136: Einbruchsicher
Am nächsten Morgen gingen Rose und ich zuerst ins Erdgeschoss zu meiner Vermieterin. Wir mussten dafür sorgen, dass in unserer Wohnung keine uneingeladenen Gäste mehr auftauchen konnten, also mussten wir ihr die Wohnung abkaufen. Denn erst, wenn eine lebendige Person, in diesem Fall Rose, als Eigentümer der Wohnung darüber bestimmen konnte, wer hineingebeten wird, konnten wir sicher sein, dass weder Cian noch irgendein anderer Vampir uneingeladen in unsere Wohnung kam.
Mrs. Warleggan, meine Vermieterin, war selbstverständlich nicht ganz so begeistert, dass wir einfach so ihre Wohnung kaufen wollten, aber nachdem ich sie manipuliert hatte, holte sie die entsprechenden Papiere und zeigte Rose, wo sie unterschreiben musste. Nach circa einer Stunde waren wir dann endlich fertig mit dem ganzen Papierkram und wir verabschiedeten uns. Mrs. Warleggan hatte nicht zu wenig Geld für ihre Wohnung bekommen. Klar hätte ich sie so manipulieren können, dass sie sie uns sogar schenkte, aber das konnte ich dann doch nicht. Und da Elijah mir einen Teil des Familienvermögens auf mein Konto überwiesen hatte, hatte ich auch genug Geld, ihr mehr zu bezahlen, als die Wohnung eigentlich wert war. Somit war mein schlechtes Gewissen auch beruhigt.
Wieder zurück im Obergeschoss bat Rose mich in unsere Wohnung. Dann gingen wir shoppen. Wir kauften alles mögliche, von einem Bett für Rose über einen Teppich bis zu Klamotten. Als wir dann mit unserem Shopping-Marathon fertig waren, begegnete uns zu Hause schon die nächste Überraschung.
"Cian.", seufzte ich.
"Ich geh dann schon mal rein. Ruf mich, wenn du mich brauchst.", meinte Rose und verschwand durch unsere Tür.
"Hallo, Mary."
"Was willst du hier, Cian? Haben wir dir nicht klar gemacht, dass du hier nicht auftauchen sollst?"
"Oh doch. Du hast mich ja sogar manipuliert, dass ich nicht mehr rein kann. Aber ich bin ja auch nicht drinnen."
"Wieso bist du überhaupt hier?"
"Ich wollte mit dir reden."
"Ach, ehrlich? Dann rede!" Mit verschränkten Armen wartete ich auf seine Antwort.
"Ich will, dass du die Manipulation von Marcel aufhebst."
"Was, wieso? Damit er mir seine Männer an den Hals hetzen kann? Als ob mir einer von deiner Sorte nicht reichen würde. Ich will hier nur ein normales, friedliches Leben, lasst mich doch einfach in Ruhe."
"Es gibt da aber ein Problem. Er kümmert sich um gar nichts mehr!"
"Ich habe ihn nur manipuliert, dass er und seine Männer mich in Ruhe lasst. Das ist ja wohl kaum ein Problem."
"Doch. Marcel war ein wenig verwirrt bei deinem Treffen. Er hat seine große Liebe erwartet und plötzlich küsst er ihre Schwester, die ihn dann manipuliert. Du hast in seinen Gedanken rumgepfuscht. Sowas bemerkt man. Wenn man ein wenig schlauer ist als Marcels Einfaltspinsel, aber selbst die merken, dass er nicht mehr der gleiche ist. Wir haben gerade ein kleines Problem mit einer blonden Vampirin, die schon halb New Orleans ausgesaugt hat. Aber Marcel will nichts dagegen unternehmen, weil er denkt, dass sie du wäre. Er ist der festen Überzeugung, dass sie nichts Böses will und dass wir sie in Ruhe lassen sollen, obwohl sie bereits mehrere Menschen ausgesaugt hat. Sie hat sich nicht unter Kontrolle, aber Marcel unternimmt nichts dagegen. Er ist wahnsinnig. Du musst die Manipulation aufheben."
"Ach ja, muss ich das?"
"Ja, außer du willst, dass ein blutrünstiger Vampir unsere Existenz preisgibt."
"Jaja, schon gut. Rose, ich muss nochmal weg, mich um ein kleines Problem kümmern. Bin spätestens heute Abend wieder zurück, okay?", rief ich durch die Tür.
"In Ordnung. Bis später dann. Viel Glück, Spaß oder was auch immer!"
"Danke. Also, was ist, Cian? Worauf wartest du noch?"
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