179: Katherines Freund

E.M. war tatsächlich niemand anderes als mein eigener Bruder. E.M., Elijah Mikaelson.

Zielstrebig ging er auf Elena zu und meinte freudig zu ihr: "Katerina! Ich freue mich, dass du es einrichten konntest!"

"Ich freue mich auch, Elijah."

Er kam auf sie zu und... küsste sie?! Was ging denn jetzt ab? Mein Bruder und das Miststück, das mich damals entführt und gefoltert hatte? Ich weiß nicht, wie es Elena ging, da sie mit dem Rücken zu mir stand, aber ich vermutete, dass ihre Augen momentan genauso weit aufgerissen waren wie meine.

Plötzlich nahm Elijah Elenas Kopf in die Hände und drehte ihn ruckartig zur Seite, sodass sie bewusstlos zu Boden fiel.

Ich wollte meiner Schwester zur Hilfe eilen, doch mein Bruder hob sie bereits seufzend hoch und trug sie vorsichtig davon.

Ich wusste zwar nicht mehr wirklich, ob ich ihm noch vertrauen konnte, jetzt, wo er anscheinend mit Katherine Pierce zusammen war, jedoch war ich mir immer noch sicher, dass er genauso edel wie sonst war und Elena nichts antun würde, solange sie wehrlos war. So beschloss ich also, ihnen vorerst einfach nur zu folgen.

Elijah bekam glücklicherweise nichts von meiner Anwesenheit mit und wenn doch, reagierte er nicht darauf. Irgendwann blieb er stehen und setzte Elena vorsichtig auf den Boden, wie ich von meinem Versteck hinter einem Busch erkennen konnte. Dann wartete er stumm und reglos ab und ich tat es ihm gleich.

Ich weiß nicht, wie lange wir warteten, aber irgendwann richtete sich Elena stöhnend auf. Sie erblickte Elijah und sah sich suchend um. Wahrscheinlich suchte sie nach mir, was allerdings in Anbetracht der Situation nicht gerade sehr intelligent war, da Elijah sie sofort fragte: "Hallo, Elena. Ich hatte nicht erwartet, dich hier anzutreffen. Suchst du jemand bestimmten?"

Schnell schüttelte sie den Kopf. Zu schnell, wie auch mein Bruder bemerkte, denn er sah sich suchend um. Noch stand er mit dem Rücken zu mir, also wagte ich es, eine Haarsträhne aus dem Gesicht zu streichen, damit ich einen besseren Blick auf das Geschehen hatte. Normalerweise hätte er das unmöglich bemerken können, selbst wenn er ein Urvampir war, doch leider hatte dieser dumme Vogel, der unbemerkt neben mir saß, nichts Besseres zu tun als erschrocken aufzukreischen, davonzufliegen und so mein Versteck zu verraten.

Ich hatte noch nicht einmal Zeit, 'dummes Mistviech' zu denken, als Elijah auch schon vor mir stand und mich am Hals einige Zentimeter über den Boden hob.

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