⏳️♡10.000 Miles between us♡🕸
Ich fühle mich schwerelos...
Langsam bewege ich die Hand durch das türkisfarbene Wasser und muss lächeln während ich zugleich merke wie mir die Luft langsam aus geht. Doch ich will diese Stille um mich herum nicht verlassen, diese friedliche, unschuldige Atmosphäre die mich für einige Sekunden in eine Welt befördert in der nichts existiert was uns verletzen kann.
Aber schließlich bin ich auch nur ein Mensch und muss atmen weswegen ich mich vom Grund des Schwimmbeckens abstoße und wieder an die Oberfläche schwimme wo meine Freundinnen auf den Liegen liegen und miteinander quatschen. ,,Eine Minute länger und wir hätten den hotten Bademeister gerufen." sagt Jasmine und ich grinsend setze ich mich an das Fußende ihrer Liege. Mit einem Handtuch wische ich mir das Wasser aus dem Gesicht und gucke zu dem Dunkelhäutigen Bademeister der mir wieder mal ein verschmitztes grinsen zu wirft. ,,Der sieht echt hot aus." murmel ich doch leider ist er nicht der Mann der mein Herz zum höher schlagen bringt. ,,Ich glaube wir müssen so langsam raus." murmelt June und wehleidig schaue ich raus auf die Straßen.
Wieso sind diese Augenblicke mit den beiden so kurz?
Sie sind kaum da, da sind sie auch schon wieder vorbei. Offenkundig würde ich es nie zugeben, nicht weil es meinen stolz oder so verletzt oder ich damit nicht männlich genug wirke aber die beiden fehlen mir. Immer mehr... je öfter sie weggehen. Doch jeder von uns beginnt eines Tages die Welt für sich zu entdecken, die einen früher, die anderen später. Wir gehen unsere eigenen Wege ... eines Tages, irgendwann...
Ich fahre nach Hause, begrüße meine Eltern die mich fragen wie es mit den beiden in der Schwimmhalle war und gehe dann schließlich in mein Zimmer wo ich mich erschöpft auf meine Couch fallen lasse.
Leise Klaviermusik durchflutet mein Zimmer während meine Atmung immer langsamer wird. Ich will nicht einschlafen und bin plötzlich hellwach als es klingelt...
Erwartet Papa noch Besuch?
Ich stehe auf und gehe unauffällig in den Flur der oberen Etage unseres Hauses um zur Eingangstür zu gucken welche im jenen Moment von meiner Mom aufgemacht wird. ,,Hallo, ich bin Yoongi, ein Freund von Jungkook, ist er da?" Vor Schock weiten sich meine Augen als ich den Schwarzhaarigen sehe welcher so eben das Haus betritt und Sorgenvoll zu meiner Mutter guckt. Meine Hände verkrampfen sich um das Geländer an dem ich stehe und noch eh ich es verhindern kann beginnen meine Augen zu brennen. Tränen laufen mir über die Wange und mein Herz beginnt schmerzhaft gegen meine Brust zu schlagen.
Er ist hier.
Hier in meinem Haus, bei meiner Familie.
Was hat er vor?
Die Angst macht sich in mir breit.
,,Er ist oben, es kann aber sein das er schläft." ,,Vielen Dank." Er geht zur Treppe und so als hätte er meinen Blick bemerkt schaut er auf. Seine kalten Augen treffen die meinen. LAUF! So schnell es geht renne ich in mein Zimmer, knalle dabei die Tür zu und verschanze mich unter meinen Schreibtisch. Enttäuscht wische ich mir die Tränen von meinen Wangen welche sogleich wieder von neuen bewässert werden. Der Schreibtisch bietet keinen Schutz, ebenso wenig wie die geschlossene Tür die man dennoch nicht abschließen kann. Er wird mich finden.
Zitternd atme ich aus und lehne meinen Kopf gegen die Wand an der der Schreibtisch steht. Es war ein Praktikum in das ich all meine Leidenschaft stecken wollte, denn es kam vom Herzen doch schlussendlich musste ich eben jenes aufgeben um den Verstand nicht zu verlieren. Die Tür öffnet sich eh sie sich wieder schließt, ein wimmern entkommt mir und er hält inne, bewegt sich jedoch dann gezielt zu dem Schreibtisch wo er sich schlussendlich hinkniet und sein Blick auf mich fällt.
Ich gucke zu ihm, die Tränen laufen mir wie Wasserfälle die Wangen runter. Ich kann ihm nicht entkommen. Seine Augen strahlen nichts aus. Wie können sie so kalt sein? So leer und das obwohl er doch am leben ist? Wie kann er so Tod wirken wenn er ebenso wie ich atmet. ,,Jungkook." raunt er meinen Namen doch ich schüttle nur hoffnungslos den Kopf.
,,Bitte, bitte tu mir nichts." wimmere ich während ich meine Arme um meine Kniee schlinge. Tränen entweichen meinen Augen und doch lasse ich es geschehen, weiß nicht wohin mit all meinen Emotionen... mit all der Verzweiflung und der Angst. ,,I-Ich m-mach a-auch al-alles." wimmere ich und kann es nicht verhindern erneut zu schluchzen. Totall verkrampft sitze ich hier und versuche seinem Blick zu entfliehen doch schaffe ich es nicht.
Er streckt eine Hand nach mir aus doch zucke ich zusammen und verstecke mein Gesicht. ,,Ich bin nicht deswegen hier Baby." Seine sanfte Stimme sind wie die tiefen Musiknoten des Klaviers, so unendlich schön doch durchdrängt von Trauer. ,,Bitte komm vor." sagt er und zögerlich gucke ich zu ihm. Denn Moment nutzend wischt er mir die Tränen aus dem Gesicht und lächelt mich an. ,,Lass uns reden." ,,Ich kann das nicht Suga." sage ich leise, benutze dabei ganz bewusst seinen Namen was ihn inne halten lässt. Sag, hörst du den Hilferuf? Kannst du mich hören oder siehst du mich nur?
,,Ich weiß." antwortet er und wir beide halten inne.
Flüsternde Worte die mich aufbauen sollen und mich dennoch zurück halten. Wir beide sind wie zwei Planeten die die Sonne umkreisen. So nah und doch so fern, nie dazu in der Lage sich zu berühren. ,,Gib mir eine Chance." ,,Wieso, wieso hälst du so an mir fest?" frage ich doch er beißt sich auf die Lippen und guckt weg. ,,Warum Yoongi?" schreie ich doch er antwortet nicht. ,,Wieso sagst du es nicht, wieso das alles?" ,,Du besitzt etwas an dir was mich interessiert. Etwas was mich zum lächeln bringt und mich wie ein Mensch fühlen lässt, ganz gleich ob ich das Monster bin oder nicht. Du bist jemand den ich beschützen will, deinen Körper, deine Art, deine Hoffnung sowie dein Lächeln." sagt er schließlich und ich werde still. Der 26 Jährige schaut zu mir, während mir noch immer stumm die Tränen runter fließen.
,,Verarsche mich nicht Yoongi, bitte i-ich ... mein Herz macht das nicht mit. Sag die Wahrheit, ist es dieses Spiel was du noch immer mit mir spielst?" ,,Nein. Komm bitte vor." Er streckt mir die Hand entgegen welche ich nach kurzem zögern greife und mich von ihm hochziehen lasse. ,,Lass uns reden." sagt er und erschöpft vom vielen weinen nicke ich einfach nur und lasse mich von ihm zur Couch ziehen wo wir uns beide hinsetzen.
Ich will nicht schwach wirken doch ich besitze die Kraft nicht mehr und greife nach meinem kleinen pinken Stoffhasen der mich schon als Kind vor jeglichen Monstern beschützte. ,,Taehyung hat dir aufgelauert." sagt er und ich nicke, bewusst dessen das es sich um den Mafiosi V handelt der mich auch ohne zu zögern erschossen hätte. Die Erkenntnis bereitet mir eine Gänsehaut und Hilfesuchend gucke ich zu ihm. ,,Hätte er mich wirklich getötet wenn ich nicht freiwillig mitgekommen wäre?" ,,Tae weiß wie er Menschen manipuliert so das sie alles machen was er will, da benötigt er keine Pistole." erwidert mein Gegenüber und Unbehagen kommt in mir auf.
,,Aber darüber will ich gar nicht reden." sagt er und ich nicke. Er nimmt meine Hand und zieht mich auf seinen Schoß was ich über mich ergehen lasse.
Gefühle sind nicht mit im Spiel und doch tut mein Herz irgendwie weh bei dem Gedanken irgendwann nichts mehr für ihn zu sein. Es sind seine Handlungen und seine Worte die mein jungfräuliches Herz tanzen lassen - endlich ist dort mal jemand der sich für mich interessiert, der nicht mit mir befreundet ist oder dem ich mein ganzes Leben lang bereits kenne. Mein Herz will sich verlieben und lieben und das in Yoongi.
Doch all das drum herum macht mir Angst.
Er streicht mir eine Strähne aus dem Gesicht und ich gucke zu ihm herunter. In seinen Augen sehe ich zum ersten Mal am heutigen Tage etwas wie Wärme und Leidenschaft. ,,Dieses Spiel was wir spielten stellte einen Test da, so ähnlich wie das was Taehyung gestern gemacht hat. Du bist leicht zu durchschauen weil du mit deinem Herzen gehst. Das sagen die Tests aus und eben genau das meinte Taehyung. Du und dein Herz, das macht dich so gefährlich, du bist bereit für deine liebsten zu töten. Es heißt nicht das du ebenso wie wir bist Kleiner." ,,Wie kannst du mein Leben nur so durcheinander bringen?" frage ich ihn doch darauf lacht er nur. ,,Stoß mich nicht von dir Kookie." ,,Und wenn doch, wie weit gehst du dann?" frage ich und fahre durch seine weichen Haare. ,,Ich kann dein Ritter sein der dich vor allem beschützt und dich zugleich liebt Jungkookie doch du musst mir die Chance geben. Du stößt mich weg weil du Angst hast. Vor mir oder vor dem was ich bin?" ,,Letzteres."
,,Lass dich auf mich ein und ich zeige dir das es nichts schlimmes gibt. Wir spielen nicht immer wie das System es will doch wir sind auch nur Menschen die ihre Familie beschützen wollen. Genauso wie du lieben und leben wir." sagt er und ich verliere mich wieder mal in seinen Augen, lasse mich von ihm manipulieren und küsse ihn schließlich ...
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