Meine Probleme
Es ist klar, dass kein Mensch nicht mit seinen persönlichen Dämonen zu kämpfen hat. Jeder hat seine Probleme, Wünsche und Hoffnungen.
Ich weiß nicht genau, wann eines von meinen Problemen angefangen hat Überhand zu nehmen, ich habe nach den Faschingsferien, im letzten Schuljahr Suizidgedanken bekommen. Ich weiß nicht woran das lag/liegt.
Das erste Mal geritzt habe ich mich zwischen den Faschingsferien und Osterferien. Ich habe dabei nicht geweint oder sowas sondern nur eine Leere in mir gefühlt. Ich war weder traurig noch irgendwas anderes. man kann dieses Gefühl nicht beschreiben, außer man hat es selbst einmal erlebt, was ich niemandem von euch wünsche. Es hat nicht stark geblutet, was daran lag, dass ich eine Nagelschere benutzt habe. Sie hinterlässt nur kaum sichtbare rote Streifen und keine Narben, da ich letztes Schuljahr jeden Tag eine Uhr an meinem linken Handgelenk getragen habe und ich mich nur am linken Handgelenk geritzt habe, hat die Uhr die roten Striemen gut versteckt.
Ich habe es dann in diesem Zeitraum regelmäßig gemacht, ich konnte einfach nicht anders. Es war wie eine Art Zwang. Als die Beziehung mit Sam so langsam in die Brüche ging, konnte ich aufhören damit. Ich habe mich während den ganzen 6 Wochen Ferien und auch schon einige Wochen davor nicht mehr geritzt, es war als ob dieser Zwang aufgehört hat, ich hatte einfach diesen Druck nicht mehr.
Als die Schule wieder begonnen hatte, ging es. Ich hatte zwar wieder eine Art Zwang aber die ersten Wochen habe ich es geschafft ihn aufzuhalten. Aber letzte Woche, war ich nicht stark genug das durchzuhalten. Ich habe es wieder getan und es war befreiend, nicht mit einer Nagelschere wie sonst sondern mit einer Rasierklinge. Es war nicht tief und auch sehr unauffällig, da ich mittlerweile meine Uhr nicht mehr trage, darf ich nicht tiefer schneiden, da ich nicht will, dass andere sehen, wie schlecht es mir eigentlich geht. Irgendwie ironisch, dass ich dann so eine Geschichte schreibe.
Kommen wir zu den Suizidgedanken. Ich habe immer welche. Ich kann nicht aufhören daran zu denken. Es ist nicht so dass ich die ganze Zeit daran denke, aber hin und wieder kommen die Gedanken. Ich kann sie nicht abstellen. Meistens frage ich mich, ob es dann überhaupt jemanden geben wird, der mich vermissen wird. Ob es eigentlich jemanden interessiert. Denn ich bin keine gute Freundin. Jede einzelne von meinen Freundinnen und jeder von meinen Freunden hat jemanden besseres als mich verdient.
Jeder.
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