4. Das erste Date
Ihr denkt jetzt bestimmt "ist die doof? Das hat sie doch schon gepostet!". Ja das habe ich, aber da fehlte der erste Teil... Also hier nochmal... Sorry...
"Es tut mir Leid, aber für meine Gefühle kann ich nichts!", sage ich Phillip.
Nach kurzer Zeit, in der wir geschwiegen haben, öffnet sich die Wohnungstür und zwei lachende Personen betreten das Wohnzimmer. Linda und Moritz! "Oh! Was ist denn hier los?", fragt Linda verwirrt.
"Stören wir?", schließt sich Moritz an.
"Ne! Aber ich würde dir gerne kurz meine beste Freundin entführen", antworte ich lächelnd. So kann ich Linda die Lage erklären und Phillip kann mit Moritz reden. In meinem Zimmer angekommen schmeiße ich mich auf mein Bett.
"Also was ist los?", fragt Linda, die neben mir sitzt und ihre Haare öffnet.
"Also....", und dann fange ich an zu erzählen.
"Oha! Schöne scheiße!"
"Das kannst du laut sagen!"
Nach einigem Quaseln, gehen wir wieder ins Wohnzimmer. "Phillip und ich hätten Lust feiern zu gehen, kommt ihr mit?", fragt Moritz.
"Ne, also ich nicht. Ich muss morgen wieder arbeiten und weiß auch nicht wie spät es morgen Abend wird!", antworte ich halb der Wahrheit entsprechend. Morgen gehe ich ja mit Ben aus, da weiß ich nicht wie spät es wird, und arbeiten muss ich auch. Aber der eigentliche Grund ist es, dass Linda mit Moritz abhaut und ich dann wieder mit Phillip alleine wäre, und das sollte man im Moment echt vermeiden.
"Okay! Und was ist mit dir Linda?", sagt Moritz Schulter zuckend.
"Ich komme gerne mit!", grinst Linda ihren Freund(?) an. Ich muss definitiv noch herausfinden, ob die beiden jetzt ein Paar sind.
Damit machen sie sich fertig, hauptsächlich Linda, und verlassen die Wohnung.
Als die anderen weg sind, fange ich an die Wohnung ein bisschen aufzuräumen. Es ist zwar nicht viel unordentlich, aber das was rum liegt räume ich weg. Danach gehe ich in mein Zimmer und setze mich an meinem Schreibtisch an den Laptop. Dort erledige ich dann ein bisschen Papierkram.
Am nächsten Morgen klingelt wie eigentlich immer um sechs mein Wecker und ich mache mich fertig. Mein Outfit besteht aus einer dunkel blauen Jeans und einer schlichten weißen Bluse. Meine Haare mache ich noch in einen Zopf und gehe dann in die Küche um zu frühstücken. In der Küche treffe ich auf Linda, die ziemlich fertig aussieht. "Morgen! Und wann warst du wieder hier?", begrüße ich sie, während ich mich zu ihr setze und etwas esse. "So gegen halb drei!", antwortet sie mit einem gähnen. Wow, dann hatte sie circa zwei Stunden Schlaf. Wir reden noch ein bisschen, doch dann geht sie ins Bad und ich räume die Küche auf. Danach putze ich noch schnell meine Zähne.
Heute fahren Linda und ich wieder zusammen mit meinem Auto. Unterwegs erzähle ich ihr von meinem Date. "Ahhhh! Wie geil! Was habt ihr vor?", fängt Linda an zu kreischen. Sie ist zwar wie ich 21, aber im Herzen wie ein Tennie! Ich erzähle ihr, dass es ein Überraschung ist und frage sie nach Moritz:"Was ist jetzt eigentlich mit dir und Moritz? Seid ihr zusammen?"
"Ja! Er hat mich gestern gefragt! Bevor wir hier her kamen!"
Jetzt bin ich diejenige die anfängt zu kreischen und Linda ausfragt. Ja, ich bin im Herzen auch noch ein Teenie. Wir reden noch bis wir da sind und unsere Wege sich trennen. Am Gericht angekommen, werde ich an der Rezeption begrüßt und fahre dann mit dem Aufzug in die fünfte Etage.
Mein Arbeitstag verläuft ziemlich ruhig. Ich mache heute um 16:00uhr Schluss und fahre mit Linda nach Hause.
Zu Hause habe ich noch zwei Stunden bis Ben mich abholt. Ich stehe vor meinem Kleiderschrank und ziehe immer wieder Kleidung heraus, Pose vor dem Spiegel und schmeiß es wieder weg. Es ist ja so schon schwer etwas passendes zu finden, aber etwas zu finden, wenn man noch nicht mal weiß wo hin es geht, ist so gut wie unmöglich.
Nach gefühlten Stunden kommt Linda ins Zimmer. "Oha! Hab mir schon gedacht, dass du Hilfe gebrauchen könntest! Lass mich mal!", damit schiebt sie mich zum Bett und stellt sich vor den Schrank. "Er hat nicht gesagt was ihr macht, nur das du was schickes anziehen sollst!?", es war mehr eine Aussage, als eine Frage. Trotzdem antworte ich mit "Ja!".
Kurze Zeit später hält Linda ein mint farbendes Kleid hoch. Es hat breite Träger und endet über den knien. Bis zur Taille ist es eng, danach fällt es weiter. Geduscht habe ich eben schon, also ziehe ich mir das Kleid sofort an. Da wir Herbst haben, ziehe ich noch eine Hautfarbende Strumpfhose und eine schwarze Bolero an.
Als nächstes will Linda mir meine Haare machen, was ich ihr erlaube. Sie öffnet als erstes den Dutt aus meinen nassen Haaren und beginnt dann meine dicken blonden Haare zu föhnen. Danach kämmt sie meine Haare und lockt meine vorderen Strähnen mit einem Lockenstab. Und schon ist sie fertig. Als letztes trage ich noch ein bisschen Wimperntusche und Parfüm auf. Fertig! Und pünktlich um fünf vor sieben habe ich meine schwarzen HighHeels an und meine schwarze Tasche gepackt.
Kaum bin ich fertig, klingelt es auch schon. Ich bedanke mich bei Linda, verabschiede mich und laufe nach unten. Dort begrüßen wir uns mit einer Umarmung und Ben gibt mir einen Kuss auf die Wange.
"Hey! Du siehst wunderschön aus!", sagt er zu mir, nachdem er mich angeguckt hat. Woraufhin ich ihn anlächel.
Wir gehen zu seinem Auto und fahren los. Während der Fahrt gucke ich mir Ben mal genauer an. Er trägt eine blaue Jeans und dazu ein grünes Kariertes Hemd. Er hat dunkelbraune Haare und grüne Augen. Außerdem ist er so groß, wie ich mit HighHeels, dass habe ich schon gesehen, als wir draußen standen.
"Willst du mir jetzt eigentlich sagen wo wir hingehen?", frage ich ihn und unterbreche somit die Stille. Die Stille war zwar nicht unangenehm, aber ich bin ein sehr neugieriger Mensch.
"Nein! Aber ich hoffe du hast Hunger mitgebracht!", antwortet er mir indirekt auf meine Frage.
"Und was ist wenn ich keinen Hunger habe?", ärger ich ihn ein bisschen. Es ist als ob ich ihn ewig kennen würde. Ja, wir haben auf der Party viel und lange geredet und ja ich habe ihn gegooglet. Aber lange kennen wir uns noch nicht.
"Dann esse ich eben alleine!", antwortet Ben grinsend.
Daraufhin muss ich lachen. Ich finde es toll, das man mit ihm auch solche Scherze machen kann und er dadurch nicht beleidigt ist, denn eine wichtige Eigenschaft ist für mich Humor.
Nach kurzer Zeit kommen wir am Hafen von Hamburg an. Ben parkt und wir laufen nebeneinander zu einem hübschen Restaurant. Wir setzen uns an ein Fenster und bestellen. Während wir aufs Essen warten, unterhalten wir uns und lernen uns so besser kennen.
Das Essen ist wunderschön. Wir reden und lachen. Als wir fertig sind, bezahlt Ben und wir verlassen das Restaurant. Zwischendurch wurde Ben immer mal erkannt und hat ein Autogramm geschrieben oder ein Bild gemacht, aber sonst ist nichts spannendes passiert. Jetzt laufen wir ein bisschen am Hafen entlang.
Irgendwann setzen wir uns auf einen abgelegenen Steg und lassen die Beine hängen. Ben erzählt mir von München, wo er eigentlich wohnt, da er nur wegen der Qualifikationen hier ist.
"Heißt das du fliegst bald wieder zurück?", frage ich ihn und versuche nicht all zu traurig zu klingen.
"Nein! Bis zum Beginn der WM bin ich wahrscheinlich hier, außer zwischendurch vielleicht mal ein Wochenende nicht."
Ich atme erleichtert aus, woraufhin Ben mich anlächelt. "Tut mir Leid! Du musst mich noch eine Weile ertragen!", sagt er lächelnd.
"Das ist überhaupt kein Problem!"
Dann rutscht er ein Stück näher zu mir und unsere Köpfe nähern sich. Im gleichen Moment als sich unsere Lippen treffen, schließen sich meine Augen. Ben's eine Hand wandert zu meiner Hüfte und zieht mich noch näher zu sich. Die andere Hand liegt auf meiner Wange. Meine Hände sind beide in seinen Haaren. Der Kuss ist sanft und trotzdem intensiv. Schon bald streicht er mit seiner Zunge über meine Lippen, worauf ich meinen Mund öffne. Somit wird der Kuss noch intensiver und noch schöner. Dennoch lösen wir uns schon bald schwer atmend voneinander.
Es war ein wunderschöner Kuss und ich bin mir jetzt sicher, dass ich mich in Ben verliebt habe. Ich lege meinen Kopf auf seine Schulter und er legt einen Arm um mich. Es ist wunderschön! Ich fühle mich sehr wohl in seinen Armen und so sitzen wir einige Zeit schweigend nebeneinander, aber es ist ein angenehmes Schweigen.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top