An meinem Spiegel klebt ein Post it auf dem steht: you slay girl.
Ich höre nicht zu, wenn Leute über mich tuscheln.
Ich bleibe einfach zu Hause, wenn ich mich unwohl fühle.
Ich vertraue auf meine Intentionen.
Man sagt wohl über mich ich würde mich selbst lieben. Was für ein Quatsch. Woher wollen sie wissen ob ich mich liebe, wenn sie nicht in meinen Kopf gucken können? Sie wissen nicht was ich denke. Sie wissen nur was ich vorgeben zu denken. Sie wissen, wie ich meine Freundin vor allen verteidige. Sie wissen wie ich lache, wie ich im Unterricht meine Haare auf meinen Stift drehe oder wie ich jedem von meiner Hündin erzähle. Aber das heißt nicht, dass sie wissen, wie ich denke. Das heißt nicht, dass sie wissen wie ich den Blick in den Spiegel vermeide, wie ich mich nach jedem Wort selbst orfeigen möchte oder wie ich aussehe, wenn ich mich alleine fühle. Ich würde mich nicht als tieftraurigen oder unverstanden Geist beschrieben, doch das heißt nicht, dass ich perfekt bin. Das heißt nicht, dass ich keine Probleme habe. Und das ist es, was mich wirklich stört. Dass die Menschen nicht verstehen, dass sie nicht als einzige unperfekt sind. Dass sie in anderen das Schlechte suchen, um sich selbst zu überzeugen, nicht alleine unperfekt zu sein. Doch am schlimmsten ist es, dass ich nicht anders bin.