Braucht die Welt wirklich Feminismus?
Ein sehr sehr schwieriges Thema. Ich bin zwiegespalten.
Um das gleich klarzustellen: Ich bin keine Feministin. Es geht ja bei der ganzen Sache um Gleichberechtigung um mal das Ziel des Feminismus darzulegen.
Eine kleine Inhaltsangabe:
1. Feminismus erklärt
2. Positive Seite des Feminismus
3. Negative Seite des Feminismus
4. Zusammenfassung meiner Meinung
Feminismus gab es ja schon im 17. Jahrhundert, damals zwar nur in der Literatur und es war mehr von Menschenrechten die Rede. Richtig als Weltanschauung kam es dann im späten 18. Jahrhundert bzw. frühen 19. Jahrhundert. Damals wurde man für Feminismus noch hingerichtet. Frauenwahlrecht kam dann langsam in den 20er des 20. Jahrhunderts. Studieren durfte man schon gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Dann gab es einen kleinen Rückschlag, wo man wieder Geschlechterrollen aufgezwungen bekam. In den 60er durften Frauen dann auch ein eigenes Bankkonto haben. Ab 1977 durfte man dann auch ohne die Erlaubnis seines Mannes arbeiten gehen. In den 70er durften Frauen dann auch abtreiben.
Wer sich jetzt fragt: Warum jetzt die Geschichtsstunde? Ich wollte damit zeigen was man mit Feminismus schon alles erreicht hat.
Wer aufmerksam gelesen hat, wird gesehen haben, dass ich nirgendwo das 21. Jahrhundert erwähnt habe. Der Grund ist, dass sich "nur" weitere Frauenbewegungen gegründet haben und sonst nichts.
Ich möchte jetzt einmal die positive Seite des Feminismus zeigen und dann die negative Seite und als letztes meine zusammengefasste Meinung.
Nochmal eine kurze Anmerkung: Feminismus ist nicht gleich Feminismus!
Positive Seite vom Feminismus:
Wie schon oben genannt hat der Feminismus schon sehr viel erreicht. Etwas was ich noch nicht erwähnt habe ist der ewige Kampf mit der Gleichberechtigung, wenn es um Lohnangleichung geht. Was auch erwähnenswert ist, ist dass immer mehr Männer sich auch für Feminismus einsetzen. Generell setzt sich Feminismus auch für die Rechte von Männern ein, wenn es zum Beispiel um Geschlechterrollen geht. Um mal auf die Dinge zu kommen für die der Feminismus sich einsetzt (und was gut ist):
Gleichberechtigung
Lohngleichstellung
Keine Geschlechterrollen
Endlich über Tabuthemen reden können
Selbstständiges Denken
Keine Vorschriften, wie man auszusehen hat
Frauen sollen als Menschen wahrgenommen werden und nicht als Sexobjekte
Negative Seite vom Feminismus:
Es gab schon die ein oder andere Debatte, die ich Schwachsinn fand oder einfach nur reine Provokation.
Zum Beispiel den Hashtag #MensAreTrash auf Twitter.
Falls ihr kein Twitter habt erkläre ich euch den Hashtag kurz:
Wie schon gesagt heißt der Hashtag #MensAreTrash übersetzt heißt das: Männer sind Müll.
Schon ein bisschen provokativ, oder? Ist es auch. Schaut man unter diesen Hashtag sieht man wie sich Frauen über Männer aufregen. Manchmal sogar wegen ganz banaler Sachen. Besonders Frauen, die mit ihren Exfreund abrechnen wollten, haben sich zu Wort gemeldet. Der Großteil hat dann eingesehen, dass der Hashtag wirklich nur eins ist: Müll!
Der beliebteste Satz, war übrigens, wenn Männer sich verteidigen wollten: „Ihr braucht euch ja nicht angesprochen fühlen."
Merkt euch das, das wird im späteren Verlauf noch wichtig!
Nach der #MensAreTrash-Debatte gab es dann bald die nächste Debatte: #LochistLoch. Bei dieser Debatte ging es um eine Lidl-Werbung.
Uns zwar bewarben sie einen Bagel und einen Donut mit dem Spruch: Loch ist Loch. Damit war gemeint, dass egal ob Donut oder Bagel, beides schmecken würde.
Ich gebe zu, der Slogan ist in der Tat etwas unglücklich gewählt. Allerdings hätte ich mit so einen Shitstorm nicht gerechnet. Es geht um Sexismus. Ich persönlich verstehe Sexismus immer noch als Diskriminierung von Geschlechtern bzw. feindlichgesinnte Aussagen zu eben diesen.
Allerdings empfinde ich den Spruch: Loch ist Loch, im Zusammenhang mit einer Bagel-und-Donut-Werbung, nicht als persönlichen Angriff gegen mich bzw. meinen Geschlecht. Ich fühle mich nicht angesprochen! Einige Frauen, besonders von der #MensAreTrash-Debatte, allerdings schon.
Natürlich hat der Großteil der Männer nicht gesagt: „Ihr müsst euch ja nicht angesprochen fühlen."
Jedoch nur der Großteil, die Restlichen mussten einen Shitstorm über sich ergehen lassen.
Also jetzt die Zusammenfassung meiner Meinung: Feminismus ist gut und schlecht zu gleich. Einige Menschen behandeln Feminismus gar als Religion, das sollte nicht passieren. Feminismus ist eine Bewegung, ein Kampf um Gleichberechtigung. Es sollte nicht für Hetze, Diskriminierung oder gar ein Unwohlsein des Menschen sorgen, nur weil er nicht weiblich ist. Man sollte Feminismus
"eingrenzen", verbessern, zu etwas machen wo man sich zuerst an die guten Dinge erinnert. Und man nicht irgendwelche Frauen vor sich sieht die schreien: „Alle Männer sind scheiße!"
Was ist eure Meinung zum Feminismus?
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