178: Die manipulierte Stadt
"Katherine Pierce."
Nun stellte sich auch Rebekah vor die Frau, während ich die Situation weiter vom Wagen aus beobachtete. "Wo ist sie gerade?"
"Wo ist wer?", fragte die Frau ahnungslos.
"Katherine Pierce, wer denn sonst?"
"Entschuldigung, aber ich kenne keine Katherine Pierce."
Dann wandte sich wieder Elena an sie: "Wo und wann hast du mich zuletzt gesehen?"
"Vor fünf Minuten, bei mir Zuhause."
"Habe ich gesagt, wo ich hinwollte?"
"Ja."
"Und wohin wollte ich?"
"Ins Café."
"Wo ist das?"
Nachdem die Frau uns den Weg erklärt hatte, manipulierten wir sie so, dass sie sich an nichts mehr erinnern konnte.
"Wahnsinn. Katherine hat tatsächlich eine ganze Stadt manipuliert.", stieß Elena beinahe schon bewundernd aus.
"Tja, wenn man jahrhundertelang vor Nik fliehen muss, wird man wohl kreativ.", stellte Rebekah fest und ich stimmt ihr zu. Langsam konnte ich es verstehen, warum er sie nie gefunden hat.
Kurze Zeit später betraten wir das Café und setzten uns sofort zu der miesen Doppelgängerin meiner Schwester. Dieso versuchte zu fliehen, doch ich rammte ihr wie beiläufig eine Gabel durch die Hand, wodurch sie sich nicht mehr bewegen konnte und schmerzvoll das Gesicht verzog.
"Hallo, Katherine.", begrüßte ich sie mit einem Lächeln, während Rebekah einen Kellner manipulierte, der sich um ihr Wohlergehen sorgte.
"Willst du uns nicht verraten, wo du das Heilmittel versteckt hast?", versuchte Rebekah sie zu manipulieren.
"Nein, nicht wirklich. Ich nehme Eisenkraut. Brennt ein bisschen, aber mit der Zeit lernt man, es auszuhalten."
"Wer ist E.M.?", fragte Elena plötzlich. Sie hatte wohl in der Zwischenzeit Katherines Handy genommen. "Hier steht, du hast gleich ein Treffen mit E.M.. Also, wer ist das?"
"Nope, von mir werdet ihr nichts erfahren."
"Dann gehe ich halt selbst zu dem Treffen und finde es heraus. Gib mir deine Schuhe!"
"Was? Nein!"
Kurzerhand nahm ich die Gabel aus ihrer Hand, nur um sie sofort wieder hineinzustecken. Daraufhin gab Katherine Elena mit wütendem Blick ihre heißgeliebten High Heels, sowie ihre Tasche. Danach machte sich meine Schwester auf den Weg zur Toilette, um sich ein wenig umzustylen.
Tatsächlich bekam sie es ziemlich gut hin, doch ich konnte es mir nicht verkneifen, zu sagen: "Schon ziemlich gut. Aber der Lippenstift muss noch ein bisschen nuttiger.", was mir einen bösen Blick von Katherine einbrachte, den ich grinsend zur Kenntnis nahm.
"Bekah? Passt du auf Katherine auf, damit sie nicht abhaut?"
"Ja, aber was machst du?"
"Ich begleite Elena, nur so zur Sicherheit. E.M. wird mich schon nicht bemerken."
"Also gut. Bis später dann."
"Ja, bis später."
Als Elena und ich schließlich am vereinbarten Treffpunkt standen, wobei ich unauffällig etwas weiter entfernt stand, wurde mir klar, dass auch einfach ich Katherine hätte manipulieren können, damit sie uns alles sagt, doch dafür war es wohl schon zu spät. Denn als ich die Person erkannte, mit der sich Katherine treffen wollte, stockte mir der Atem und ich konnte es kaum glauben...
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