Das Spiel geht weiter und am Ende hat Deutschland drei zu eins gewonnen! Linda und Timo müssen die Spieler und Trainer noch ein letztes Mal befragen und sind dann fertig für heute. Als die beiden fertig sind, werden wir zu einer Party eingeladen. Wir sagen natürlich sofort zu, ich meine eine Party mit Fußballern! Wer würde da nein sagen?
Ich bin voller Vorfreude. Da ich allerdings noch meinen Pulli anhabe, überlege ich mir den gleich einfach auszuziehen, da ich darunter noch ein weißes Hollister Tshirt anhabe.
Linda und ich fahren mit ihrem Auto zum Party Ort und gehen dort erstmal zur Bar. Meinen Pulli habe ich mir wie vorher überlegt ausgezogen und im Auto gelassen. Wir bestellen uns jeder einen Cocktail und reden. Irgendwann kommen auch ein paar Spieler an die Bar, unter anderem Ben Hofmann.
"Hey! Wer bist du denn?", begrüßt mich Ben.
"Hey! Ihr habt super gespielt und super Tor. Ich bin Mia. Meine beste Freundin Linda ist bei der Zeitung und hat heute einige interviewt", antworte ich ihm lächelnd.
"Danke! Und ich glaub ich weiß, wen du meinst. Bist du oft auf Fußballspielen?"
"Ne! War mein allererstes Fußballspiel, das ich live gesehen habe!"
"Oh, jetzt erst? Wir alt bist du denn?"
"Ein Jahr jünger als du!", sage ich lachend. Woraufhin er auch lachen muss.
"Also ich war so circa eine Woche nach der Geburt auf meinem ersten Fußballspiel hab ich das Gefühl!" Daraufhin müssen wir noch mehr lachen.
"Ne, mein Dad war öfter mal auf Fußballspielen, aber jedes mal war meine Mum in der Zeit mit mir und meiner Schwester shoppen, im Kino, im Zoo oder hat sich sonst was überlegt. Also hab ich wenn dann die Spiele zu Hause gesehen."
"Achso! Willst du noch was trinken? Oder Tanzen?", fragt Ben.
"Tanzen wäre eine gute Idee!", antworte ich. Er nimmt meine Hand und führt mich zur Tanzfläche. Wir tanzen eine Weile bis ein langsames Lied beginnt. Ich weiß, nicht was ich machen soll, doch Ben nimmt meine Hand und zieht mich näher zu sich. Dann legt er seine Hände an meine Hüften und ich verschränke meine Hände in seinem Nacken. Nach dem Lied gehen wir wieder zur Bar. Der Tanz war wunderschön und mein ganzer Körper kribbelt die ganze Zeit. Vor allem die Stellen, wo Ben mich berührt hat. Es war einfach der Hammer!
"Was willst du trinken?", fragt mich Ben. Ich antworte ihm und er bestellt mir und sich selbst was zu trinken. Wir reden viel und haben ziemlich viel Spaß zusammen. Doch als ich das nächste Mal auf die Uhr gucke, sehe ich, dass es bereits zwei Uhr ist. Dazu fällt mir ein, dass ich noch 50 Minuten fahren muss, keine Ahnung habe wo Linda ist und das ich morgen arbeiten muss.
"Ähm Ben!", spreche ich Ben an.
"Ja?"
"Ich muss langsam mal gehen, ich muss morgen, beziehungsweise heute arbeiten! Hast du Linda gesehen?"
"Oh, okay! Ne hab ich nicht!"
Ich nehme mein Handy raus und sehe mehrere verpasste Anrufe von Linda und ein paar Nachrichten. "Hey, du sahst nicht so aus, als ob du schon nach Hause möchtest und da du auch nicht reagiert hast, als ich dich später angerufen habe, bin ich jetzt schon gefahren! Sorry, aber muss morgen/heute früh aufstehen!", war ihre letzte Nachricht.
"Linda ist bereits gefahren, das heißt ich muss mit der Bahn fahren!", wende ich mich wieder an Ben.
"Quatsch! Du musst nicht mit der Bahn fahren! Ich will sowieso fahren, ich nehme dich mit!"
"Du brauchst doch für mich keinen Umweg zu fahren! Ich kann ruhig mit der Bahn fahren!"
Ich habe zwar keine Lust auf Bahn fahren, aber ich will auch nicht das er für mich Umwege fahren muss. Nach einigem Hin und Her, gebe ich mich dann geschlagen und er bringt mich nach Hause. Die Fahrt verläuft recht ruhig, ich sage Ben nur immer wieder wo er lang muss. "Wir sind da!", sag ich zu Ben.
"Komm ich bring dich zur Tür!"
Da es keinen Sinn macht wieder zu diskutieren, stimme ich sofort zu. An der Tür verabschieden wir uns dann.
"Du bist wunderschön Mia!", flüstert Ben mir zu. Und dann beugt er sich ein Stück vor und küsst mich. Erst bin ich überrascht, doch dann erwidere ich den Kuss. Der Kuss dauert mehrere Minuten und als wir uns von einander lösen, lächeln wir uns an. Das war wunderschön!
Wir tauschen noch schnell Nummern aus und er gibt mir noch einen kurzen Kuss auf die Wange. Danach verabschieden wir uns nochmal und ich gehe rein.
Seufzend lass ich mich in meinem Zimmer auf mein Bett fallen und lege meine Tasche daneben. Ich schließe kurz meine Augen und sofort sehe ich Ben wieder vor mir. Wie er mich anlächelt und mich dann küsst.
Nachdem ich ein wenig in meiner Gedankenwelt war, stehe ich nochmal auf um mich bettfertig zu machen und meinen Wecker zu stellen. Danach lege ich mich wieder ins Bett und schlafe mit dem Gedanken an Ben ein.
Am nächsten Morgen klingelt bereits um sechs mein Wecker, da ich um kurz nach sieben fahren muss, um um acht am Gericht zu sein. In der Küche treffe ich auf Linda. Sie ist bereits fertig angezogen, da sie heute eine halbe Stunde eher los muss.
"Na wie war es gestern noch so? Tut mir Leid, dass ich schon gefahren bin. Bist du sauer?", fragt Linda entschuldigend.
"Gestern war noch der HAMMER! Und ist kein Problem! Um ehrlich zu sein, bin ich dir sogar dankbar!"
"Dankbar, dass du mit der Bahn fahren musstest?"
"Ne, dankbar, weil mich so Ben nach Hause gebracht hat, ich seine Nummer bekommen habe und er mich geküsst hat", zum Schluss hin werde ich immer schneller und leiser, doch Linda hat es trotzdem verstanden.
"Er hat dich geküsst? Und? Hast du den Kuss erwidert? Wie war der Kuss? Habt ihr schon ein Date? Ich will alles wissen!"
"Ja hat er, ja hab ich, der Kuss war der Hammer, wunderschön und super gefühlvoll, nein ein Date haben wir nicht. Und du musst jetzt glaube ich los!"
"Oh ja, Mist! Aber wenn ich wieder kommen, will ich alles wissen!", antwortet Linda schnell und ist schon raus aus der Küche.
Während des Gesprächs, habe ich bereits gegessen, also mache ich mich jetzt im Bad fertig. Danach mache auch ich mich auf den Weg zur Arbeit.
In meiner Mittagspause klingelt mein Handy und auf dem Bildschirm erscheint Ben's Name. Sofort beginnt mein Herz schneller zu schlagen.
"Hey!", melde ich mich.
"Hey! Ich wollte dich fragen, ob du morgen Abend gegen sieben Zeit hast?", antwortet Ben. Mein Herz beginnt wie wild Purzelbäume zu schlagen.
"Mhm klar! Was wollen wir denn machen?"
"Überraschung!"
"Aber was soll ich denn dann anziehen?"
"Einfach etwas schickes!"
"Okay! Wo soll ich hinkommen?"
"Ich hol dich morgen um sieben bei dir zu Hause ab!"
Ich stimme zu und wir verabschieden uns. Ich bin mega happy und grinse vor mich hin.
"Was ist denn mit dir los?", fragt mich eine Kollegin.
"Nichts", antworte ich recht ruhig, doch im inneren bin ich super aufgeregt und würde am liebsten durch die Gegend springen. Meine Kollegin guckt mich immer noch komisch an, doch das ignoriere ich einfach und gehe mir in der Mensa ein belegtes Brötchen holen.
Gegen 17 Uhr habe ich Schluss und fahre nach Hause. Dort angekommen, laufe ich die Treppen hoch in unsere Wohnung. Linda ist noch nicht da, also gehe ich erstmal in mein Zimmer.
Dort verwandel ich mich von meinem Arbeitsoutfit in mein Pennerlook. Im Gericht muss ich ziemlich seriös aussehen. Also trage ich meistens eine einfache Jeans in blau oder schwarz und dazu schlichte Blusen und teilweise auch einen Blazer. Meine Haare sind dazu noch in einem ordentlichen Pferdeschwanz oder einem ordentlichen Dutt. Zu Hause habe ich dann meistens eine Leggins oder eine Jogginghose mit einem weiten Tshirt oder Pulli an, je nach Jahreszeit. Momentan ist es Herbst und so trage ich ein Tshirt mit einer Strickjacke. Und meine Haare sind in einem Messy Bun.
Genug von meinem Outfit. Ich mache erstmal die Heizungen in der Küche und dem Wohnzimmer an, da es dort ziemlich kalt ist. Dann gehe ich wieder in die Küche und mache mir Abendbrot, da ich nicht weiß wann Linda Schluss hat. Ich hole mir eine Joghurt, mache mir ein belegtes Brötchen und koche mir einen Tee. Das alles stelle ich auf ein Tablett und setze mich damit aufs Sofa.
Während dem Essen gucke ich ein bisschen Fernsehen. Nachdem ich fertig bin mit essen, bleibe ich noch ein bisschen sitzen. Doch irgendwann klingelt es. Ich gehe davon aus das Linda ihren Schlüssel vergessen hat, was öfter mal vorkommt, und öffne deshalb sofort die Tür. Unter anderen Umständen hätte ich vorher wahrscheinlich noch meinen messy bun rausgemacht, aber so?
Doch vor der Tür steht gar nicht Linda!
Vor der Tür steht Phillip. "Was machst du denn hier?", frage ich erstaunt.
Er fährt sich mit der Hand durch die Haare und sieht ein bisschen durcheinander aus. Aber das sieht echt heiß aus! "Ich wollte mit dir reden!", antwortet er zögernd.
Ich Bitte ihn rein, setze mich aufs Sofa und zeige ihm mit einer Geste, dass er sich auch setzen soll. "Also... Ähm... ich... Ähm.... ja..."
Okay!?! Ich will wissen was los ist! Ich kann es überhaupt nicht haben wenn jemand ewig lange irgendwas stammelt oder so und nicht zum Punkt kommt! Ja, ich bin sehr neugierig! Also sehe ich ihn abwartend an.
"Also... ich habe mich... Nein! Doch!", stottert Phillip weiter "Ich habe immer so ein Kribbeln in meinem Bauch, jeden Tag! Jede Nacht! Ich kenne dieses Gefühl nicht wirklich, da ich es noch nie hatte, aber alle sagen 'so fühlt sich Liebe an!', sie meinen ich hätte mich verliebt!"
"Und das erzählst du mir, weil......", sage ich und lasse das Ende extra offen, so das er weiß, dass ich eine Antwort erwarte.
"Ich habe diese Gefühle seit ich dich kenne, Mia! Du bist es in die ich mich verliebt habe!" Ich schaue ihn mit aufgerissen Augen an.
Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich meine, dass widerspricht auch dem was Moritz sagte und was ich erwartet hätte. Moritz sagte doch er sei einer nur für One - night Stands. Ja, er sieht wirklich mega gut aus, aber Schauspieler oder Fußballer sehen auch super gut aus, trotzdem gehe ich nicht sofort mit ihnen aus. Naja gut doch mache ich.
Aber worauf ich hinaus wollte, Aussehen ist nicht alles. Ja, Phillip ist auch nett und lustig und ich wüsste auch spontan nichts negatives über ihn. Was daran liegen könnte das ich ihn erst seit wenigen Tagen kenne! Aber ich sehe ihn nun mal als einen Freund und nicht als meinen Schwarm!
"Ähm... Phillip? Das ist ja ganz süß, aber ich habe solche Gefühle nicht für dich! Ich sehe dich als einen Freund!" - Traurig sieht er mich an. - "Wie einen sehr guten Freund!"
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top