108: Kill me
Überrascht sah ich Aubreys Nachricht an und dann wieder in ihre Augen. "Ich will dir die Chance doch auch gar nicht nehmen. Ich möchte nur nicht, dass du das hier später bereust."
Sofort nahm sie wieder mein Handy und tippte eine weitere Antwort: "Ich werde es nicht bereuen. Bitte frag einfach nicht weiter nach und lass mich das für euch machen."
Ich las es mir schnell durch und nickte dann. "Okay. Du sollst nur wissen, dass es nicht schlimm ist, wenn du dich doch noch umentscheidest. Ich würde dich auch dann unterstützen."
Als Antwort nickte sie einfach nur und gab mir mein Handy zurück, bevor sie die Tür öffnete und zu den anderen zurückging. Wirklich glücklich sah sie meiner Meinung nach nicht dabei aus, aber ich hatte ihr ja jetzt versprochen, mich nicht mehr einzumischen. Vielleicht könnten wir ja aber nach der Verwandlung reden. Wenn sie ihre Stimme zurückbekommen hat.
"Hey, Aubrey. Bist du soweit?", fragte Hope lächelnd, als wir wiederkamen und sie antwortete mit einem schüchternen Nicken. Dass sie vorher zu ihrer Mutter sehen musste, als ob sie eine Bestätigung brauchte, versuchte ich in dieser Situation einfach zu ignorieren.
"Okay, dann sollten wir wohl anfangen.", meinte Hope und ich bemerkte, dass auch sie sich unwohl fühlte. Kein Wunder, schließlich würde sie gleich das erste Mal jemanden verwandeln.
Plötzlich ging Aubrey jedoch auf mich zu, als ob sie mir etwas sagen wollte, sodass ich ihr wieder mein Handy gab.
"Kannst du es tun? Mich gleich töten?"
Überrascht sah ich auf Aubreys Nachricht. "Du willst, dass ich dich töte? Wieso?", fragte ich verwirrt.
"Ich komme ja eh wieder zurück. Aber ich will nicht, dass mein Leben von jemandem beendet wird, den ich kaum kenne und meine Mutter möchte ich auch nicht darum bitten."
Ich zögerte noch einen kurzen Moment, nickte dann aber. Wenn das wirklich ihr Wunsch war, dann würde ich ihr den auch erfüllen.
Kurz darauf saßen wir alle im Wohnzimmer um Aubrey versammelt. Bei diese ganzen Aufmerksamkeit schien sie sich ziemlich unwohl zu fühlen, aber damit musste sie jetzt wohl leben.
"Bist du bereit?", fragte Hope sie gerade und Aubrey antwortete mit einem leichten Nicken. Kurz sah meine Cousine in meine Augen und ich lächelte sie schwach an, während sie in ihren Arm biss. Zögernd trank Aubrey von ihrem Blut und sah mich dann fragend an. Langsam ging ich auf sie zu und legte meine Hände an ihren Kopf.
"Sicher?", fragte ich sie noch einmal leise und sah fest in ihre Augen. Es würde schwer werden, ihr Leben zu beenden, aber sie würde ja zurückkommen. Also riss ich mich zusammen, als sie leicht nickte und verdrehte dann mit einer ruckartigen Bewegung ihren Kopf, um ihr Genick zu brechen. Das war wenigstens eine nicht ganz so schmerzhafte Art zu sterben. Sofort fing ich sie auf, als ihr Körper in sich zusammenfiel und legte sie vorsichtig auf das Sofa. Jetzt konnten wir nur noch warten und darauf hoffen, dass alles funktionieren würde.
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