengilde und habe mit eben jener Waffe trainiert. Doch sie nun gegen einen Menschen zu richten, widerspricht allem was ich dort lernte. Tief atme ich ein und aus eh ich ebenfalls aussteige und dem Pärchen ins innere der Fabrik folge. Unzählige, vermummte Leute stehen hier und lassen mich erst jetzt realisieren wie groß und machtvoll Bangtan, Yoongis Gang doch ist.
Sie stehen alle am Rand und beobachten alles ganz genau. Als wir durchgehen erblicke ich schließlich Yoongi. Er trägt eine schwarze Lederjacke, schwarze Ripped Jeans und hat seine, ebenfalls länglichen, Rabenschwarzen Haare offen gelassen. Er sieht verboten gut aus. Doch eben jenes ist er auch, verboten. Er ist es schon immer gewesen und doch ließ ich mich auf ihn ein. ,,Geht, ab hier übernehme ich." sagt der König der Dunkelheit und Taehung und Jimin gehen hinüber zu Hoseok, Jin und Namjoon.
So langsam fange ich an zu verstehen wieso er König der Dunkelheit genannt wird. Egal wo er auftaucht, es ist immer eine düstere Stimmung. ,,Jungkook." haucht er und ich schaue zu ihm. Seine Worte sind so voller Leidenschaft und Liebe und doch ist er nichts weiter als ein Monster. ,,Wieso schießt du nicht einfach?" Frage ich und er beginnt zu lachen bevor er abrupt verstummt. Sein Lächeln fällt und er legt den Kopf schief, mustert mich ganz genau und verpasst mir zusätzlich eine Gänsehaut. ,,Wieso sollte ich schießen wenn kein würdiger Gegner in der nähe ist?" Jetzt bin ich es der lacht. ,,Weißt du wie das Spiel ganz schnell eine Wendung nehmen könnte?" Er sagt nichts, nur seine lodernden Augen zeigen mir das ich fortfahren soll. ,,Wenn ich das hier tue." Ich richte die Waffe ziemlich Schusssicher auf Jimin der überrascht die Augen weitet. ,,Nehmen wir an die einzige Person für die du noch lebst wird im eben jener Sekunde bedroht. Die Forderung ist der Tod deines besten Freundes, wen würdest du retten?" Das hier ist so krank, so unendlich dolle. ,,Du hast noch viel zu lernen Kleiner, vor allem dann wann es besser ist aufzugeben." knurrt er und ich lache.
,,Anscheinend haben wir doch einige Gemeinsamkeiten."
Noch immer hat er nicht seine Waffe gezückt und ich lasse meine wieder sinken was Jin dazu veranlagt zu uns zu kommen. ,,Schluss jetzt mit den vielen Worten." sagt er. „Wir wollen beginnen." ,,Womit?" frage ich augenblicklich und Jin wirft mir ein sanftes lächeln zu. ,,Du und Yoongi werdet euch gleich Rücken an Rücken stellen. Dann geht jeder von euch 10 Schritte, dreht sich um und schießt. Wenn ihr Pech habt verfehlt ihr euer Ziel und wenn nicht dann haben wir einen Überlebenden." Seine Worte hallen in meinen Kopf wieder. Einer von uns wird sterben. Entweder er oder ich. Ich versuche den Kloß in meinem Hals herunter zu schlucken. Kann ich wirklich jemanden erschießen?
„Los!" sagt Jin und sowohl Yoongi als auch ich treten zu ihm. Wir stellen uns Rücken an Rücken und ich atme tief ein und aus. Alle sind angespannt und warten was passiert. Jimin guckt die ganze Zeit zu Yoongi, ebenso wie Namjoon, ihnen ist die Angst um Yoongi anzusehen. Was mein Herz erwärmen lässt. Irgendwie sind sie eben doch nur eine Familie. Sie sorgen sich umeinander.
,,Wenn ich runter gezählt habe, geht oder rennt jeder seine zehn Schritte. Danach ist euch alles selbst überlassen. Sollte ein Schuss innerhalb der zehn Schritte fallen wird dies mit dem sofortigen Tod bestraft!" Erläutert Jin die Regeln. Eins muss man der Mafia lassen in solchen Dingen sind sie gerecht.
Rücken an Rücken stehen wir inmitten einer alten Fabrik. Um uns herum sind unzählige Menschen die gespannt abwarten was mit ihrem Anführer passieren wird. ,,Wir sind etwas wie Harly und Joker." sagt Yoongi leise und sofort hat er meine Aufmerksamkeit. ,,Wie meinst du das?" ,,Harley lernte Joker in der Psychiatrie kennen und lieben während er sie dazu brachte verrückt zu werden. Bei uns ist es nicht anders Kooks. Ich weiß das du noch Gefühle für mich hast, selbst nach all dem was ich dir antat und dich sehen ließ."
Er neigt seinen Kopf leicht zur Seite und schaut mich lächelnd an. Mein Herz erwärmt sich wieder und plötzlich ist da wieder diese kleine Erinnerung die mir all die schönen Momente mit ihm zeigt. ,,Was willst du damit erreichen Yoongi?" Frage ich doch bevor er antworten kann werden wir von Jin unterbrochen. ,,3...2...1...LOS!" schreit er und wir beide rennen los.
10 Schritte, 10 Sekunden.
10 dämliche Sekunden die uns die letzten Augenblicke des Lebens schenken könnte.
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
Gleichzeitig drehen wir uns um und schauen uns an ...
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Doch wir beide zögern.
Niemand sagt etwas. Stattdessen stehen wir hier in der Mitte einer Gebäudes das sein Leben hinter sich hat. 2 Menschen, 2 Seelen die sich so sehr voneinander unterscheiden das sie sich schon wieder ergänzen. Beide richten die Waffen auf den jeweils anderen doch niemand schießt, weder Yoongi noch ich.
,,Das ist doch alles Blödsinn." sage ich und lege die Waffe auf den Boden. Ich hebe die Hände und gucke zu Yoongi der ebenfalls die Waffe senkt, sie jedoch in der Hand behält, bereit dazu sie sofort zu benutzen. Langsam gehe ich auf ihn zu und hole aus meiner Jacke einen Brief, sowie den Ring den er mir gab hervor. Jeder in der Fabrik hält den Atem an und schaut gespannt zu Yoongi und mir. ,,Was ist das?" fragt er als ich ihn den Brief hinhalte. Er sucht den Augenkontakt den ich ihm gewähre Und zum aller ersten Mal erkenne ich sowas wie Angst in seinen Augen. ,,Ich wollte ihn dir eigentlich per Post schicken. Doch... ich kann ihn dir auch jetzt persönlich geben." Ich überreiche ihm das Papier welches er mit zitternden Händen entgegen nimmt. Wieder guckt er zu mir, die pure Angst spiegelt sich in seinen Augen wieder. ,,Lies dir den Brief durch, vielleicht verstehst du es dann. I-Ich ... l-liebe dich Yoongi. A-Aber ich ... k-kann da-das nicht." hauche ich. Ich schließe die Augen und atme einmal tief ein und aus eh ich ein letztes Mal auf ihn zugehe um ein letztes Mal meine Lippen auf seinen zu spüren. ,,Farewell Suga." murmel ich an seine Lippen eh ich mich umdrehe und gehe.
Aus dem Augenwinkel sehe ich wie Jimin und Taehyung sich von der Masse lösen und auf mich zu laufen. ,,Der König der Dunkelheit hat seinen Prinzen verloren." säuselt Jimin und ich verdrehe die Augen. ,,Nicht schlecht, spannender hätte ich es nicht sein können." sagt Tae und ich seufze. ,,Los, wir fahren dich." erläutert Jimin ihr anliegen und nimmt meine Hand die er aufmunternd drückt.
Doch ich fühle mich nicht besser. In keinster Weise, fühle ich das. Wir gehen durch das Gestrüpp hinüber zum Auto wo Jimin und Taehyung sofort einsteigen. Ich will es ihnen nachtun doch plötzlich spüre ich einen Blick auf mir. Ein letztes Mal drehe ich mich um und gucke zum Eingang der Fabrik. Yoongi steht dort an der Wand und schaut zu mir, in seiner Hand der offene Brief. Seine Miene ist verhärtet und doch verraten ihn seine Augen. Nie verloren sie eine Träne wegen mir doch nun, zeigt er zum ersten Mal seine Gefühle. Die Trauer gepaart mit der Sehnsucht und der Angst spiegeln sich in seinem Seelenspiegel wieder. Ich bin nicht wie du Yoongi und ich werde es auch nie sein. Es tut mir leid. ,,Er sah nie jemanden so an, wie er dich gerade ansieht." sagt Jimin.
Zitternd atme ich ein und aus eh ich einsteige und die Tür schließe. Taehyung fährt los während ich mich nach hinten drehe und solange zu Yoongi gucke bis dieser nicht mehr zu sehen ist.
Auf Wiedersehen Yoongi
vielleicht sehen wir uns eines Tages wieder ...
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