Kapitel 25

Vor der Schule treffe ich mich mit den anderen. Ich bin so schnell aus Taylors Auto gesprungen, wie ich konnte. Es ist der reinste Alptraum für mich.

Gott sei dank hat er auch während der Autofahrt nicht mit mir gesprochen. Kann er nicht wieder aus meinem Leben verschwinden?

Er hat auf den anderen Gebäude unterricht und Steve hat verboten, dass er noch einmal die Schule schwänzt. Denn sonst fliegt er direkt bei uns raus. Bitte, schwänz die Schule.

„Hat Taylor dich gefahren?", fragt Regina mich. „Ja, mein Auto ist beim TÜV oder so", verdrehe ich meine Augen.

„Er ist so heiß", grinst sie. „Schade, dass wir nicht mehr zusammen abhängen", fügt sie noch hinzu.

„Wie?", frage ich. „Früher haben wir immer drüben die Pausen verbracht", meint Jackson.

„Okay, naja ich find es besser so", sage ich.

Die Glocke ertönt und Jackson hakt sich bei mir ein. „Ist was passiert?", will er wissen.

„Er hatte Besuch von einem Mädchen", erzähle ich ihm. „Tut mir Leid für dich", flüstert er mir zu. „Schon okay, ich wusste es vorher, dass er mich nicht so mag und das hat er mir auch gesagt", meine ich Schulterzuckend.

Wir setzen uns und quatschen noch ein wenig.

Der Unterricht ist mega langweilig und ich freue mich, als es zur Pause klingelt.

Ich sehe wie Taylor auf uns zu kommt. Was will er bitte hier? „Wie lange hast du heute Schule?", will er von mir wissen. Doch ich ignoriere ihn. „Ivy", ist er gereizt. „Sechs Stunden", antworte ich wiederwillig.

Danach haut er gott sei dank wieder ab. Es nervt, dass er mich fahren muss.

Nach der Schule wartet er vor seinem Audi mit einer Zigarette in der Hand auf mich.

Ich gehe stumm an ihm vorbei und will mich gerade ins Auto setzen.

„Willst du mich jetzt immer ignorieren", hält er mich am Handgelenk fest.

Ich funkel ihn böse an. „Hatte ich vor ja", gifte ich ihn an.

„Ach Kleines wir wohnen zusammen, wie lange willst du mich ignorieren? ", dabei schaut er mir tief in die Augen.

Er zieht mich näher zu sich und mein Puls verschnellert sich sofort.

„Sorry, wenn ich deine Gefühle verletzt habe", raunt er mir zu und mir wird sofort heiß. Man, kann mein Körper mal aufhören diese Reaktionen wegen ihm zu haben?

"Laber kein scheiß, Taylor. Ich hab keine Gefühle die du verletzten hättest können und jetzt lass bitte nach Hause fahren", maule ich ihn an und steige in den Wagen.

Was genau will er von mir?

Zuhause ist keiner da und ich bestelle uns mal wieder eine Pizza.

Ich setze mich ins Wohnzimmer und warte bis der Liferant endlich kommt.

Nach dem Essen verpisst Taylor sich auch Gott sei dank und ich rufe Jackson an und frage ob wir was machen wollen.

Ich finde es gut, dass es zwischen uns geklärt ist, dass wir nur Freunde sind.

Eine halbe Stunde später klingelt es an der Tür. Ich begrüße Jackson und wir machen es uns im Wohnzimmer gemütlich. Wir quatschen viel und ich erzähle ihm über den Vorfall mit Taylor.

„Meinst du nicht, dass er doch Gefühle für dich haben könnte? Und nur so tut, als wäre es anders", fragt er und gerade da geht die Tür auf und er kommt knutschend mit einem Mädchen rein und verschwindet nach oben.

„Sieht das danach aus?", frage ich und der Anblick versetzt meinem Herzen mal wieder einen Stich. Warum musste ich mir auch ein Bad Boy aussuchen, um Gefühle für ihn zu entwickeln?

„Komm, wir hauen ab", steht Jackson auf und zieht mich mit. Unterwegs ruft er Jason an und fragt, ob sie Lust auf Bowling haben.

Es macht so ein Spaß hier und es lenkt mich wirklich ab von allem. Ich bin zwar nicht gut in dem Spiel, aber das ist völlig egal, weil wir nur am lachen sind.

Nach dem Spiel essen wir Pommes. „Das können wir öfters machen", grinse ich. „Total gerne", grinst Jackson.

Wie kann er nur mit Taylor verwandt sein und so verschieden sein? Er ist so ein lieber toller Junge und er? Einfach ein Arsch, der so tut als hätte er Gefühle oder so, aber das ist eh wieder nur gelogen.

Gegen Abend fährt Jackson mich nach Hause. „Soll ich dich morgen zur Schule abholen? Dann muss er dich nicht fahren", schlägt er mir vor. „Das wäre so lieb von dir", meine ich und verabschiede mich dann von ihm.

Ich schleiche nach oben und natürlich geht die Tür vom Badezimmer auf und ein frisch geduschter Taylor kommt raus und grinst mich frech an.

Ich schaue ihn nur böse an und verschwinde in mein Zimmer.

Dort setze ich mich an meinen Schminktisch und schminke mich ab. Hmm, ich glaub ich brauche eine Veränderung. Ich schreibe meiner Mutter und frage sie, ob ich morgen zum Friseur kann.
Sie antwortet auch direkt und macht mir einen Termin für morgen nach der Schule. Das wird so cool.

Ich rufe Miri an und frage sie, ob sie mich morgen begleiten möchte und sie stimmt zu. Man, freue ich mich so.

Ich war schon Ewigkeiten nicht beim Friseur.

Danach lerne ich noch ein wenig für die Schule und mache meine Hausaufgaben.

Bevor ich schlafen gehe will ich noch eine rauchen, aber ein Blick in meine Schachtel zeigt, dass sie leer ist. Verdammt, mein Vorrat vom Umzug ist echt leer?

Egal, ich geh rüber zu Taylor der soll mir welche geben.

Ich klopfe zur Sicherheit an. „Was?", höre ich seine Stimme und mache die Tür auf.

„Was willst du?", fragt er. „Gib mir eine Zigarette", komme ich auf den Punkt. „Wieso sollte ich?", will er wissen. „Gott, diskutier doch nicht mit mir und gib mir einfach eine", bin ich gereizt. „Nö", grinst er. „Fick dich, Taylor", stampfe ich raus.

Arschloch, ich rede einfach nie wieder mit ihm! Da will ich eine Sache von ihm und er ist wieder ein kompletter Idiot.

„Mensch, Kleines kannst du kein Spaß ab?", kommt er ins Zimmer. Wo in aller Welt war das ein Spaß?

Ich schaue ihn nur böse an. „Hier", gibt er mir eine ganze Schachtel. „Aber wenn deine Mutter das raus findet hast du die nicht von mir", sagt er noch.

„Danke", sage ich kleinlaut. „Wieso rauchst du überhaupt, wenn du nicht an Zigaretten kommst", grinst er wieder so komisch. „Ich hab mir halt keine Gedanken gemacht, wie ich hier an Kippen komme", sage ich nur.

„Aber jetzt hab ich ja dich", grinse ich diesmal. Das ist der Plan. „Dein Ernst?", fragt er.

„Du darfst wegen mir hier wohnen also, wirst du mir jede Woche ein Schachtel geben. Ansonsten brauchen wir weiter nichts miteinader machen", kläre ich ihn auf.

„Alles klar, Süße. Lass dich nur nicht erwischen", Süße? Sein Ernst? Was stimmt nicht mit ihm.

Ich gehe auf den Balkon und stecke mir eine an. Er folgt mir natürlich um auch eine zu rauchen. Aber wenigstens redet er nicht mit mir. Stumm schauen wir uns an und nach der Zigarette geht er auch endlich aus meinem Zimmer und ich ins Bett.

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