82: Ghosts
Es begann damit, dass Rebekah schreiend mit einem Holzpfahl in der Brust aufwachte.
Sofort war ich bei ihr und zog ihn heraus.
"BEKAH!", rief ich panisch. "Wer war das? Wie geht es dir?"
Plötzlich kam auch Damon rein. "Was ist denn hier los?"
"Jemand hat mich im Schlaf erdolcht."
"Müsstest du dann nicht tot sein?"
"Urvampirvorteil. Normale Holzpfähle töten mich nicht. Tun aber trotzdem verdammt weh, erst Recht, wenn sie wie dieser hier in Eisenkraut getränkt wurden."
"Weißt du, wer es war?", fragte ich sie.
"Keine Ahnung. Eigentlich hätte ich ihn noch sehen müssen, aber es war, als wäre er unsichtbar."
"Naja, dir geht's ja noch gut. Ich geh jetzt erstmal duschen.", meinte Damon und verschwand wieder.
"Dir geht es wirklich gut?", vergewisserte ich mich nochmal.
"Ja, keine Sorge. Aber weißt du, wo Damon sein Blut aufbewahrt?"
"Ja. Unten im Keller in einer Tiefkühltruhe. Nicht zu verfehlen."
"Danke,Anni. Ich geh mir dann mal was zu trinken holen. Du solltest dich auch fertig machen, wir müssen gleich los."
Achja, heute war ja wieder Montag. Wie ich mich freute (Achtung, Ironie).
Ich verabschiedete mich und ging mich fertig machen. Knapp eine Stunde später stand ich schon mit Bekah auf dem Schulhof.
In letzter Zeit hatte ich eigentlich nur noch etwas mit Bekah zu tun. Was daran liegen könnte, dass mich Elena immer noch hasste, weil mein Nachname Mikaelson war und alle anderen meiner ehemaligen Freunde zu ihr hielten. Das verletzte mich schon, aber irgendwie hatte ich schon immer gewusst, dass so etwas mal passieren musste. Die einzige, mit der ich mich noch gut verstand, war Caroline. Sie war neben Damon und Rebekah die Einzige, die mich verstand.
Pünktlich zum Klingeln betraten wir den Klassenraum und setzten uns auf unsere Plätze.
Der Rest des Tages zog sich quälend langsam hin, was vermutlich daran lag, dass ich mir den ganzen Tag den Kopf darüber zerbrach, was heute morgen geschehen war.
Erst am Nachmittag passierte etwas Spannendes. Bekah und ich wollten gerade zum Trainingsplatz gehen (ja, ich schaute immer noch beim Cheerleadertraining zu), als Damon angefahren kam und aus dem Auto Bonnie, die vor uns lief, zurief:
"Hey Hexi! Du solltest dich um ein paar Hexen-Probleme kümmern. Irgendetwas muss falsch gelaufen sein, als du den Schleier wieder hochgezogen hast. Ich hatte gerade Besuch von einem Geist aus der Vergangenheit!"
"Was? Was für ein Geist?"
"Mason Lockwood. Er hat sich nicht wirklich gefreut, mich zu sehen."
"Hast du ihn gesehen?"
"Nein, nicht direkt."
"Woher weißt du dann, dass er es war?"
"Sagen wir, ich hatte ein Déjà-Vu. Kümmere dich da gefälligst drum. Wenn ich jemanden töte, soll er gefälligst auch tot bleiben!"
Mit diesen Worten fuhr er davon und ich wandte mich Rebekah zu.
"Na bitte. Anscheinend konnten tote Übernatürliche wieder handeln. Das erklärt, warum du heute erdolcht aufgewacht bist. Also, wie viele übernatürliche Wesen gibt es, die einen Grund hätten, sich zu rächen?"
"Jedenfalls nicht so viele wie bei Nik. Trotzdem zu viele, um sie zu zählen. Im Laufe der Jahrhunderte sind so einige gebrochene Schrägstrich herausgerissense Herzen zusammengekommen."
"Na dann hoffen wir mal, dass sie alle gut im Vergeben sind."
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