Kapitel 59
"Aufwachen",
weckt mich eine Stimme neben meinem Ohr. Grummelnd drehe ich mich um und verstecke meinen Kopf unter dem Kissen. Jemand lacht. Murrend versuche ich wieder einzuschlafen.
"Aufwachen",
meint die Stimme energischer. Verschlafen Schlage ich nach dem Übeltäter.
"Lass mich schlafen",
grummle ich. Leider nimmt der Übeltäter mir die Decke weg.
"Hey!",
beschwere ich mich und richte mich auf. Triumphierend sieht Jayden mich an. Ich töte ihn mit meinen Blicken.
"Wie gehts dir?",
fragt er mich sanft.
"Gut",
antworte ich. Den Alptraum von letzter Nacht ist mir zwar noch in Erinnerung, aber nicht mehr so stark. Und mein Bein tut auch immer weniger weh. Jayden nickt.
"Und dir Mi?",
wendet er sich an Miriam.
"Auch gut",
antwortet Mi. Sie sitzt auf ihrem Bett und lächelt mich an. Ich lächle zurück.
"Wie spät ist es eigentlich?",
frage ich.
"Sieben Uhr",
antwortet Andreas, der auf dem Stuhl, wo Jason sonst sitzt, sitzt. Von Jason fehlt jede Spur.
"Wo ist Jason?",
frage ich verwirrt.
"Noch am Schlafen. Ich hatte heute die Nachtschicht und Jason konnte sich mal wieder ausruhen",
antwortet Andreas lächelnd. Er ist ein fünfzig jähriger Mann mit grauen Haaren. Eigentlich ist er ganz nett, nur manchmal ist er etwas übervorsichtig, für meinem Geschmack. Ich lächle zurück.
"Guten Morgen",
lächelnd kommt Julius rein.
"Wie habt ihr geschlafen?",
fragt er uns.
"Gut",
antworte ich schnell.
"Und was war heute Nacht los?",
fragt er mit wissendem Blick.
"Alptraum",
murmle ich leise und weiche seinem Blick aus. Ich sehe Julius aus dem Augenwinkel nicken.
"Ist denn alles wieder gut?",
fragt er mich mit besorgtem Blick. Schnell nicke ich und kuschle mich an Jayden, der neben mir liegt. Julius geht zu Mi und macht ein paar Tests mit ihr.
"Ich Erlöse dich jetzt schon mal vom EKG. Du kannst etwa heute Mittag heim",
meint er anschließend zu ihr. Freudig nickt sie. Julius erlöst sie von ihrem EKG und geht raus. Mi streckt sich und steht auf.
"Was machst du?",
fragt Jayden alarmiert.
"Ich will nur mal in eine andere Position kommen. Ich hab Ewigkeiten gelegen",
erklärt sie schulterzuckend. Jayden nickt.
"Hast du eigentlich andere Sachen dabei?",
frage ich sie. Beschämt schüttelt sie den Kopf.
"Du kannst welche von mir haben, wenn du willst",
biete ich ihr lächelnd an und deute auf meine Reisetasche mit Klamotten. Dankbar nickt sie und nimmt sich Sachen raus. Dann verschwindet sie im Bad. Ein paar Minuten später kommt sie mit meinen Sachen raus. Sie sind der 1,55m großen Miriam etwas zu groß. Ich muss schmunzeln, genau wie Jayden und Andreas. Schulterzuckend legt Mi sich wieder auf ihr Bett. Ein paar Minuten später kommt eine Krankenschwester mit Essen rein. Sie stellt uns die Tabletts hin und geht wieder.
"Die hatte ja eine Laune",
kommentiere ich das unfreundliche Gesicht der KrankenSchwester. Mi lacht. Schweigend machen wir uns über das Essen her.
"Ich will auch nach Hause",
meine ich sehnsüchtig, als das Essen abgeholt wurde. Mi lächelt aufmunternd.
"Und ich will laufen können"
Frustriert verstecke ich meinen Kopf an Jayden's T-Shirt.
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498 Wörter
Sorry wir hatten ein bisschen Stress, weil wir essen mussten. Deshalb ist es auch so kurz. Der nächste Teil kommt wieder in etwa anderthalb Stunden
LG😘♥️
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