Kapitel 74
Am nächsten Morgen wurde ich früh geweckt, damit ich meine Sachen packen konnte und wir frühstücken konnten. Ich verabschiedete mich von den anderen und dann fuhr ich gemeinsam mit Jason und Yasmin zum Flughafen. Man muss dazu sagen, dass ich ziemlich aufgeregt war. Es war ziemlich lang her, dass ich meinen Vater zum letzten Mal gesehen hatte und zudem war ich noch nicht oft geflogen. Aber zum Glück kamen wir problemlos durch die Sicherheitskontrolle und warteten nun auf das Boarding. "Und, bist du aufgeregt?", fragte mich Yasmin gerade. "Ein bisschen?", anwortete ich ihr fast schüchtern. "Das wird bestimmt toll. Ich bin mir sicher, dass dein Vater was tolles geplant hat." Zuversichtlich sah sie mich an. Ich nickte. In dem Moment gesellte sich Jason, der ein paar Meter entfernt gestanden hatte, wieder zu uns: "Wir sollten langsam zum Gate gehen. Das Boarding beginnt in ein paar Minuten." Wir machten uns auf dem Weg zum Gate und kamen, dank unserer Priority-Boarding Karten, als so ziemlich die ersten rein. Aufgeregt rutschte ich auf meinen Platz am Fenster und sah aus dem Fenster. Langsam bewegte sich das Flugzeug auf die Startbahn zu, wo es immer schneller und schneller wurde und schließlich abhob. Kurze Zeit später waren wir in Berlin gelandet und aus dem Flugzeug ausgestiegen. Ich wusste, dass mein Vater mich und Jason am Flughafen abholen wurde, und Yasmin ebenfalls von jemandem abgeholt werden sollte, jedoch hatte ich keine Ahnung von wem. Wir mussten zum Glück nicht auf unser Gepäck warten, da wir nur unser Handgepäck mitgenommen hatten und das hatten wir mit in den Flieger genommen. Also gingen wir direkt an der Gepäckausgabe vorbei auf den Ausgang zu. Kurz vor dem Ausgang verabschiedete ich mich von Yasmin und trat schließlich hinaus in die kalte Januarluft. Doch bevor ich stehen bleiben konnte, schob Jason schon in eine Richtung. Er wusste wahrscheilich, wo mein Vater auf uns wartete. Und tatsächlich kamen wir nach einiger Zeit am Auto meines Vaters an. Ich begrüßte meinen Vater herzlich und dann machten wir uns auch schon auf den Weg zur Wohnung. Meine Schwestern würden morgen kommen, verriet mir mein Vater während der Fahrt. Als wir bei meinem Vater ankamen, erfuhr ich erstmal, dass ich mir ein Zimmer mit meiner Stiefschwester Charlotte teilen sollte, damit Jason in meinem Zimmer schlafen konnte und meine Halbschwestern im Gästezimmer. Clemens, mein kleiner Stiefbruder, durfte sein Zimmer für sic behalten. Also begann die erste Stunde bei meinem Vater erstmal mit Streit, da Charlotte und ich es nicht einsahen, dass wir uns ein Zimmer teilen mussten, während Clemens seines behalten konnte. Aber all die Streiterei brachte nichts, und es wurde einfach über unsere Köpfe hinweg entschieden. Den Rest des Tages verbrachten wir damit, uns über die vergangenen Monate auszutauschen, beim Essen zu helfen und ein paar Spiele zu spielen. Am Abend fiel ich hundemüde auf meine Matratze, da ich ja dank meines Bodyguards kein Bett oder eigenes Zimmer hatte.
„Aufwachen!" Der Ruf weckte mich am nächsten Morgen, sodass ich mich erschrocken aufrichtete. Eine schlechte Idee, denn keine zwei Sekunden später sprang mein Stiefbruder auf mich. Und da ich intelligentes Kind saß, sprang er mir direkt gegen den Oberkörper, womit mein Kopf gegen Charlottes Bett knallte. "Autsch!", entfuhr es mir und ich rieb mir meinen Kopf. „UPS. Sorry" kichernd sprang Clemens auf und zu Charlotte ins Bett, wo sofort ein lautstarker Kampf begann. „Clemens zisch ab", rief Charlotte schließlich genervt und schubste ihn vom Bett, womit er wieder auf meiner Matratze landete, doch auch ich stieß ihn erbarmungslos von meiner Matratze und so weit wie möglich weg. Dort saß Clemens jetzt und fing an zu zittern. In dem Moment, in dem er sich umdrehte, erkannte ich auch den Grund: Er heulte. Mal wieder. Und es kam, wie es kommen musste, Clemens rannte aus unserem Zimmer und keine fünf Minuten später kam Sandra, meine Stiefmutter, ins Zimmer und motzte uns an, warum wir so fies zu Clemens sein. Super morgen *nicht*. Nach dem Frühstück war ich mit meinem Vater und Jason auf dem Weg zum Flughafen um meine Schwestern abzuholen. Und so stand ich etwas später mit einem angespannten Jason an meiner Seite in der Ankunftshalle des Flughafen und lief um Jason herum. Jedenfalls wollte ich das, aber Jason sah mich mit einem so vernichtenden Blick an, dass ich mich lieber wieder neben ihn stellte. „Du sollst dich nicht überlasten", kam es auch sofort von Jason. Genervt verdrehte ich die Augen, was mir ein genervtes Seufzen von Jason einbrachte. Mit einem Blick auf mein Handy stellte ich fest, dass das erste Flugzeug jetzt gelandet sein müsste. Es war das erste mal, dass meine Schwestern flogen, normalerweise nahmen sie die Bahn oder fuhren mit dem Auto. Aber dieses Mal wollten sie mal Fliegen, aber da sie weit voneinander weg wohnten mussten sie verschiedene Flüge nehmen. Corinnas, meine älteste Schwester, dürft etwa 20 Minuten später kommen. Genau im dem Augenblick erblickte ich Jenny. Aufgeregt wollte ich ihr zuwinken und auf sie zu rennen, aber das gefiel Jas anscheinend nicht, denn er hielt mich an meiner Schulter fest und sah mich streng an, doch bevor ich ihr böse angehen konnte, kam meine Schwester bei uns an. Aufgeregt fiel ich ihr um den Hals. „Na du?", begrüßte sie mich und umarmte mich fest. „Na? Wie war der Flug?", frage ich sie, während ich mich von ihr löse. „Entspannt", antwortet sie und wir unterhalten uns über die vergangene Zeit, bis meine andere Schwester kommt und wir gemeinsam zum Auto gehen, um zu Papa zu fahren.
******************************************
914 Wörter
Yay, ich bin zurück😅 Bitte entschuldigt alle Fehler die in diesem Kapitel sind, ich bin in Norwegen und spreche nicht viel Deutsch hier🙈
God jul🎄🎁♥️
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top