51: Erwachsen

"Meine Geschwister sind schon wieder losgelaufen und versuchen, Zoë zu finden, bevor Hope sie findet, aber ich glaube nicht, dass das noch einmal so einfach wird. Und Rosaly und Caroline wollten deiner Mutter Bescheid geben.", antwortete Elijah mir.

"Okay. Aber das erklärt immer noch nicht, wieso du hier bist und nicht auch ohne Ziel durch die Wälder von Mystic Falls läufst."

"Ich bin hier, weil ich glaube, dass sie Zoë unterschätzen. Sie wird sich mit Sicherheit nicht noch einmal in der nächstbesten Höhle verstecken. Nicht wenn sie weiß, dass das beim letzten Mal nicht funktioniert hat. Außerdem glaube ich, dass man dich auch nicht unterschätzen sollte. Und ich denke nicht, dass du einfach hier bleiben wirst, nur weil wir dich darum bitten."

"Aha. Danke, nehme ich mal an. Und da hast du ganz Recht, ich werde sicher nicht untätig hier rumsitzen und darauf warten, dass alles wieder besser wird. Also wirst du mir helfen?", fragte ich noch einmal nach. Ich weiß nicht, was ich von meinem bisher so langweiligen Onkel erwartet hatte, aber jedenfalls nicht, dass er als erstes von unserer Familie akzeptiert, dass ich erwachsen und eine Hilfe bin.

Er nickte und gerade in diesem Augenblick hörte ich von unten die ängstliche Stimme meiner Mom, die nach mir rief. Also grinste ich Elijah kurz schief an und rannte dann nach unten zu ihr.

"Mir geht es gut, Mom, alles in Ord-", fing ich an, sie zu beruhigen. Ich konnte meinen Satz nicht einmal beendet, da stand sie auch schon vor mir und drückte mich fest an sich. Für ein paar Sekunden erwiderte ich ihre Umarmung, löste mich dann aber von ihr, als ich wieder an Hope denken musste.

"Mit mir ist alles okay, Mom. Aber wir müssen Hope finden."

"Ja, das müssen wir. Und das werden wir auch. Aber du wirst hier bleiben, ich will nicht, dass du verletzt wirst."

"Was? Nein!", widersprach ich sofort. "Ich werde dabei helfen, sie zu finden. Ich bin nicht mehr der kleine Junge, der auf Hilfe angewiesen ist, ich kann mich mittlerweile selbst verteidigen. Und ich werde einen Weg finden, Hope zu retten!"

"Phil, das ist viel zu gefährlich. Ich werde nicht zulassen, dass Zoë dich noch einmal in die Finger bekommt."

"Aber sie will doch gar nicht mich. Sie will nur Hope. Und außerdem...", meinte ich und hielt dann inne. Das war es. Natürlich. So könnten wir sie finden, damit würde Zoë mit Sicherheit nicht rechnen.

"Außerdem was?", fragte Caroline hinter meiner Mutter neugierig nach.

"Außerdem habe ich einen Weg, wie wir herausfinden werden, wo Hope ist."

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