Kapitel 40

Neben mir bewegt sich etwas weswegen ich aufwache. Taylor, er ist wach. Gott sei dank.

„Sei froh, dass du im Krankhaus bist, weil ich dich sowas von umbringen werde", setze ich mich auf.

„Du kommst unter einem Vorwand zu meiner Mutter, um rauszufinden wo er ist, begibst dich noch in Gefahr und tust was komplett unüberlegtes. Ich wusste vorher schon, dass du genau sowas machen willst. Damit du deine Rache hast. Und was hast du jetzt davon? Es hätte wesentlich schlimmer sein können als jetzt. Wirklich! Deinen Freunden hätten etwas passieren können. Du hättest sterben können. Hast du nur einmal an jemand anderen gedacht? ", halte ich ihm ein Vortrag. Scheinbar hat er sich keine Gedanken gemacht. Ich meine, sonst hätte er es doch nie getan.

Er schaut mich nur an, sagt kein Wort und will sich dann aufrichten. „Taylor du sollst liegen bleiben. Du hast doch Schmerzen", meine ich. Man sieht wie er krampfhaft versucht nicht sein Gesicht zu verziehen.

Er legt seine Hand auf meine Wange, zieht mich zu sich und legt seine Lippen auf meine. Wow. Was?

Ich verlagere mein Gewicht nach vorne, sodass er wieder liegt und ich halb auf ihm. Langsam spielen unsere Zungen miteinander und ich will mich gar nicht mehr von ihm lösen.

„Es tut mir Leid", sagt er dann. „Als ich da lag und so viel Blut verloren habe, dachte ich nur an dich. Und das ich dich nicht geküsst habe oder dir gesagt habe was ich fühle. Ich wollte, dass es perfekt ist. Das er dir und niemand sonst mehr was antun kann. Das die Gang kein Thema mehr ist. Ich will der Junge sein, den du verdienst", erklärt er mir.

„Das bist du doch schon die ganze Zeit", lege ich meine Lippen wieder auf sein.

Die Tür geht auf und meine Mutter mit Steve stehen im Raum. Sie grinsen sich kurz an. „Na, da scheint es unserem Patienten ja gut zu gehen", sagt Steve.

„Ivy, Steve bringt dich zur Schule und dann holt er Sachen von Taylor. Heute Mittag hol ich dich ab und dann fahren wir zur Poliei", informiert mich meine Mutter.

„Muss ich in die Schule", quengel ich, doch sie lässt sich nicht drauf ein. Man, als ob ich mich heute auf irgendwas konzentrieren könnte. Ich brauch mal eine Pause von dem ganzen Drama.

Gerade noch rechtzeitig komme ich zur Schule. „Mensch, was grinst du denn so?", will Jackson wissen. Hä, wegen Nix. Taylor geht es gut, aber er hat dolle Schmerzen", informiere ich alle. Den Kuss erwähne ich definitiv nicht.

„Hey", plötzlich steht Stella vor uns.  „Was machst du denn hier?", frage ich sie. „Ich darf wieder zur Schule", grinst sie und wie umarmen uns. Wie cool ist das bitte.

„Können wir noch kurz reden?", fragt Liam, aber es klingelt gerade zum Unterricht. „Machen wir in der Pause okay", lächle ich ihn an.

„Wie geht's Taylor?", fragt mich Stella auf dem Weg zum Klassenraum. „Gut würd ich sagen. Er hat Schmerzen, aber ja", sage ich. „Und?", hackt sie nach. „Was und?", stelle ich mich dumm. „Irgendwas anders interessantes passiert?", fragt sie. „Naja, nein. Hab ihn halt angemeckert für die Action, das war's", meine ich. „Lügen konntest du auch schon besser", grinst mein bester Freund neben mir.

Ich verdrehe die Augen und dann erzähle ich ihnen doch alles. „Oh ist doch schön", meint Stella. Ich nicke nur.

Der Unterricht beginnt, geht aber genauso schnell auch wieder um und in der Pause spreche ich mit Liam über gestern und was ich später alles bei der Befragung sagen darf beziehungsweise mehr was ich nicht sagen darf. Ich bin mehr als dankbar dafür, da ich niemand in Schwierigkeiten bringen möchte.

Nach der Schule steht meine Mutter schon da und wartet auf mich. Wir gehen zusammen zum Auto, da wartet mein Dad und noch jemand. Mein Vater nehme ich kurz in den Arm. „Was machst du denn hier?", will ich wissen. „Das ist unser Anwalt Herr Sison. Wir besprechen jetzt alles zusammen und gehen dann zur Polizei und wehe du erzählst uns nicht jetzt alles", ist er ernst. Okay?! Ich will nicht.

Kurze Zeit später sitze ich auch schon mit allen drei und zwei Polizeibeamten in einem Befragungszimmer. Sie haben sich kurz vorgestellt und wollen mir nun einige Frage stellen. „Es geht vor allem um das Video, dass uns Herr Hill gegeben hat", informiert sie mich und hält ein Bildschirm hin. „Das schauen wir uns an?", frage ich und sie nickt. „Alles?", hacke ich nach. „Wenn du möchtest müssen deine Eltern nicht dabei sein", sagt sie, weil sie weiß worauf ich hinaus will.

„Verheimlichst du uns noch was?", fragt mein Vater. Gott. „Es ist nur etwas was gesagt würde was mir etwas unangenehm ist", sage ich ihm. „Soll ich sie bitten zu raus zu gehen", will die Beamtin wissen, doch ein Blick zu den beiden reicht, um zu wissen, dass ich es bereuen würde.

„Nein, ist okay", meine ich.

Also fangen wir an. Stück für Stück gehen wir das Video durch und ich beantworte ihr die Fragen zur Entführung, den Morden und naja auch das letzte, dass ich kein Sex mit ihm hatte. Natürlich sage ich nichts, was Paul oder Taylor in Gefahr bringen würde.

„Okay, dass war es erstmal. Viel Dank Ivy für deine mit Hilfe", verabschiedet sie sich von mir.

„Können wir jetzt zu Taylor?", frage ich als wir draußen sind. „Der Typ ist es doch erst warum das ganze ist und der dich in Gefahr gebracht hat. Was willst du noch zu ihm?", regt sich mein Vater auf. „Dad, zum 100 Mal er hat gar keine Schuld", sage ich ihm.

„Ich nehme dich wieder mit nach New York".

Meine Mutter und ich schauen ihn beide schockiert an. Das ist nicht sein Ernst. „Ganz sicher nicht", schreie ich ihn an. „Junge Dame es geht hier nicht darum was du willst. Wie sieht das den aus?", sagt er. „Um deine Scheiß Wahl geht es oder was? Ich bleibe bei Mom, meinen Freunden und ihm. Mom, dass lässt du doch nicht zu?", schaue ich sie an.

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