Kapitel 73

Donnerstag

Der nächste Morgen begann für mich mit einem wütenden Dave, der mir meine Decke wegzog. "Wo zum Teufel sind meine Klamotten?!" Agressiv wurde ich an den Schultern gepackt und aufgesetzt. "Mh?" Fragend und verschlafen sah ich Dave an. Warum war er jetzt so agressiv? "Ich hab dich gefragt, wo meine Klamotten sind. Und jetzt sag nicht, du weißt es nicht, ich weiß nämlich ganz genau, dass du dahinter steckst!" "Und dafür weckst du mich? Ich will schlafen" "Toll. Das interessiert mich aber nicht. Und außerdem musst du sowieso Montag wieder zur Schule, dann kannst du dich schonmal ans frühe Aufstehen gewöhnen! Und jetzt sag mir endlich, wo meine Klamotten sind. Im Gegensatz zu dir, muss ich nämlich in die Uni!" Zum Ende hin wurde Dave immer lauter. "Tja, dein Pech, wenn es so unordentlich ist, dass du deine Klamotten verlegst! Und außerdem sind deine Klamotten nicht mein Problem" Ich lächelte Dave provokant an. Wenn er meint, mich wecken zu müssen... "Du kommst sofort mit und zeigst mir, wo du meine Klamotten hingetan hast!" Dave packte meine Schultern und zog mich hoch, ohne Rücksicht auf Verluste. Ohne überhaupt nachzudenken schleifte er mich hinter sich her. „Aua! Lass mich los!", schrie ich und versuchte mich, leider vergebens, aus seinem Griff zu befreien. Dave hatte mich fast bis zur Tür geschleppt, als diese plötzlich aufging. Meine Rettung. kam in Form eines wütenden Jaydens in mein Zimmer. "Was ist hier los?", verlangte er zu wissen. "Die hat meine Klamotten versteckt!" Dave zog mich vor sich und lies mich los. Durch den fehlenden Druck flog ich erstmal schön auf den Boden. "Ud deshalb schleifst du sie durch ihr halbes Zimmer? Sie darf ihr Bein nicht belasten und das weist du auch. Und, Anna-Sofie", sein Blick fiel auf mich: "Wenn du ihn ärgerst, musst du sowas erwarten. Sag ihm, wo seine Klamotten sind und es ist wieder ok, oder Dave?" Ein Gegrummel war von Dave zu hören, dann nickte er schließlich. "Deine Sachen sind unter einem Bett. Ich weiß leider nicht mehr, unter welchem." Mit einem wütenden "Arsch!" stürmte Dave raus. Seufzend wendete Jayden sich mir zu: „War das jetzt wirklich notwendig?" Ich zuckte mit den Schultern und lies mir von Jayden aufhelfen. „Mach die fertig und komm dann runter. Wir fahren zum Stall" Mit den Worten verließ Jayden das Zimmer, nachdem er mich zu meinem Bett gestützt hatte. Ein freudiger Aufschrei verließ meinen Mund.
Als wir später im Auto saßen, konnte ich vor Aufregung kaum noch stillsitzen. Die ganze Zeit war ich am Zappeln, was mir mehr als einmal einen genervten Blick von Jayden einbrachte. Jason nahm das ganzer eher locker, was aber wahrscheinlich größtenteils daran lag, dass ich ihm nicht die ganze Zeit mein Knie in den Sitz rammte. „Jetzt hör mit dem Gezappel auf. Das hält doch kein Mensch aus. Schaffst du es wenigstens die letzten Zwei Minuten ruhig zu sitzen und mir nicht den letzten Nerv zu rauben?" Upsi, Jayden war sauer. Um mich abzulenken nahm ich mein Handy raus. Mission Jason kann beginnen. Ich begann eine Nachricht an Mi zu schreiben, die sie, wie geplant, nicht beantworten würde. Jayden fuhr sein Auto diesmal direkt vor den Stall und lies Jason und mich raus. Zügig ging ich in den Stall rein zu Freiheit und begann sie zu kraulen. „In circa zehn bis 15 Minuten dürfte ein Mädchen kommen, dass sich für die RB interessiert", gab Jayden Bescheid, als er wieder bei uns war. Ich hab mit einem Nicken zu verstehen, dass ich verstanden hatte und konzentrierte mich wieder auf Freiheit. Tatsächlich kam etwa zehn Minuten später ein Mädchen zu uns, die sich uns als Sara vorstellte. Gemeinsam putzten wir Freiheit und sattelten sie. Was mir dabei sehr gefiel, war ihr Umgang mit Freiheit. Sie ging super liebevoll mit ihr um und war wirklich dankbar. Ich ließ sie mein Pferd in die Halle führen und setzte mich mit Jason auf die Tribüne. Jayden stellte sich zu Freiheit und Sara in die Mitte der Halle und half ihr aufzusitzen und gab ihr letzte Tips. Sara fing auf sein Kommando an Freiheit aufzuwärmen und locker zu reiten. Sara ritt wirklich total gut. Ich würde sogar sagen, sie ritt besser als ich. Zum Schluss ließ Jayden sie noch über ein paar kleine Sprünge gehen und gesellte sich dann zu uns, während Sara Freiheit trocken ritt. „Ich würde sagen, wir nehmen sie, oder wie siehst du das?" Jayden sah mich fragend an. Ich nickte zustimmend. Ja, sie war nett, ging gut mit Pferden um und konnte gut reiten. Eigentlich perfekt. Nachdem wir uns für den nächsten Samstag geeinigt haben, fuhren wir wieder nachhause, wo ich mich grade in Jogginghose und Messibun aufm Sofa befand und fernsah. „Dein Vater hat angerufen", fängt Jayden an und setzt sich neben mich: „Er möchte, dass du am Wochenende zu ihm nach Berlin kommst und mit dir Weihnachten nachfeiern. Ist das ok für dich? Deine Halbschwestern kommen auch" Ich nickte. Natürlich war es ok für mich zu meinem Vater zu fahren. „Ok. Yasmin wollte sowieso am Wochenende nach Berlin, dann könnt ihr gemeinsam Freitag hinfliegen. Mit deinem Vater habe ich schon alles abgesprochen, dann sage ich ihm nur schnell Bescheid, dass du einverstanden bist" Und schon war Jayden wieder verschwunden. Den Rest des Tages verbrachte ich lernend auf dem Sofa und in meinem Zimmer. Beim Abendessen besprachen wir noch die letzten Details für den Besuch bei meinem Vater. Es wurde unter anderem Beschlossen, dass Jason mitkommen wird und auf meine Sicherheit und darauf, dass ich mein Bein nicht übermäßig belaste, achten soll. Nach dem Abendessen ging ich ziemlich schnell hoch in mein Zimmer, da wir Freitag Mittag fliegen würden und ich meine Sachen noch packen musste. Nach einigem Umherdrehen im Bett konnte ich auch zum Glück endlich einschlafen.
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958 ord
Hei!
Ich hab es tatsächlich auch mal wieder geschafft zu updaten. Ich weiß nicht, wie viele von euch es mitgekriegt haben, aber ich bin jetzt in meinem Auslandsjahr in Norwegen. Alle die es interessiert können mich auf Insta auf :@a_s0809.wattpad verfolgen.
LG😘🇳🇴🇳🇴🇳🇴🇳🇴🇳🇴

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