Epilog

"Was ist los, Schatz?", fragt Ben mich. Ich laufe hektisch durch unser Haus.

"Ich finde meine Kette nicht mehr! Die, die du mir letztes Jahr zu Weihnachten geschenkt hast!", sage ich und fange gleichzeitig an zu weinen. Ich habe diese Kette seit fast einem Jahr mehr oder weniger täglich getragen.

"Vielleicht hast du sie in München liegen gelassen", versucht Ben mich sanft zu beruhigen. Schniefend nicke ich. Vielleicht hat er recht.

Passend dazu fängt Maya an zu weinen. Ich gehe zum Reisebett und nehme sie in meine Arme. Unsere Zwillinge sind jetzt 6 Wochen alt. Maya und Emil sind wirklich die süßesten kleinen Wesen, die ich jemals gesehen habe. Wobei Felix, der Sohn von Amelie und Mike, auch wirklich goldig ist. Er ist zwölf Tage jünger als die Zwillinge.

Die letzten Wochen waren unfassbar anstrengend, da wir ziemlich wenig schlafen, aber gleichzeitig die schönsten Wochen meines Lebens. Ben und ich leben seit Mitte September in unserem Haus und genießen unsere Zeit als frischgebackene Eltern. Wir verbringen viel Zeit mit Amelie und Mike, da sie natürlich ähnliches erleben.

Unsere Eltern und Sophie haben uns bereits vor ein paar Wochen in München besucht. Bens Geschwister sehen die Zwillinge jetzt an Weihnachten das erste Mal. Wir schlafen jetzt eine Woche lang bei Bens Eltern und werden in der Zeit auch ein paar Tage bei meinen Eltern verbringen und uns auch mit Linda und Moritz treffen. Linda hat die beiden auch schon gesehen, da sie auch für ein paar Tage in München war.

Ich bin aktuell rundum glücklich. Wobei ich mich über ein wenig mehr Schlaf nicht beklagen würde.

Heute ist Heiligabend und damit unser erstes Weihnachten mit Kindern. Die beiden tragen super süße Outfits. Ben trägt ein weißes Hemd und eine dunkelblaue Chinohose. Ich trage ein dunkelgrünes Stoffkleid. Gemeinsam gehen wir nach unten und treffen auf den Rest von Bens Familie.

Der Abend ist wunderschön. Wir essen, tauschen Geschenke aus und unterhalten uns viel. Seit ich in München wohne, schätze ich die Zeit mit der Familie noch mehr als ich es vorher getan habe.

Gegen zehn Uhr verabschieden Ben und ich uns, da wir wirklich müde sind und genau wissen, dass wir die Nacht wieder mehrfach raus müssen.

"Bevor wir schlafen gehen, habe ich noch etwas für dich", sagt Ben als ich vom Zähneputzen zurück komme. Irritiert schaue ich auf die kleine Schmuckdose in Bens Hand. Eigentlich haben wir uns unsere Geschenke schon gegeben.

Vorsichtig nehme ich die Dose und klappe sie auf. Verwirrt schaue ich zu Ben. "Warum hast du meine Kette? Und warum schenkst du sie mir? Willst du " - setze ich an, doch Ben unterbricht mich. "Dreh sie um!" Vollkommen verwirrt, dass Ben mir die selbe Kette wie letztes Jahr schenkt, die ich vorhin noch verzweifelt gesucht habe, drehe ich die Kette um. Neben unseren Anfangsbuchstaben sind zusätzlich noch ein M und ein E eingraviert. Sofort schießen mir wieder die Tränen in die Augen.

"Es tut mir sehr leid, dass ich dich vorhin angelogen habe! Aber es war fast ein Ding der Unmöglichkeit, dir die Kette abzunehmen ohne das du es mitbekommst!", erklärt Ben mir.

Ich haue ihn leicht, bevor ich ihn küsse. "Danke! Hattest du das von Anfang an geplant?", frage ich jetzt. Da mir wieder einfällt, dass ich letztes Jahr noch verwirrt war, dass unsere Buchstaben an so merkwürdigen Stellen eingraviert waren.

"Ja! Ich wusste, dass ich eines Tages mit dir Kinder haben werde und das ich es ein schönes Zeichen finde, sie mit unseren Buchstaben in das Herz einzugravieren."

Es erwärmt mein Herz, dass Ben bereits circa 2 Monate nach unserem Kennenlernen über Kinder und eine gemeinsame Zukunft nachgedacht hat.

"Ich liebe dich!", sage ich glücklich. "Und ich liebe dich und ich kann es kaum erwarten, dich in 6 Monaten zu heiraten!"

Noch 6 Monate und dann bin ich offiziell Mia Hoffmann. Die Spielerfrau von meinem Fußballstar.

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