~•°Aufmunterung°•~

Nach einer längeren Zeit des Schweigens, hatten alle, bis auf mich und Kiyan, mein Zimmer verlassen und sich ins Wohnzimmer zurückgezogen. Nur die kleine Nachttischlampe brannte und gab mir den Blick auf meine zerstörten Erinnerungen frei, deren Anblick mir durchgehend die Kehle zuschnürten.

Kiyan saß immernoch hinter mir, hielt mich fest an seine Brust und es fühlte sich so an, als würden unsere Herzen im Einklang miteinander schlagen, während seine Hand ohne Pause über meinen Arm streichelte.

"Kann ich irgendetwas tun?", fragte er leise und ich spürte das Mitleid, dass sich mit dem Klang seiner sonst so dunklen Stimme vereinte.

Konnte er etwas tun? ...

"Halt mich einfach nur fest", hauchte ich voller Schmerz und spürte sofort seine starken Arme um meinen Bauch, die mich noch enger an ihn zogen.

"Es tut mir so leid", war dann das nächste, was er sagte, doch es musste ihm nicht leid tun. Zwar hatte Chloe es sicher wegen ihm und mir getan, aber sie war es, nicht er und ihn traf überhaupt keine Schuld.

"Das muss es nicht. Du kannst ja nichts dafür", antwortete ich ihm und atmete tief durch, um meinen Kopf wieder an seine Brust fallen zu lassen, doch er schob mich plötzlich von sich weg, wodurch ich mich irritiert zu ihm herumdrehte.

"Komm", stand er auf und reichte mir seine Hand, die ich mit dem Blick in seine Augen annahm und mich dann von ihm auf meine Füße befördern ließ. "Du kannst mir aber einen Gefallen tun", sagte er dann und kramte in seiner Hosentasche, um eine kleine Verpackung herauszuholen.

"Was ist das?", fragte ich verwirrt und er zog eine einzige verpackte Pille heraus.

"Die Pille danach."

Ich schaute von der Pille wieder hoch in seine Augen, doch er wich meinen Blick aus und reichte mir die Verpackung schweigend.

"Aha", meinte ich nur und ohne zu zögern oder darüber nachzudenken, was diese kleine Tablette mit meinem Körper machen würde, holte ich sie heraus, legte sie auf meine Zunge und wollte gerade die Dose Bier von Adam ansetzen, die er auf dem Schreibtisch vergessen hatte, da riss Kiyan sie mir mit wütendem Blick aus der Hand.

"Du kannst das doch nicht mit Alkohol nehmen!", schrie er schon fast und lief um mein Bett, um von meinem Nachttisch meine Wasserflasche zu nehmen.

Er reichte sie mir und ich öffnete den Deckel, um die Pille herunterzuspülen und ihn sauer anzustarren.

"Ob die sich nun in meinem Magen mit Alkohol mischt, oder direkt im Mund schon, ist doch auf egal", zickte ich rum und stellte das Wasser hinter mir auf den Schreibtisch.

"Nein, ist es nicht. Die ist sowieso absolut schädlich für deinen Körper, da muss man nicht noch Alkohol dazu trinken."

Absolut schädlich?

Ich griff nach der Verpackung und prägte mir den Namen ein, um morgen zu googlen, was er damit meinte. In dem Moment, war ich dazu wirklich nicht mehr im Stande. Mir war vom Alkohol immernoch leicht schwindelig und die Wut auf Chloe rauschte auch noch in hohem Tempo durch meine Adern.

"Und jetzt?", fragte ich ihn dann und er sah mich nur irritiert an, während er sich in meine Richtung drehte.

"Wie und jetzt?"

"Ja, soll ich jetzt jedesmal eine absolut schädliche Pille nehmen, wenn du mich ...-"

Ich wurde sofort rot, und das, obwohl der Alkohol immernoch wirkte und ich eigentlich hätte mutiger sein müssen.

"Wenn ich dich was?", fragte er mit einem frechen Grinsen, was seine Grübchen zum zucken brachte. Er wusste ganz genau, wie er mich aus der Bahn werfen konnte und mal wieder schlug die Stimmung im ganzen Raum ruckartig um.

Nur noch Spannung lag in der Luft zwischen uns, während seine kalten Augen mich fixierten und seine Blicke über meine Lippen bis hin zu meinen Brüsten huschten, um dann wieder auf meinen grünen Augen zu landen.

"Wenn ich dich was?", wiederholte er seine Frage nochmal, doch sein Grinsen verschwand und er schaute mich mit einem Ausdruck an, der meinen Körper sofort in Wallungen brachte.

Ich spürte das angenehme Ziehen im Unterleib, das Erröten meiner Wangen und auch meine Atmung beschleunigte sich, als er dann langsam auf mich zukam.

"Sag was ich nach deiner Meinung mit dir machen will", hauchte er und nahm mein Kinn, um mich mit diesem erregten und gleichzeitig verspielten Ausdruck zu mustern, der mein Herz zum pochen brachte.

Ich konnte ihm überhaupt nicht antworten, starrte ihn nur voller Begierde an und fing dann wie im Rausch gefangen damit an, meinen Pullover auszuziehen.

Er regte sich nicht mehr und beobachte mich ganz genau dabei, wie ich mir nach und nach jedes Kleidungsstück auszog, bis nur noch mein schwarzer Slip übrig war, auf dem dann auch seine ganze Aufmerksamkeit lag.

Ich wusste nichtmal wieso ich es tat. Ob es am Alkohol lag, oder an ihm oder an Allem, aber ich war einfach süchtig nach seinen Berührungen, die die Magie hatten, mich an bessere Orte zu befördern.

"Wenn du mich ficken willst", hauchte ich dann und es kostete meinen kompletten Mut, seinem Blick dabei standzuhalten. Ich wollte sexy klingen und setzte mich dann mit dem Po auf meinen Schreibtisch, um in dem wenigen Licht meiner Nachttischlampe meine Beine ein wenig zu spreizen.

Er schaute mich mit großen Augen an, als könnte er nicht fassen, was gerade passierte und ich konnte es ja selbst nicht fassen, doch es fühlte sich einfach nur richtig an und so wie er meinen Körper fasziniert betrachtete, gab er mir das Gefühl,begehrt zu werden, dass mich voll und ganz einnahm.

"Verdammt", stammelte er und das war das erste Mal, das er nicht  nur vor Selbstbewusstsein strotze, sondern auch fassungslos wirkte.

Ein Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus und ehe ich noch etwas sagen oder tun konnte, zog auch er sich bis auf die Boxershorts aus und lief dann zu meiner Tür, um diese leise abzuschließen.

"Die ist klar, das die anderen im Wohnzimmer sicher noch wach sind?", flüsterte er leise und stellte sich dabei zwischen meine Beine, wodurch ich sofort seine Härte an meiner Mitte spüren konnte.

"Ja", erwiderte ich ihm leise und betrachtere dabei seine Brustmuskeln und die Tatoos, während sich die Hitze zwischen meinen Beinen sammelte und ich anfing, mit meinen Fingerspitzen über seinen Bauch zu streicheln.

Er zuckte leicht und ich sah die Gänsehaut, die sich über seinen Armen ausbreitete und war fasziniert davon, dass ich es war, die sie bei ihm auslöste.

Ich schaute hoch zu ihm, legte meine Hände auf seine Hüften und zog ihn näher zu mir, während er eine Hand auf dem Schreibtisch neben meinem Po abstützte und mit der anderen in meine Haare fasste, um meinen Kopf leicht nach hinten zu ziehen, womit er mich dazu zwang, ihm tief in die Augen zu schauen.

Er gab mir einen flüchtigen Kuss auf den Mund, fixierte dann wieder meine Augen und fasste noch fester um meine Haare, was zwar leicht wehtat, aber trotzdem eine Erregung in mir auslöste, die nicht zu beschreiben war. Seine andere Hand strich langsam über meinen Oberschenkel, brachte mich damit leicht zum Zittern und als er an meinem nassen Slip ankam, entwich mir ein leises Stöhnen, dass ihm ein triumphierendes Grinsen entlockte.

Fast schon ruckartig riss er sich seine Boxershorts runter, schob meinen Slip beiseite und presste sich noch enger zwischen meine Beine, um dann tief in meine Augen schauend langsam in mich einzudringen.

Ich wollte meine Augen schließen, dieses Gefühl mit ihm eins zu werden in vollen Zügen auskosten, doch wusste ganz genau, dass er mich dabei ansehen wollte. Mir dabei zusehen wollte, wie ich mit ihm tief in mir zum Stöhnen kam und nachdem er sich schweratmend bis zum Anschlag in mir befand und sich erregt auf die Unterlippe biss, zog er ihn langsam wieder heraus, um dann mit einer Härte erneut in mich einzudringen, die mich fast um den Verstand brachte.

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1200 Wörter

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