Kapitel 4

„Was ist denn mit dir los? Du siehst so fertig aus", fragt mein Dad. „Ich bin auch total fertig. Scott hat mich gerade einem Freund von ihm vorgestellt und irgendwie finde ich ihn mehr als nett", versuche ich ihm behutsam zu sagen. Meinem Dad steht der Schock ins Gesicht geschrieben. „Ich wusste gar nicht das du auf Jungs stehst", sagt mein Dad verwundert. „Das wusste ich auch nicht, Dad", sage ich ihm nervös lachend. „Hör zu. Für mich ist es okay, wenn du auf Jungs stehst. Es ist mir nur wichtig, dass du glücklich bist", sagt er lächelnd und umarmt mich. „Und deiner Mom wäre auch nur das wichtig", fügt er noch hinzu. Ich drücke ihn noch fester. Ich hoffe, dass es so wäre, denn ich will Mom nicht enttäuschen.

Das Treffen mit Derek heute war ganz schön. Scott ist nicht mitgefahren damit Derek und ich uns ein bisschen kennenlernen können. Er wollte mir eigentlich etwas über das „Werwolf-Dasein" beibringen, aber dann haben wir über normale Dinge wie Football, Videospiele und sogar über Filme geredet. Jetzt bin ich gerade mit Lydia in meinem Zimmer. Sie hat mich heute in der Schule gefragt, ob wir uns mal allein treffen können, als Freunde. Sie hat auch seit kurzem einen neuen Freund. Ich habe ihr dann von Derek erzählt. „Ich freu mich für dich. Derek ist wirklich sehr nett. Und ich hoffe irgendeiner von euch findet den Mut den ersten Schritt zu machen", sagt sie und lächelt dabei. „Ich weiß aber nicht, ob er mich auch liebt", sage ich hoffnungslos. „Dann finde den Mut ihn zu fragen, nur so findest du es heraus", sagt Lydia. „Aber was ist, wenn er nein sagt, dann mag er mich vielleicht nicht mehr", antworte ich traurig. „Frag ihn doch einfach. Es ist besser du weißt ob er dich mag oder nicht. Und es ist doch auch besser, als wenn ihr euch beide liebt, aber keiner sich traut etwas zu sagen", erwidert Lydia und umarmt mich. „Ja das stimmt", sage ich und erwidere ihre Umarmung. Dann verabschieden wir uns. Und ich nehme mir vor, dass ich morgen zu Derek gehe und ihn frage.

Am nächsten Tag in der Schule, rede ich erstmal mit Scott, Lydia und Allison. „Sollen wir dich hinbringen?", fragt mich Allison, „Vielleicht traust du dich dann." „Nein, danke", sage ich dankbar lächelnd, „aber das muss ich selber schaffen." In Wahrheit will ich ja eigentlich, dass sie mitkommen, aber ich will nicht, dass sie mich für schwach halten. Aber was ist wenn Derek mich wirklich nicht liebt? Dann hasst er mich ja und das will ich nicht. Dafür liebe ich ihn jetzt schon zu sehr. Ich hätte nie gedacht, dass das passiert. Aber jetzt ist es nicht mehr zu ändern und ich stehe dazu. Ich muss einfach meinen ganzen Mut zusammennehmen und ihn fragen.

„Hey, Derek", sage ich. Ich glaube immer noch nicht, dass ich wirklich zu ihm gefahren bin. „Hey", begrüßt mich Derek. „Ich muss dich mal etwas fragen", sage ich zu ihm. „Okay, was gibt's?", fragt er. „Also ich wollte doch fragen ob.... Ähm...", fange ich an, aber ich habe keine Ahnung, wie ich es ihm sagen kann, „Also ich finde dich echt nett, sogar mehr als nett und wollte dich fragen..." „Fragen ob ich genauso fühle?", fragt er. „Ja. Ich weiß, dass das total kindisch klingt, aber..." „Stiles, ich mag dich auch mehr als mögen, aber ich finde wir sollten uns erst besser kennenlernen, bis wir einen Beziehung führen. Wenn das für dich okay ist", erklärt er mir. „Ja klar ist das okay für mich. Ich kann auf dich warten. Und ich möchte dich auch lieber noch ein bisschen besser kennenlernen, bevor wir zusammen sind", sage ich ihm. „Möchtest du morgen Abend mit mir ausgehen?", fragt er. „Natürlich das würde ich sehr gern. Also dann bis morgen", antworte ich ihm. „Ich hole dich dann um 7 Uhr ab. Lass dich überraschen wo es hingeht", erwidert er zwinkernd. Wir umarmen uns noch zum Abschied und dann fahre ich nach Hause.

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