157: Klaroline
Das Kapitel spielt in der Vergangenheit,als Klaus gerade in Elenas Wohnzimmer gefangen ist und ist eher ein Einschub!
Nik/ Klaus P.o.v.
Was fiel ihnen ein, mich einfach im Wohnzimmer der kleinen Doppelgängerin einzusperren? Mich, den Urhybriden! Die Leute hatten Angst vor mir und versuchten nicht, mich einzusperren wie einen ungezogenen Hund. Ich ignorierte jetzt einfach mal, dass ich das in gewisser Weise ja auch war.
Und ich Idiot war auch noch darauf hereingefallen! Mir war klar, dass irgendwas faul war, als es plötzlich kein Problem mehr war, mich reinzubeten. Aber anstatt nachzudenken, war ich aus Wut über Kols Tod einfach ins Wohnzimmer gestürmt und saß nun hier fest. Alleine mit meinem abtrünnigen ersten Hybriden, Tyler Lockwood.
Manchmal war es wirklich grausam, so impulsiv zu sein, aber ich war einfach so unglaublich wütend! Niemand hatte das Recht, meine Geschwister zu töten. Außer mir natürlich.
Tyler redete schon eine ganze Weile. Er beschimpfte mich und versuchte, mich zu provozieren und zu verletzen, doch ich hörte ihm schon seit Stunden nicht mehr zu. Das schien ihn jedoch anscheinend nicht zu interessieren, da er einfach weiterbrüllte. Naja, nicht mein Problem.
Meine Aufmerksamkeit lenkte sich erst wieder auf das Geschehen, als ich einen betörenden Duft wahrnahm und gleich darauf die Haustür hörte. Caroline war angekommen. Bei dem Gedanken an sie fing mein untotes Herz an, schneller zu schlagen. Das lag aber mit Sicherheit an meiner Wut auf sie, nicht an meiner Liebe. Niemand hatte mich so sehr unter Kontrolle, ich war zu schlau, zu mächtig, um mich auf so etwas Unnötiges wie die Liebe einzulassen. Caroline war ganz hübsch, aber sie war nur eine von vielen von den zahlreichen Mädchen, denen ich weisgemacht hatte, dass ich sie liebte. Das redete ich mir zumindest ein.
Caroline war inzwischen dabei, Tyler zu überreden, nach Hause zu gehen. Als Argument führte sie an, dass er sich nicht auf mein Niveau herablassen sollte. Als ob das so ein großer Unterschied gewesen wäre.
Mir kam ein Gedanke. Schnell entwickelte ich einen Plan, bei dem ich freikommen, mich an Tyler rächen und mir selbst beweisen würde, dass ich für Caroline nicht mehr empfand als für jede andere.
Sofort fing ich an, Caroline zu provozieren. Ich kannte sie gut, da ich ihr ein paar Mal gefolgt war und sie beobachtet hatte, also wusste ich auch, was sie so wütend machte, dass sie bis an die magische Grenze kam, die mich von ihr fern hielt. Bevor nur einer der beiden blinzeln konnte, hatte ich mir die hölzerne Wohnzimmerlampe gegriffen und sie durch Carolines Bauch gestoßen. Sie keuchte erschrocken auf, doch ich war noch lange nicht fertig. Blitzschnell holte ich sie zu mir ins Wohnzimmer, sodass sie von Tyler getrennt war und biss ihr in den Hals. Dabei achtete ich darauf, dass Tyler dabei ganz genau in ihr Gesicht sehen konnte. Er wusste, dass er, wenn er zu ihr gehen würde, sofort von mir umgebracht werden würde, also ließ er es bleiben.
Außerdem war ich der Einzige, der sie bei einem Werwolfbiss heilen konnte, seine Anwesenheit hätte ihr also eh nichts genützt. Das sagte ich ihm auch, jedenfalls so in etwa. Wenn er mich nämlich nicht in den nächsten paar Stunden befreien würde, würde seine große Liebe sterben. Seine Reaktion darauf fiel jedoch nicht so aus, wie ich es erwartet hätte, denn anstatt zu tun, was ich wollte, ging er einfach.
Dachte er etwa wirklich, dass ich nicht in der Lage sein würde, ihr beim Sterben zuzusehen und sie trotzdem heilen würde? Ich? Klaus Mikaelson? Der gefürchtete Urhybrid, der schon tausende Unschuldige ermordet hatte, darunter auch zahlreiche junge, hübsche Frauen, denen ich ebenfalls sagte, dass ich sie gern habe?
Auf eine gewisse Art und Weise tat es mir schon weh, sie so schwach und zerbrechlich hilflos am Boden liegen zu sehen und ich verspürte auch den Drang, zu ihr zu gehen und sie zu heilen. Jedoch war mein Stolz immer noch größer. Ich war schlichtweg zu stur, um aufzugeben und somit Tyler den Sieg zu überlassen. Also würde ich einfach hier warten, bis er wiederkam; am besten mit der kleinen Hexe, die den Zauber aufheben würde. Denn nicht nur mir fiel es schwer, Caroline leiden zu sehen. Tyler liebte sie und würde sie nicht einfach sterben lassen, besonders nicht, wenn sie alleine mit mir war. Das war meine letzte Hoffnung...
Hey
Wie fandet ihr das Kapitel? Verbesserungsvorschläge? :)
Soll ich öfter mal solche kurzen 'Ausflüge' nach Mystic Falls machen oder nach dem nächsten Kapitel damit aufhören und weiter in Marys P.o.v. schreiben? :)
LG, eure MusicToTheMoon ♡
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