Kapitel 2 ~ She
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Minho pov:
„Sie hat ein verstauchtes Handgelenk und viele tiefe Wunden, ihre Gehirnerschütterung war der Hauptgrund ihrer Ohnmacht. Sie hat mehrere Hämatome am Schenkel, Bauch- und Beinregion und eine geplatze Lippe", erzählte die Ärztin.
Ich sah durch das kleine fester der Tür zu dem Armen Mädchen im Bett.
Mir wurde übel bei dem Gedanken wie man sowas jemandem antun konnte.
„Das Arme Mädchen, welcher Mensch tut sowas?", sagte Felix leise der neben mir stand.
Ich sah zu der Ärztin.
„Ich bezahle alle Kosten für das Mädchen. Können sie mich Anrufen sobald sie wach ist?", fragte ich sie.
Sie nickte und ging.
Felix und ich hatten bereits mit der Polizei gesprochen und ich konnte nicht aufhören mir vorzustellen was dieses Mädchen durchleben musste.
Ich sah wieder durch das kleine Glas zu ihr.
Sie schlief und war seit dem sie in Ohnmacht fiel nicht mehr aufgewacht.
Das sie sterben würde war ausgeschlossen, die Ärztin meinte das ihr Körper so erschöpft war und sie für mehrere Stunden schlafen würde.
„Hyung, wir müssen Gehen", sagte Felix leise, wissend das ich lieber hier bleiben würde.
Ich nickte.
Gemeinsam gingen wir aus dem Krankenhaus und stiegen in mein Auto.
An diesen Tag würden wir bis an unser lebensende erinnern ob wir wollten oder nicht.
Ich fuhr los und die ganze Autofahrt blieben wir stumm.
Jedes Mal wenn ich meine Augen schloss sah ich ihr Ängstliches Gesicht.
In ihren Augen spiegelten sich ihre Komplette Angst und Panik, ihre Verzweiflung und Hoffnung das sie nun endlich sicher war.
Wir wussten nicht genau was passiert war, dennoch konnten wir es uns denken.
Ich griff fester ans Lenkrad.
Ich war so angewidert von diesen Männern.
Wie konnte Man so etwas jemandem Antun? Sie hatten das Mädchen für ihr ganzes Leben lang traumatisiert nur weil sie sich nicht beherrschen konnten.
Ungewollt drückte ich stärker aufs Gas.
Wenn ich diese Typen je mals zu Gesicht bekommen würde, würde das nicht gut für sie enden.
Ich würde alles dafür tun das dieses Mädchen Gerechtigkeit bekam auch wenn sie immer noch traumatisiert wäre.
Die Welt war ein beschissener Ort und diese Männer zeigten es.
Ich atmete wütender ein und aus, meine Gedanken bei der Kleinen.
„Hyung!", riss mich Felix aus meiner Trance.
Sofort war ich im hier und jetzt und ging sofort etwas runter vom Gas.
„Sorry", sagte ich als ich kurz zu ihm sah um zu checken ob alles okey bei Ihm war.
Ich lies den griff etwas locker und setzte mich mehr in den Sitz rein.
Daheim angekommen begegnete uns sofort Chan.
Wir hatten nicht die Zeit dazu ihm oder einer der anderen zu erklären weshalb wir erst jetzt wieder kamen.
„Wo wart ihr? Warum geht ihr nicht an eure Händys? Wir haben uns Sorgen gemacht", sagte er.
Man erkannte das er leicht sauer war aber dennoch versuchte er Ruhig zu bleiben.
Ich setzte mich auf die Couch und atmete ein und aus.
„Wir waren im Krankenhaus", antwortete ich ihm knapp, meine Gedanken immer noch bei dem Mädchen.
Die Jungs Sahen uns verwirrt an.
„Seit ihr verletzt? Geht es euch gut?", fragte er sofort als er an uns Verletzungen suchte.
„Uns geht es gut, aber dem Mädchen nicht", antwortete nun Felix.
Nun standen mehrere Fragezeichen im Raum.
„Wir waren auf dem Weg das Essen zu holen als ein Mädchen auf uns zurannte. Klamotten komplett zerissen. Sie sah aus wie ein Zombi aus einem horrorfilm, hinter ihr waren mehrere Männer um die 5-6 Stück soweit ich das im Dunkeln beurteilen konnte. Es stellt sich heraus das sie vermutlich vergewaltigt wurde", erklärte ich.
Mit jeder Sekunde die ich erzählte wurde ich erneut wütender bis ich am Ende meines Satzes kurz davor war die Fassung zu verlieren.
„Oh fuck", flüsterte Jisung.
„Geht es ihr gut, wo ist sie?", fragte Chan sofort komplett in Beschützer Modus gewechselt.
„Sie liegt noch im Krankenhaus, Minho Hyung wird angerufen sobald es was neues gibt", antwortete wieder Felix.
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Ich lag in meinem Bett und schlief. Nach Stunden hatte ich es endlich geschafft einzuschlafen.
Dennoch lies sie mich selbst im Traum nicht in Ruhe.
Wieder und wieder spielte sich das gleiche Szenario ab.
Sie griff nach meinem Arm, unsere Blicke trafen sich was mir von null auf hundert gänsehaur bereitete, die Typen die wegrannten als sie uns sahen und der Rest bis sie ohnmächtig wurde.
Ich wusste das sie sie nicht aus meinem Kopf bekommen würde, solange ich nicht wusste wann sie endlich aufwachen würde.
Ich musste sichergehen das es ihr gut ging, bevor ich wieder in mein altes Leben konnte.
Sofort war ich wach als mein Handy klingelte.
Ohne zu zögern oder etwas anderes zutun schnappte ich mein Handy und ging dran.
Ich war nun hell wach.
„Lee Minho?", fragte eine unbekannte Stimme.
„Ja", sagte ich ohne Zeit zu verschwenden.
„Sir, hier ist das Yongsan Krankenhaus. Wir sollten Sie anrufen sobald das Mädchen wach ist", sagte die Frau.
„Gut, ich bin auf dem Weg", sagte ich während ich aufstand und aus meinem Zimmer ging.
Ich schnappte meine Schuhe, legte auf, nahm meine Schlüssel und ging ohne ein Wort aus dem Dorm.
Noch nie war ich so schnell von einem Ort bei dem anderen.
Ich parkte am Parkplatz und ging mit schnellen Schritten rein.
Doch kurz vor ihrem Zimmer standen sehr viele Leute, die meisten davon Ärzte und Schwestern.
Ich drängelte mich sofort zwischen sie um zu sehen was los war.
Meine Augen weiteten sich als ich Y/n komplett aufgebracht hinter dem großen Fenster sah.
Sie hatte ein Messer in der Hand und richtete es auf ihre Pulsader an der Hand.
Ihre Tränen flossen ihre Wangen runter während die Ärzte versuchten mit ihr zu reden.
„Geht weg! Geht alle weg!", schrie sie während sie das Messer weiter in ihre Haut drückte.
Ich quetschte mich durch die letzten Ärzte und rief ihren Namen damit ich ihre Aufmerksamkeit bekam.
Sie Sah zu mir und ließ für einen kurzen Moment das Messer etwas lockerer.
„Leg das Messer weg", sagte ich während ich versuchte ruhig zu bleiben.
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