2: Damon Salvatore
Einige Stunden später kam ich endlich in Mystic Falls an. Ein altes verrostetes Straßenschild mit den Worten "Herzlich Willkommen in Mystic Falls" begrüßte mich. Es war alles sehr ruhig, abgelegen und idyllisch. Schade nur, dass ich eigentlich eher der Stadtmensch war, deshalb sprachen mich weder die schöne Umgebung noch die Stille überall an.
Als erstes machte ich mich auf die Suche nach meiner Wohnung, die ich bereits einige Tage zuvor gekauft hatte. Nach einigem Hin und Her fand ich sie schließlich und schloss die Tür mit dem Schlüssel auf, der wie abgemacht unter der Fußmatte lag. Als ich die Schwelle übertrat, überkam mich ein merkwürdiges Gefühl. Ich war noch nie umgezogen, deshalb fiel es mir schwer, diesen neuen und unbekannten Ort Zuhause zu nennen. Aber das war es: mein neues Zuhause, mitten im Nirgendwo.
Zuerst packte ich die wenigen Sachen aus, die ich aus London mitgebracht hatte. Eigentlich waren es nur einige Klamotten und Bilder. Das Bild meiner Adoptiveltern stellte ich behutsam auf den Nachttisch. Sobald ich mich in meinem Zimmer wohl fühlte, machte sich mein Magen bemerkbar und ich beschloss, mich auf die Suche nach einer Gaststätte oder einem Restaurant zu machen, auch wenn ich aufgrund der minimalen Größe des Ortes keine großen Hoffnungen hatte.
Einige Zeit fuhr ich ziellos durch die Gegend, bis ich an einen Ort kam, wo mehr als drei Autos beieinander standen. Es war ein altes Haus mit der Schrift "Mystic Grill". Ich betrat das Gebäude und sah Tische, einen Billardtisch und eine Bar. Insgesamt sah es hier wieder so aus wie in der Zivilisation und ich vermutete, dass der Grill eine Art Restaurant, Jugendtreff und Kneipe auf einmal war. Genau das, was ich gesucht hatte.
Gerade als ich mich an einen Tisch setzen wollte, bemerkte ich, dass ich keinen Hunger mehr hatte und so schlenderte ich stattdessen zur Bar. Dort saß nur ein anderer Mann, mit schwarzen Haaren. Ich bestellte einen Bourbon.
"Guter Geschmack, Kleines"
Der Mann neben mir hatte mich angesprochen. Er hatte unendlich blaue Augen und war insgesamt ziemlich heiß. Aber er hatte mich Kleines genannt und das konnte ich ihm nicht einfach so durchgehen lassen.
"Danke, gleichfalls. Aber ich bin niemandes "Kleine" "
"Ach, echt? Und wer bist du dann?"
"Wüsste nicht, was dich das angeht, aber ich will ja mal nicht so sein. Mein Name ist Mary Ohara."
"Du bist neu hier, Mary, oder?"
"Ja. Und du bist...?"
"Oh, ich vergesse ja meine Manieren. Ich bin Damon Salvatore."
"Freut mich, dich kennenzulernen, Damon."
Wir redeten noch ein bisschen über dies und das, bis ich irgendwann sagte:
"Ich muss jetzt los. Wir sehen uns, Damon."
"Nein, geh noch nicht."
Er beugte sich zu mir rüber und sah mir in die Augen. Dabei flüsterte er:
"Du möchtest mich zu dir nach Hause einladen und eine tolle Nacht mit mir verbringen."
Dabei weiteten sich seine Pupillen auf eine merkwürdige Art.
"Sag mal, spinnst du? Ich kenne dich seit gerade mal zwei Stunden und du scheinst ja auch ganz nett zu sein, aber so billig bin ich echt nicht. Du hast sie ja nicht mehr alle. Auf Wiedersehen."
Und mit diesen Worten verschwand ich und fuhr zurück in meine Wohnung. Was für ein Psycho! Dennoch war mein letzter Gedanke am Abend, was passiert wäre, wenn ich nicht so verklemmt gewesen wäre und ihn einfach mit nach Hause genommen hätte...
Hey, ich freu mich immer, wenn ihr votet oder kommentiert. Ihr müsst natürlich nicht, aber wenn euch etwas besonders gefällt oder ich etwas ändern soll, fände ich es toll, wenn ihr das in die Kommentare schreibt oder mir eine Privatnachricht schickt. Ja, das wollte ich nur sagen. Viel Spaß noch mit Mary, Damon und Co. Die anderen Charaktere kommen in den nächsten Kapiteln nach und nach dazu.:)
LG, eure MusicToTheMoon ♡
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