Kapitel 24

Zuhause schleiche ich mich rein, weil ich nicht will das Taylor Ärger bekommt, weil er mich nicht abgeholt hat. Ich hoffe aber auch, dass ich ihn nicht begegnen muss.

Oben im Flur geht die Tür vom Badezimmer auf und Taylor kommt nur in Boxershorts raus. Ja, war klar.

„Ivy", ist er verwirrt.

Mein Blick ist auf seine Muskeln geheftet und ich beiße mir auf meine Unterlippe. Fuck.

„Gefällt dir was du siehst", grinst er dreckig.

„Überhaupt nicht", meine ich und verschwinde schnell in mein Zimmer.

Doch kurze Zeit später geht meine Tür wieder auf und gott sei dank ist Taylor nun bekleidet.

„Wieso hast du mich nicht angerufen?", will er wissen.

„Ich wollte laufen", meine ich.

„Wie war die Party?", fragt er mich.

„Gut", lüge ich.

„Wirklich", hackt er nach. Woher weiß er das ich lüge?

„Ich weiß, dass Jackson und du mir was verheimlicht und solange mir keiner die Wahrheit sagt, rede ich nicht mit euch", bin ich hart. Irgendwie muss ich doch was erfahren. Es bringt mich langsam um den Verstand.

„Dein Ernst?", fragt er mich und kommt einige Schritte auf mich zu.

„Ja, also willst du mir was sagen?", frage ich.

Er rauft sich seine Haare und geht auf und ab. „Sag es mir doch einfach", werde zickig.

Immernoch kommt kein Wort aus ihm raus. „Kleines", beginnt er. Er bleibt im Raum stehen und ich gehe einige Schritte auf ihn zu.

Ich lege meine Hände in seinen Nacken und ziehe ihn ein Stück zu mir runter. „Komm schon, sag es mir einfach. So schlimm kann es doch nicht sein", sage ich. Ein Knistern macht sich in mir breit und meine Atmung verschnellert sich. Diese Nähe ist gefährlich. Am liebsten würde ich.... oh Gott, an was denke ich nur?

Seine Hände wandern an meine Taille. „Es geht nicht", raunt er mir zu. Warum?

„Dann eben nicht", löse ich mich von ihm.

„Geh jetzt", meine ich dann und er kommt dieser Bitte ohne ein weiteres Wort nach.

Jungs! Das kann doch nicht sein. Was kann bitte so schlimm sein, dass es mir keiner sagen will?

Mein Handy klingelt. „Was ist Jackson?", frage ich genervt. „Wo bist du?", will er wissen. „Zuhause. Und ich sage dir jetzt das selbe, wie ich Taylor gesagt habe, solange mir keiner die Wahrheit sagt, rede ich nicht mehr mit euch", berichte ich ihm und lege dann auf.

Danach lege ich mich hin, um zu schlafen. Aber ich kann einfach nicht einschlafen. Meine Gedankem drehen sich nur um diese beiden Junge. Sie machen mich verrückt. Alle beide.

Am Sonntag wache ich gegen 10 Uhr auf und gehe als erstes runter zum Frühstücken. Natürlich treffe ich dort auf Taylor.

„Morgen", begrüßt mich Steve. „Hi", meine ich und nehme mir einen Apfel den ich mir mit einem Joghurt zu bereite.

Stumm esse ich es, aber bemerke das ein Blick auf mir liegt. Ich schaue zu Taylor rüber, der schnell woanders hinschaut.

„Deine Mom und ich wollen heute was machen. Wir sehen uns dann erst gegen Abend wieder", informiert mich ihr Freund.

„Viel Spaß", meine ich dazu und verschwinde schnell wieder nach oben.

Doch dort habe ich wieder nicht meine Ruhe, denn die Tür geht kurze Zeit später wieder auf.

„Ivy", Jackson steht in der Tür. Was macht er denn jetzt hier. „Willst du wirklich nicht mehr mit mir reden?", will er wissen.

„Willst du mir was sagen?", frage ich ihn.

„Man okay", verdreht er seine Augen und setzt sich zu mir aufs Bett.

„Taylor ist mein Cousin", wusste ich es doch. Ich dachte zwar Geschwister, aber ich war na dran. Sie sind verwandt.

„Echt jetzt", grinse ich. „Ja, wir haben uns eigentlich auch immer gut verstanden", erklärt er mir.

„Aber? Was ist dann passiert?", bin ich neugierig.

„Ich kann dir nur so viel sagen, damals hatten wir die gleichen Ansichten, aber dann hat sich unser Leben in verschiedene Richtungen entwickelt. Ich finde es sollte es dir selber sagen. Es geht schließlich um ihn", versucht er es. Zumindest ist es etwas.

„Aber du findest trotzdem ich sollte mich von ihm fern halten?", frage ich ihn. „Ich kann dich nicht zwingen, aber ich hab eben Angst, dass er dich in Gefahr bringt", sagt er.

„Okay, weil ich will es nicht", meine ich.

„Weil du ihn magst?", will er wissen.

Ich schaue kurz zur Seite und sage nichts dazu. „Ich glaube schon", bin ich dann ehrlich. „Aber du brauchst dir keine Sorgen machen. Ich weiß, dass er mich nicht so mag und ich werde drüber weg kommen", füge ich noch hinzu.

„Okay, dass muss ich dann wohl akzeptieren. Sind wir wieder Freunde?", will er wissen und als Antwort nehme ich in den Arm.

„Pass auf dich auf", sagt er, als er geht.

Ich beschließe rüber zu gehen, um mit Taylor zu reden. Ein letzten Versuch.

Doch als ich die Tür öffne, wünschte ich, dass ich es nicht getan hätte. Er liegt im Bett mit einem anderen Mädchen und was sie machen muss ich wohl nicht aussprechen.

Ekelhaft! Er ist und bleibt eben doch ein Player.

So schnell ich drin war gehe ich auch wieder aus der Tür. Meine Augen füllen sich mit Tränen, die nacheinander meine Wange runter laufen.

Fuck, erst muss ich Zack so sehen und nun ihn. Wieso lasse ich mich überhaupt auf sowas ein?

Ich lasse mich im Bett fallen und verstecke mein Gesicht im Kissen.

Irgendwann scheine ich eingeschlafen sein, denn ich werde von den Rufen meiner Mutter wach.

Ich trotte runter und fühle mich elend. Warum überhaupt? Da lief nicht mal was zwischen uns. Bis vor paar Stunden wollte ich mir nicht mal eingestehen, dass ich Gefühle für ihn habe. Ganz ehrlich was stimmt nicht mit mir? Mein Körper macht ganz andere Dinge, als mein Kopf.

„Es gibt Abendessen", informiert sie mich. „Ich hab kein Hunger", meine ich. „Ist was passiert?", will sie wissen.
„Nein, alles gut", meine ich und schaue kurz zu Taylor. „Bist du dir sicher?", hackt sie dennoch nach.

„Ja, Mom kann ich weiter schlafen?", frage ich und sie nickt.

Zurück in meinem Zimmer lege ich mich wieder ins Bett, doch zum schlafen komme ich nicht, denn eine halbe Stunde später kommt Taylor in mein Zimmer.

„Deine Mutter wollte das ich nach dir sehe", informiert er mich.

Ich stehe auf und versuche ihn aus meinem Zimmer zu schieben, was mir natürlich nicht gelingt und er kurz auf lachen muss.

Ich verschränke meine Arme. „Mir geht's gut, du kannst jetzt gehen", sage ich.

„Ist es wegen dem Mädchen?", grinst er. „Nein, ist mir doch egal was du machst", maule ich ihn an.

„Du bist eifersüchtig", stellt er fest. Eifersüchtig würde ich es jetzt nennen. Aber nah dran ja!
„Nein, du kannst vögeln, wenn auch immer du willst", bleibe ich dabei.

„Sicher?", grinst er noch. Wieso lacht er noch drüber? Was ist so witzig?

„Kannst du mich einfach in Ruhe lassen? Ich soll mich von dir fernhalten, also okay bekommst du eben was du willst. Aber dann mach du das ebenfalls", blaffe ich ihn an.

„So schlimm ja?", macht er sich weiter lustig. „Boa, geh mir nicht auf den Sack, Taylor. Ich kann dich nicht ab okay", werde ich wütender.

„Gut, denn ich mag dich auch nicht. Ich wollte dich nur ins Bett bekommen, aber da ich nun hier wohne, wird da nichts mehr draus", sein Ernst. Haben mich nicht genau alle davor gewarnt? Aber hey ich dumme Kuh wollte ja nicht hören und musste ja Gefühle entwickeln. Wer nicht hören will muss fühlen oder wie sagt man so schön?

Das zum Thema halt dich von mir fern, weil ich gefährlich bin. Bullshit, dass war der reinste scheiß den er erzählt hat. Und ich dumme falle auf diese ganze kacke rein.

„Alles klar", bleibe ich hart und er verschwindet endlich draußen.

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