85: ...an dem alles endet.
Das hier ist eine Warnung: Wenn ihr eine meiner bisherigen Folterszenen zu heftig fandet und nicht gut vertragen habt oder generell bei solchen Szenen sehr empfindlich seid (,was ich durchaus nachvollziehen könnte), solltet ihr die folgenden zwei Kapitel auf keinen Fall lesen. Bitte nehmt diese Warnung ernst, ich möchte nachher keine Schuldgefühle haben, wenn jemand wegen mir Albträume bekommt.
Danke :) xD
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In der Sekunde, in der wir alle zeitgleich das Lagerhaus stürmten, drehte sich Zoë zu uns um und sah uns überrascht an. Dieses Mal hatte sie uns offensichtlich nicht erwartet. Kein Wunder, schließlich hatten die Ahnen sie schon aufgegeben und so keinen Grund mehr, ihr unsere Pläne anzukündigen. Sofort streckte sie ihre Hand nach Nik und mir aus, um uns aufzuhalten, doch bevor sie nur an irgendeinen Zauber denken konnte, rannte Onkel Kol von der Seite auf sie zu und zertrümmerte ihr mit einem Schlag von seinem Baseballschläger sämtliche Knochen ihrer Hand. Mit einem Schrei fiel Zoë durch die Wucht des Aufschlags und den überraschenden Angriff auf den Boden und sah hasserfüllt, aber auch ängstlich zu uns auf.
"Das habe ich schon immer mal tun wollen.", grinste Kol teuflisch, nachdem er einige Meter von ihr entfernt stehen geblieben war, seinen Baseballschläger lässig über seine Schulter gelegt, und sein Grinsen spiegelte sich in all unseren Gesichtern wieder.
In einem letzten, verzweifelten Versuch, die Situation noch zu retten, hob Zoë ihre linke, verbliebene Hand, doch noch in dem Augenblick stand Onkel Nik vor ihr und riss sie ohne zu zögern in einer fließenden Bewegung ab. Damit war es wohl nun offiziell, dass er für den Teil mit der Brutalität zuständig sein würde.
Achtlos lies er die kleine Hand auf den Boden fallen, wo sie noch einmal kurz zuckte und dann reglos liegen blieb. In der Zeit starrte Zoë immer noch schreiend auf den blutenden Stumpf an ihrem Handgelenk und kroch so gut es ohne Hände eben ging von Onkel Nik weg, nur um gleich darauf zu bemerken, dass sie sich direkt auf Rebekah zu bewegte.
Bevor sie diesen Fehler jedoch rückgängig machen konnte, stand meine Tante schon bei ihr und zog sie mit einem Ruck an den Haaren hoch. Die Tränen strömten aus Zoës Augen, aber niemand in diesem Gebäude würde Mitleid mit ihr haben. Das, was sie alles mit Hope vorhatte und teilweise schon getan hatte, war noch viel grausamer als wir je sein könnten.
"Wa-Was wollt ihr?", schluchzte sie verzweifelt und versuchte, sich richtig hinzustellen, damit Rebekah nicht gleich ihre Haare ausriss.
"Schätzchen, ist dir das immer noch nicht klar? Deinen Tod natürlich.", lächelte meine Tante mit schief gelegtem Kopf und stieß dann das jung aussehende Mädchen mit aller Kraft von sich. Ihre Haare hielt sie dabei aber weiterhin fest, sodass man bei dieser Geste ein ekeliges Geräusch vernehmen konnte, das mir sagte, dass ihr gerade irgendetwas herausgerissen wurde. Als ich dann meine Tante sah, wie sie angeekelt die losen Haare von Zoë zu Boden warf, an denen noch ziemlich große, und vor allem blutige Stücke ihrer Kopfhaut hingen, wurde mir auch klar, was das gerade für ein Geräusch war. Lecker.
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