9: Best Friends

Marys P.o.V.

"Mom?", fragte mich Phil auf dem Rückweg.

"Ja?"

"Wer ist Baby Mikaelson?"

"Baby Mikaelson? Wo hast du das denn her?"

"Es stand auf einer Gedenktafel, neben unserer."

"Damit bist du wahrscheinlich gemeint."

"Aber ich war doch mit auf deiner erwähnt. Außerdem war sie rosa, das macht man doch nicht für einen Jungen, oder?"

"Nein, normalerweise nicht. Aber ich wüsste nicht, wer sonst in unserer Familie ein Baby bekommen könnte. Und du bist dir sicher, dass da Baby Mikaelson stand?"

"Ja, natürlich."

"Merkwürdig. Mal sehen, vielleicht weiß Rose ja etwas darüber."

Als wir endlich unsere Wohnung erreichten, ging Phelipe sofort in sein Zimmer, während ich mein Handy rausholte und Rose anschrieb. Auch die sieben Jahre, in denen wir uns nicht gesehen hatten, hatten unsere Freundschaft nicht beeinträchtigt. Jedenfalls ging es mir so und ich hoffte, dass es bei ihr ähnlich war. Wir hatten es immer vermieden, über aktuelle Themen in unserem Leben zu reden oder uns darüber zu unterhalten, wo wir gerade waren, weil Handys dafür einfach nicht sicher genug waren. Für Außenstehende war unser Chatverlauf somit der von zwei ganz normalen Freundinnen, auch wenn ich dank meiner Paranoia, die sich über die Jahre entwickelt hatte, regelmäßig meine Nummer wechselte.

Hey, Rose. Ich melde mich auch mal wieder :) Ich habe eine Frage an dich: Weißt du, wer "Baby Mikaelson" sein könnte? Danke schonmal :*

Nur wenige Sekunden später kam die Antwort:

Hey! Ja, ich weiß, wer das ist. Aber ich denke, das sollte ich dir lieber persönlich erzählen. Da du das Baby erwähnt hast, bist du wohl wieder in New Orleans, oder? Können wir uns irgendwo treffen?

Rose war also auch noch in New Orleans, das war praktisch.

Klar, wie wär's im Jackson Square?

Der Park mit dem wunderschönen disneyartigem Schloss war quasi direkt um die Ecke und so der ideale Treffpunkt.

Okay, bin in zwei Minuten da, wir treffen uns vor der Statue

Gemütlich machte ich mich auf den Weg, wobei ich in normaler Geschwindigkeit lief, um erstens nicht aufzufallen und zweitens die Gebäude und kleinen Läden zu bewundern. Es schien so, als ob alle gute Laune hätten, was vielleicht auch an den vielen Straßenmusikern lag, die an jeder Ecke und manchmal auch mitten auf der Straße ihre Jazz-Stücke spielten. New Orleans war einfach eine tolle Stadt, auch außerhalb der berühmten Bourbon Street.

Als ich um die nächste Ecke bog, lief ich direkt auf Hunderte von Touristen zu. So, wie es aussah, war hier eine Art Straßenkünster-Ausstellung. Jedenfalls waren unglaublich viele Bilder auf einem großen Platz und auch zwischen den Straßen aufgehangen. Ich hätte hier Stunden bleiben können und auch Nik hätte bestimmt seinen Spaß gehabt, aber ich war verabredet, also ging ich mit einem sehnsüchtigen Blick auf die vielen bunten Malereien weiter, bis ich am Eingang des Jackson Squares angekommen war. Der Blick auf das wunderschöne, imposante, weiße Gebäude raubte mir fast den Atem. Ich hatte in meiner Zeit hier nicht sehr viel von New Orleans gesehen, ich hatte mich nur im Nachhinein mit Google und verschiedenen Straßenkarten schlau gemacht, und umso toller fand ich die Stadt. Zielstrebig ging ich auf die bronzene Statue von Andrew Jackson zu und zu meinem Überraschen war Rose bereits da...

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