59: Erklärungen
"Hi, Elena.", meinte ich schwer atmend als ich mich endlich von Damon lösen konnte.
"Mary! Können wir mal kurz reden? Allein?"
"Klar."
Ich stand auf, wurde aber von Damon zurückgezogen. Er küsste mich nochmal und ich musste lachen. Sanft schob ich ihn weg und folgte Elena mit einem fetten Grinsen im Gesicht. Das verschwand allerdings, als ich ihren strafenden Blick sah.
"Was sollte das?"
"Was sollte was?", erwiderte ich unschuldig.
"Wieso hast du mit Damon rumgemacht?"
"1. haben wir nicht rumgemacht, wir haben uns geküsst 2. haben wir das getan, weil wir uns lieben und 3. geht dich das überhaupt nichts an."
"Ich bin deine Schwester, natürlich geht mich das was an, denn er benutzt dich nur. Du wirst verletzt werden!"
"Wieso? Wieso glaubst du das? Wieso willst du es mir nicht glauben, dass er mich liebt? Ist das wirklich so abwegig, dass Damon sich in mich verliebt haben könnte?"
"Darum geht es nicht..."
"Doch, es geht genau darum, Elena."
"Ok ja, ich glaube nicht, dass er etwas für dich empfindet, ich glaube nämlich, dass er in mich verliebt ist."
Fassungslos starrte ich sie an:"Denkst du, das weiß ich nicht? Glaub mir, er war in dich verliebt, er hätte alles für dich getan, aber du hast ihn behandelt wie den letzten Dreck. Da ist es kein Wunder, dass seine Gefühle bei so einer Behandlung verblassen und er sich neu verliebt, und zwar in jemanden, der ihn genauso sehr liebt, jemanden, der ihn akzeptiert, wie er ist, jemanden, der nicht versucht, ihn in seinen Bruder zu verwandeln. Jemanden wie mich. Und ich werde diese Liebe bestimmt nicht aufgeben, nur weil meine Schwester bemerkt hat, dass auch sie etwas für ihn empfindet und jetzt versucht, ihre Eifersucht hinter der Ausrede zu verstecken, dass sie mich nur beschützen will. Denn ich muss nicht vor Damon beschützt werden und das weißt du genauso gut wie ich."
Jetzt war sie es, die mich fassungslos anstarrte, aber das musste mal gesagt werden. Sie konnte schließlich nicht für immer davon ausgehen, dass beide Salvatore-Brüder zur Verfügung standen,sobald sie nur einmal rief. Trotzdem fühlte ich mich schuldig. Ich war schon ziemlich grob gewesen, aber in dem Moment war ich einfach nur wütend. Also meinte ich leise:"Elena, es tut mir leid. Ich wollte das nicht so sagen..."
"Schon okay, du hast ja Recht. Ich bin glücklich mit Stefan und du bist glücklich mit Damon, das sollte ich akzeptieren."
"Danke." Lächelnd schloss ich sie in die Arme.
Dann kam von Damon, der offenbar unser Gespräch belauscht hatte und jetzt an der Treppe stand:"Schön, dass ihr euch wieder vertragen habt, von wegen Schwesternliebe und so. Dann können wir uns ja jetzt um mein kleines Geschwisterproblem kümmern..."
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