73: Where is she?

Das Blut war auf der Weltkarte direkt an dem Ort stehen geblieben, an dem wir uns gerade befanden. Jedenfalls vermutete ich das, denn es war ziemlich genau direkt auf Mystic Falls. Man konnte das natürlich nicht ganz exakt sagen, weil ich bei dem Lokalisierungszauber nur die Weltkarte verwendet hatte und Mystic Falls darauf natürlich nicht extra eingezeichnet war. Es könnte auch gut sein, dass sie einfach nur irgendwo hier in der Umgebung ist, was unsere, beziehungsweise meine Suche nach ihr nicht wirklich einschränken würde. Aber aus irgendeinem Grund hatte ich das Gefühl, dass sie noch in Mystic Falls war. Um ein genaueres Ergebnis zu bekommen, müsste ich jedoch wohl auch eine genauere Karte haben. Oder...

Ohne mich zu Hope und Nik umzudrehen sprach ich schnell einen weiteren Zauber, der dafür sorgen sollte, dass ich ein richtiges Bild von dem Ort sehen könnte, an dem Mom sich gerade befand. Kurz darauf legte ich meinen Finger auf den markierten Punkt auf der Karte und schloss dabei die Augen. Ich spürte kaum das Blut unter meinem Finger, weil ich mich so sehr darauf konzentrieren musste, nichts falsch zu sagen. Das hier ist nun einmal nicht gerade ein alltäglicher Zauber, aber ich weiß, dass ich ihn trotzdem ohne Probleme sprechen könnte.

Tatsächlich konnte ich nur kurze Zeit später für einige Sekunden durch die Augen meiner Mutter sehen, dabei jedoch nur eine Tür erkennen. Glücklicherweise wusste ich allerdings ganz genau, was das für eine Tür war. Es war nämlich unsere Haustür, hier in Mystic Falls. Sie stand direkt vor dem Anwesen.

Erleichtert, dass es ihr gut ging, atmete ich leise auf und hörte schon eine Sekunde später, wie unsere Eingangstür unten geöffnet wurde. Sofort drehte ich mich wieder zu Hope und Nik um, auch wenn letzterer bereits mit Vampirgeschwindigkeit nach unten gerannt war.

"Sie ist wieder da.", sagte ich überflüssigerweise zu meiner Cousine und sie nickte nur kurz, bevor auch wir nach unten liefen.

"Mom, wo war-", fing ich an, brach jedoch schnell wieder ab, als ich die Situation unten richtig sehen konnte.

Onkel Nik hatte tatsächlich Recht gehabt, als er gesagt hatte, dass Elijah mit Sicherheit bei Mom war. Sie waren tatsächlich zusammen weg gewesen. Und jetzt war es auch offensichtlich, was so wichtig gewesen war, dass sie mitten in der Nacht verschwunden waren. Oder, besser gesagt, wer so wichtig war. Wen sie mit diesem Lokalisierungszauber gesucht und auch gefunden hatten. Denn mitten in unserem Flur stand der Mann, den Mom, von meinem Dad natürlich abgesehen, am meisten geliebt hatte und immer noch liebt. Mitten in unserem Flur stand Enzo.

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