Kapitel 48

"Brrr Brrr Brrr"

Irgendein Handy vibriert. Müde öffne ich die Augen und sehe, wie Lukas in seiner Tasche herumfummelt. Jayden, Yasmin und Luke sehen ihn erwartungsvoll an.

"Hallo?",

meint Lukas als er auf den grünen Hörer gedrückt hat.

"Lukas!!! Wie gehts dir? Ich hab mir so große Sorgen gemacht. Warum meldest du dich nicht?! Ich bin vor Sorge fast gestorben. Du hast mir versprochen, dass dir nichts passiert"

Indiana fängt an zu schluchzen. Zu erst hat sie ziemlich geschrien und ist zum Ende hin leiser geworden.

"Sweet. Alles ist gut. Ich bin hier und mir gehts gut. Ok?"

Lukas scheint ziemlich besorgt zu sein.

"Aber du bist im Krankenhaus. Dann kann es dir doch gar nicht gut gehen. Und Luke will mir nicht sagen, was du hast und warum du im Krankenhaus bist",

weint Indiana.

"Shh. Sweet. Alles ist gut. Mir geht es gut, hörst du? Mach dir keine Sorgen"

"Sicher?"

Geräuschvoll zieht Indiana die Nase hoch.

"Ganz sicher"

"Wenn du meinst..."

Indiana hat aufgehört zu weinen, scheint aber auch noch nicht überzeugt zu sein.

"Ist eigentlich mit A-S alles ok?",

fragt sie dann panischer.

"Ihr gehts gut. Mach dir keine Sorgen",

antwortet Lukas und übergibt mir sein Telefon. Hilfesuchend sehe ich ihn an.

"Hey",

sage ich dann unsicher.

"Hey. Was ist passiert?",

fängt sie direkt an.

"Ähm..."

Hilfesuchend sehe ich mich im Raum um. Lukas schüttelt warnend den Kopf.

"Nichts",

behaupte ich dann leise. Es tut mir weh, meine beste Freundin belügen zu müssen. Aber ich möchte auch nicht, dass Lukas sauer auf mich ist, schließlich hat er mir das Leben gerettet.

"Okeee. Was machst du grade?"

"Im Bett liegen. Du?",

frage ich. Jedoch werde ich von Lukas unterbrochen:

"Telefoniert von mir aus später, aber nicht jetzt!"

Streng sieht er mich an. Ich verabschiede mich von Indiana und gebe ihm sein Handy zurück.

"Wie gehts dir?",

fragt Luke und sieht mich besorgt an.

"Gut",

Lüge ich ohne mit der Wimper zu zucken. Eigentlich tut mein Bein ziemlich weh. Luke sieht mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.

"Wirklich!",

bestätige ich. Er nickt seufzend. Ich denke trotzdem, dass er mir nicht glaubt.

"Wie gehts dir, Lukas?",

frage ich um, zum einen, das Thema von mir zu lenken, und zum anderen, weil es mich wirklich interessiert. Schließlich hat er mir das Leben gerettet.

"Gut. Die Frage ist nur, warum du uns anlügst?!"

"Hab ich doch...",

versuche ich mich rauszureden. Jedoch werde ich von Lzkas unterbrochen:

"Ich weiß, dass du lügst. Ich hab selbst eine kleine Schwester, die in solchen Sachen gerne lügt. Also? Wie geht es dir?"

Lukas und Luke sehen mich erwartungsvoll und besorgt an. Auch die anderen sehen mich an, jedoch weniger besorgt. Ich verstecke meinen Kopf unter der Bettdecke.

"Mäuschen, wovor hast du Angst?",

höre ich gedämpft Luke's besorgte Stimme. Ich zucke mit den Schultern. Seufzend hebt Luke die Bettdecke an.

"Jetzt noch mal ehrlich! Wie stark sind die Schmerzen?!"

Besorgt sieht er mich an.

"Geht",

antworte ich nicht ganz ehrlich, jedoch ehrlicher als vorhin.

"Auf einer Skala von eins bis zehn heißt das was? Wenn eins keine Schmerzen und zehn die schlimmsten Schmerzen ever sind?",

fragt Luke und schaut mich streng an.

"Sechs",

antworte ich nach kurzem Überlegen und vergrabe meinen Kopf in meiner Decke.

"Möchtest du was gegen die Schmerzen?",

meint Luke seufzend, lächelt mich jedoch aufmunternd an.

"Nein!",

sage ich schnell. Luke nickt.

"Wenn es schlimmer wird, dann sag Bescheid. Ich würde dir trotzdem gerne was geben. Ich glaube nämlich, dass deine Schmerzen etwas schlimmer sind, als du sagst"

Panisch schüttele ich den Kopf. Seufzend streicht Luke mir eine Strähne aus dem Gesicht und sieht mich besorgt an.

"Ist es ok, wenn die anderen kommen?",

fragt Jayden nach einer kurzen Stille, in der jeder seinen eigenen Gedanken nachhing. Ich nicke.

"Kuschelst du mit mir?",

frage ich Yasmin mit Hundeblick. Lächelnd erhebt sie sich und setzt sich neben mich. Sofort kuschle ich mich an sie.

"Wie gehts dir?"

Besorgt sieht Phil mich an und setzt sich neben mich auf einen Stuhl. Auch die anderen lassen sich auf Stühle oder mein Bett fallen. Nur Max, Jace und Jayden sind nicht da.

"Gut",

behaupte ich. Sofort spüre ich Luke's und Lukas' Blick auf mir, die ich jedoch geflissentlich ignoriere. Phil nickt.

"Hat einer von euch mein Handy?",

frage ich in die Runde.

"Liegt auf deinem Nachtisch",

antwortet Phil und deutet mit dem Kopf Richtung Tisch. Schnell nehme ich es mir.

"Du willst jetzt ernsthaft and Handy?",

fragt Mas lachend.

"Jap",

antworte ich schlicht.

"Du kannst später and Handy, jetzt sind wir da"

Phil schaut mich streng an. Zähneknirschend lege ich mein Handy weg.

"Wisst ihr, wann Miriam entlassen wird?"

Hoffnungsvoll sehe ich die anderen an.

"Sie wird morgen früh entlassen",

meint Luke lächelnd.

"Und wann kann ich endlich gehen?",

frage Etwas zappelig.

"Bis du wirklich wieder gehen kannst wird es ziemlich lange dauern. Und bis du aus dem Krankenhaus darfst etwa noch eine Woche",

erklärt mir Luke ernst.

"Aber mir gehts doch gut!?",

widerspreche ich ihm.

"Ja. Momentan. Gerade bist du aber auch mit Schmerzmitteln yvollgepumpt. Sonst könntest du die Schmerzen gar nicht aushalten"

Er sieht mich ernst an. Entmutigt lasse ich mich in die Kissen zurückfallen.

"Aber ich will, dass es mir gut geht",

weine ich trotzig.

"Das wollen wir alle, Mäuschen"

Sanft streicht Yasmin mir die Tränen aus dem Gesicht. Ich nicke. Auf einmal macht Luke irgendwas an meinem Zugang.

"Was machst du da?",

frage ich panisch und ängstlich und versuche ihn, von was auch immer, abzuhalten. Jedoch hält Lukas meine Hand fest und sieht mich streng an. Auf meiner Unterlippe kauend, lasse ich Luke machen. Er macht noch irgendetwas an meiner Infusion. Misstrauisch sehr ich ihn an, kann jedoch nichts machen, da Lukas meinen Arm festhält.

"Fertig",

meint Luke mit einem aufmunternden Lächeln an mich und setzt sich auf seinen Stuhl. Lass lässt mich los.

"Und denk gar nicht daran!"

Er sieht mich streng an. Brav nicke ich.

"Wann kommt eigentlich Jayden wieder?",

frage ich in die Runde. In dem Moment geht die Tür auf.

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999 Wörter
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