183: The Cure

Ich kam an einem normalen Einfamilienhaus an. Damon war mir gefolgt, aber ich ignorierte seine Anwesenheit. Das Haus war das größte in der Straße, also wie geschaffen für Katherine. Gerade, als wir eintraten, hörten wir Stefan schreien.

Sofort stürmte ich rein und sah, wie er seinen verbrannten Arm schüttelte und zu Boden fiel. Anscheinend hatte er in das Wasser des Aquariums gefasst, was offenbar voll mit Eisenkraut war und da er sich nur von Tierblut ernährte, hatte ihn das sehr geschwächt. Damon stürmte zu ihm, wurde jedoch von Katherine aufgehalten, die scheinbar mühelos seinen Kopf in das Wasser hielt. Als auch er mit Schmerzen auf dem Boden lag, griff sie sich eine kleine Holzbox aus dem Aquarium und wollte verschwinden.

Bevor sie jedoch das Haus verlassen konnte, stellte ich mich ihr in den Weg und zischte bedrohlich: "Gib mir das Heilmittel oder ich werde dich töten."

"Damit du mich danach töten kannst? Nein. Aber sag mir eins: Was ist dir wichtiger? Mein Tod oder das Heilmittel?" Mit diesen Worten schmiss sie das kleine Fläschchen mit der roten Flüssigkeit hinter sich. Ich versuchte, es zu fangen, wurde jedoch von Katherine umgeschmissen, die aus dem Haus stürmte, als ich abgelenkt war. Bevor das Fläschchen allerdings auf den Boden fallen konnte, fing Elena es auf.

Eine Zeit lang stand sie so da und beobachtete die dunkelrote Flüssigkeit, die ein wenig an Blut erinnerte.

"Nimm es!", zischte Stefan, der immer noch geschwächt auf dem Boden lag.

"Bitte, Elena nimm es!", verlangte nun auch Damon.

"Wieso sollte ich das tun? Damit du, Stefan, mich endlich wiederhast? Nur, weil du nicht damit klar kommst, dass ich mich verändert habe? Und du, Damon... Was hast du davon? Gar nichts, oder? Wenn ich wieder menschlich bin, komme ich wieder mit Stefan zusammen und alles ist wie vorher. Das willst du doch nicht wirklich. Wieso solltest du irgendetwas ändern wollen? Dir gefällt es, wie ich jetzt bin. Und mir gefällt es auch."

Ich wusste, dass Damon stärker war als Stefan, jedenfalls im körperlichen Sinne. Er müsste mittlerweile genug Kraft haben, um Elena aufzuhalten, als sie das Heilmittel an Rebekah weiterreichte. Dennoch blieb er am Boden liegen. Stefan schrie ihn an, er solle sie aufhalten, aber Damon rührte sich nicht. Erst als Rebekah glücklich das Fläschchen öffnete und es in einem Zug leer trank, schien er wieder zur Besinnung zu kommen und schrie, dass sie damit aufhören sollte, doch es war schon zu spät.

Erschrocken keuchte meine Schwester auf, als das Mittel ihre Kehle hinunterrann und brach dann zusammen. Bevor sie jedoch auf dem Boden aufschlagen konnte, war ich bei ihr, um sie auf ein Sofa zu legen. Im Hintergrund fingen Stefan, Damon und Elena an, sich zu streiten. Ich glaube, es ging darum, dass Damon Elena hätte aufhalten können, aber ich bekam es nicht richtig mit, da ich nur auf Rebekah fixiert war. Ich hoffte so sehr, dass sie das Leben bekam, was sie sich wünschte...

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