2: Überredungskünste
Marys P.o.V.
Zwei Stunden waren vergangen seit ich angefangen hatte, von meinem Leben in Mystic Falls zu erzählen. Phelipe war mittlerweile eingeschlafen und ich beobachtete liebevoll, wie mein Sohn im Schlaf das Gesicht verzog.
Wir waren auf dem Weg nach New Orleans. Ich wollte nicht wieder in die Stadt, in der meine große Liebe und der Vater von Phelipe gestorben ist und mit der ich kaum gute Erinnerungen verknüpfte. Außerdem hielt ich die Gefahr, dass jemand herausfinden könnte, dass unser Tod nur vorgetäuscht war, für viel zu groß. Aber seit ich Phil, wie ich ihn meistens nannte, von seiner Geburtsstadt erzählt hatte, wollte er sie unbedingt einmal sehen.
Flashback:
Ich begrüßte meinen Sohn und setzte mich zu ihm an unseren Frühstückstisch. Auch wenn wir beide theoretisch nicht jeden Tag menschliche Nahrung brauchten, um zu überleben, wollte ich dennoch wenigstens den Anschein von Normalität bewahren.
"Phil, mein Liebling, ich muss dir etwas sagen.", fing ich an. Ich hatte es diese Nacht beschlossen, wir mussten weiterziehen. Neugierig sah mein Junge zu mir auf und ich erzählte weiter: "Die Leute in unserer Nachbarschaft fangen an zu reden. Wir haben zwar kaum Kontakt zu ihnen, aber langsam fällt es ihnen auf, dass ich nicht altere. Sie denken, ich müsste um die zwanzig sein, aber ich sehe immer noch so aus wie 16 oder 17. Ich denke, es ist an der Zeit, weiterzuziehen."
"Jetzt schon?", fragte er ein wenig traurig.
"Ja, es tut mir leid. Aber wir dürfen nicht riskieren, dass es jemand herausfindet."
"Ich weiß. Wo fahren wir denn hin?" Auch wenn Phil erst sieben Jahre alt war, war er erstaunlich erwachsen für sein Alter. Er verstand sofort meine Beweggründe und bekam auch nicht wie andere seines Alters einen Wutanfall oder ähnliches. Ich war so stolz auf ihn.
"Ich bin mir noch nicht sicher. Vielleicht irgendwo in den Süden."
"Mom? Darf ich dieses Mal entscheiden?"
"Wenn du möchtest. Wo willst du denn hin?", fragte ich lächelnd.
Tief atmete er durch und meinte dann: "Nach New Orleans."
Erschrocken von seiner Antwort sah ich ihn an. "New Orleans? Aber wieso?"
"Dad und du habt euch dort kennengelernt, du bist ein Urhybrid geworden und ich bin in dieser Stadt geboren worden. Ich möchte den Ort sehen, der jetzt schon so viel Einfluss auf mein Leben genommen hat."
"Ich weiß nicht... ich kann dich ja verstehen, aber ich glaube, es ist noch zu früh. New Orleans ist eine Metropole alles Übernatürlichen, dort sind noch mehr Vampire als in New York."
"Aber wir sind doch auch zur Hälfte Vampire! Was ist denn so schlimm daran?"
"Was ist denn, wenn meine Geschwister uns finden? Sie würden uns nichts antun, aber sobald herauskommen würde, dass wir noch leben, wären all ihre Feinde auch unsere."
"Und wenn du einen Verschleierungszauber sprichst? Dann würde uns niemand erkennen. Bitte, Mom! Ich möchte doch nur nach New Orleans! Und falls es gefährlich wird, können wir sofort wieder verschwinden."
"Ich weiß nicht so recht..."
"Bitte, Mom. Erfülle mir diesen Wunsch." Mit seinen großen, blauen Augen sah er mich bittend an und ich musste grinsen.
"Also schön. Dir scheint es ja wirklich am Herzen zu liegen. Dann fahren wir eben nach New Orleans."
"Ehrlich?", fragte er mit leuchtenden Augen nach.
"Ja, ehrlich.", lächelte ich.
Hey!
Schön, dass ihr zur Fortsetzung von My new life in Mystic Falls gefunden habt! Ich hoffe, dass sie euch auch gefallen wird und entschuldige mich schonmal im Vorraus dafür, dass hier vielleicht Personen vorkommen, die im Laufe der Serie vielleicht noch sterben. Also seid nicht verwirrt, wenn ich über jemanden schreibe, der ja eigentlich tot sein müsste; das liegt nur daran, dass ich das ja noch nicht weiß :)
Ich werde diese Story wahrscheinlich nicht jeden Tag updaten, weil das ziemlich stressig war und ich auch einfach nicht mehr so viel Zeit habe. Aber ich werde selbstverständlich trotzdem so oft wie möglich weiterschreiben und wenigstens versuchen, jeden zweiten Tag ein Kapitel zu veröffentlichen, aber ich kann nunmal nichts versprechen. Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse :)
LG, eure MusicToTheMoon ♡
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