Kapitel 27
Mit zehn Leuten machen wir uns auf den Weg zum Club. Nach einer halben Stunde stehen wir an der Bar und ich bestelle mir etwas.
„Was bekommst du?", frage ich den Barkeeper. „Nichts", antwortet er. „Du weißt, dass ich heute nicht seine Auserwählte bin", meine ich.
„Wie heißt du überhaupt?", frage ich ihn. „Josh", antwortet er mir. „Freut mich dich kennen zu lernen. Ich bin Ivy", grinse ich.
Wir gehen auf die Tanzfläche und bewegen uns zum Beat. „Ivy, was machst du hier?", Liam steht neben mir.
„Party", grinse ich ihn an. „Er wird nicht erfreut sein dich zu sehen", dann begrüßt er Jackson und Jason mit einem Handschlag. Interessiert mich nicht, okay das ist gelogen. Genau das will ich.
„Mir egal, ich kann machen was ich will", sage ich.
Er zieht mich näher an sich ran. „Wer ist denn das Mädchen?", flüstert er mir zu. Ich hole sie näher zu uns ran. „Regina, das ist Liam", mache ich beide bekannt. Sie lächelt mich an, also gefällt er ihr.
„Und wer ist heute seine Auserwählte?", will ich von ihm wissen. „Ach, Ivy redet doch einfach miteinander", meint er. Nein, danke, aber scheinbar muss Taylor mit ihm ja über mich gesprochen haben.
Regina verwickelt Liam in ein Gespräch und ich widme mich der Bar, um was zu trinken. Aus einem Drink werden ganz schnell mehr und auch einige Kurzen sind dabei.
Als ich den Alkohol merke gehe ich wieder auf die Tanzfläche und fühle einfach die Musik. Ich tanze mit allen und auch mit Leuten die ich gar nicht kenne. Ich mach einfach richtig Party und aus irgendeinem Grund hoffe ich darauf, dass er mich von oben sieht.
Neben mir tanzt ein süßer Junge und ich tanze ihn einfach mit einem Lächeln an. Er hat schöne Augen und ein wirklich süßes Grinsen. Ich gehe ein wenig näher an ihn und lasse meine Hüften kreisen.
„Sexy", raunt er in mein Ohr. „Ich bin Ivy", stelle ich mich vor. „Ryan", antwortet er. Keine Ahnung, aber sein Lächeln zieht mich einfach komplett mit. „Wollen wir was trinken?", fragt er mich und ich nicke.
An der Bar bestellt er uns einen Drink und wir reden ein wenig. Ich bekomme zwar ehrlich gesagt nicht mehr viel mit, aber was solls.
„Was machst du hier?", zischt mich jemand von der Seite an. Ich drehe mich um und funkle ihn einfach nur böse an. Er ist runter gekommen.
„Solltest du nicht bei deiner Auserwählten des Abends sein?", zicke ich zurück.
„Eifersüchtig ja?", grinst er wieder.
„Gott, was willst du von mir?", bin ich genervt.
Ich schaue mich um und bemerke, dass Ryan abgehauen ist. Danke dafür. Wieso hat er mich nicht mitgenommen.
„Also was machst du hier?", fragt er wieder mit Nachdruck.
„Ich mach Party, du dummerchen. Also lass mich und geh wieder ", antworte ich.
„Du solltest nicht hier sein", meint er.
„Es ist mir egal, was du sagst. Du willst das ich mich von dir fern halte, also bitte lass mich einfach in Ruhe und verpiss dich zu deiner Schlampe", fauche ich ihn an.
„Außerdem hast du mir gar nichts zu sagen", mit den Worten drehe ich mich um, doch verliere den Halt mit meinen High Heels, weil ich eine Stufe übersehe und knicke um.
„Scheiße", fluche ich auf. Boa, tut das weh. Ich versuche ein Schritt zu gehen, aber es tut einfach unglaublich weh. Fuck.
Taylor stützt mich. Wieso ist er noch da? „Komm mit", flüstert er mir ins Ohr. „Ich geh mit dir alleine nirgendwo hin", stelle ich mich stur.
„Liam", brüllt er über die Musik. „Was?", schaut er zu ihm. „Hol ihre Freunde und dann bring sie hoch", und er hört sofort.
„Und jetzt", und ich nicke nur. Wo soll ich auch sonst hin und ich muss mich dringend setzen.
Ich versuche zu laufen, was aber leider gar nicht funktioniert. Taylor hebt mich hoch und trägt mich. Ich halte mich in seinem Nacken fest und sauge seinen Duft ein. Sofort macht sich wieder dieses Gefühl von kribbeln in mir breit.
Oben angekommen lässt er mich auf dem Sofa runter. „Lass mich mal deinen Fuß sehen", sagt er und will mir gerade mein High Heel ausziehen.
„Nein", schreie ich etwas zu laut los. „Was ist?", fragt er. „Ich muss den sicher nur kurz ausruhen. Alles gut", lächle ich.
Kurze Zeit kommt Liam mit den anderen nach oben.
„Was ist passiert?", fragt Miri. „Bin umgenickt", antworte ich ihr. „Lass mal sehen", doch ich schüttel nur den Kopf.
„Zeig doch her", meint Jackson. „Ich will aber nicht. Bekomme ich was zu trinken?", versuche ich von Thema abzulenken.
„Nein, du trinkst nichts mehr. Wenn es nicht besser wird, fahren wir zu deiner Mutter ins Krankenhaus und ich will kein Ärger, wenn du da betrunken auftauchst", und ich verschränke nur meine Arme.
„Aber ein Wasser kannst du bekommen", meint Liam zu mir. „Okay", gebe ich von mir.
Taylor setzt sich neben mich. „Wieso willst du niemand dein Fuß zu zeigen?", fragt er. „Nerv nicht", zicke ich ihn an.
Alle schauen mich an. Ich bin halt sauer auf ihn. Was erwartet ihr?
„Können wir reden, Jackson?", fragt er meinen besten Freund und er nickt dann. Sie verlassen zusammen den Raum. „Vielleicht klären die beiden das Ganze endlich", meint Liam. Ich weiß immer noch nicht genau warum die jetzt überhaupt Stress haben. Es ist mir gerade auch relativ egal.
„Unter uns. Taylor hat heute keine Begleitung. Ich versteh nicht was zwischen euch los ist. Ihr müsst reden", flüstert mir Liam zu. Ich lass das jetzt einfach so stehen.
Jemand bringt mir Eis um es mir auf den Fuß zu legen. Hoffentlich geht es gleich wieder besser. Ich will wieder runter und weiter feiern.
Lachend kommen beide wieder in den Raum, okay das ging ja schnell. Jackson lässt sich neben mir fallen. „Vertragen?", frage ich. „Ein wenig. Wie geht's deinem Fuß?", will er von mir wissen.
„Gut", lüge ich. Diese Schmerzen sind unglaublich heftig.
„Wer war eigentlich der Typ?", will er dann wissen und Taylor schaut mich nur komisch an. „Ryan, er ist mega cool, aber er musste uns ja stören. Wäre Taylor nicht gekommen, wäre gar nichts passiert", maule ich.
„Als ob das jetzt meine Schuld ist. Du sollst nichtmal hier sein", rechtfertigt er sich. „Du kannst mir nicht verbieten hier zu sein", sage ich.
Ich kann nicht länger hier bleiben. Sein Anblick ist hart. Ich kann das nicht. Was habe ich mir überhaupt dabei gedacht?
Ich stehe auf. „Wo willst du hin?", fragt Jackson mich. „Runter, kommt ihr auch?", und die anderen stehen auf und setzen sich in Bewegung.
Nur ich stehe hier noch und versuche ein Schritt zu gehen. Doch ich knicke direkt wieder weg und schreie vor Schmerz laut auf.
Als erstes ist Taylor bei mir und kniet neben mir. „Komm, ich fahr dich zum Arzt", flüstert er mir zu. „Lass mich in Ruhe", schreie ich ihn an.
„Lasst und kurz alleine", sagt er zu den anderen die nur nicken. Hallo, bleibt hier.
Ich lehne mich gegen das Sofa. „Wieso lässt du dir nicht von mir helfen?", fragt er mich.
„Wieso kannst du mich nicht in Ruhe lassen, wie die anderen Tagen zuvor schon? Geh dir einfach irgendein Mädchen suchen und hab dein Spaß", maule ich weiter.
„Du wolltest nicht mehr mit mir sprechen, vergessen?", versucht er es vorsichtig.
„Und? Du hast mir doch zu verstehen gegeben, dass du mich nur ins Bett haben willst", rechtfertige ich mich.
Mit seiner Hand streicht er mir eine Strähne aus dem Gesicht.
Er hebt mich hoch und hält mich an der Taille fest. Meine Arme lege ich in seinen Nacken.
„Ich wollte nur, dass du sauer auf mich bist, damit es dir leichter fällt dich von mir fern zu halten", flüstert er mir ins Ohr.
„Hast du geschafft", verdrehe ich die Augen.
„Ivy", raunt er mir ins Ohr, was mir eine Gänsehaut beherrscht.
Mir fehlen die Worte und ich schaue ihn nur an. Ich lege meine Hände auf seinen Wangen und ziehe ihn ein Stück runter zu mir.
„Komm, ich fahr dich zum Arzt", sagt er und hebt mich dann hoch.
Sein Ernst? Ich dachte... warum?
„Taylor", schmolle ich.
„Du sollstest diese Gefühle nicht für mich haben, dass bringt dich in Schwierigkeiten", flüstert er mir ins Ohr.
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