Kapitel 46

"Da vorne ist die Salatbar. Und hier kannst du dir Essen aussuchen. Dahinten musst du dann bezahlen",

erklärt Miriam mir, als wir in der Kantine ankommen. Ich nicke.

"Was holst du dir?",

frage ich sie unsicher.

"Nudeln mit Bolognese. Aber hier schmeckt alles"

"Ok. Ich glaub das nehme ich auch",

beschließe ich unsicher. Dann muss ich heute eben viel Sport machen, um die Kalorien zu verbrennen. Miriam geht zur Essensausgabe und bestellt für uns beide. An der Kasse gibt sie mir mein Essen und kramt ihr Portmonee raus. Ich tue es ihr gleich und bezahle mein Essen.

"Schmeckt wirklich gut!",

meine ich, als ich probiert habe. Die Nudeln sind gut gekocht und auch die Bolognese ist nicht so fettig wie sie sonst immer in Kantinen ist. Miriam nickt kauend. Lukas hat sich etwas abseits von uns hingesetzt und isst etwas, jedoch beobachtet er uns dabei. Ich weiß überhaupt nicht, wie und ob ich Miriam sagen soll, dass ich einen Bodyguard habe und mit Phil verwandt bin.

"Bist du fertig?",

reißt Miriam mich aus meinen Gedanken. Sie hat schon ihren Teller leer. Ich hab wenigstens zwei Drittel geschafft.

"Jap"

Gemeinsam stehen wir auf und bringen unser Essen weg.

"Wollen wir dann in die Stadt?",

fragt mich Miriam, als wir auf dem Schulhof sind.

"Jap. Müssen wir irgendwem Bescheid sagen?"

"Nur der SchulSecurity. Aber keine Sorge, die kommen nicht mit",

erklärt sie mir. Ich nicke. Zusammen gehen wir zum Schultor.

"Wo wollt ihr hin?",

fragt einer der Security und sieht uns an. Unsicher schaue ich Miriam an.

"Wir woken nur in die Stadt Eis essen",

meint sie gelangweilt zu dem Securitymenschen.

"Ok"

Er lässt uns durch. Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie er sich noch mit Lukas unterhält.

"Wie lange brauchen wir?",

frage ich Miriam.

"Etwa fünf Minuten. Kann es sein das der da uns verfolgt?"

Sie deutet auf Lukas.

"Ähm Jap. DasistmeinBodyguard",

nuschle ich leise und schnell. Miriam hat mich anscheinend trotzdem verstanden.

"Du hast einen Bodyguard?!",

fragt sie überrascht. Ich nicke beschämt.

"Oha. Wieso?"

"Mein ältester Bruder hat Angst um meine Sicherheit, weil wir manchmal von Fans erkannt werden und dann umringt werden. Und da hat er hält Angst"

Ich zucke mit den Schultern.

"Du bist echt die Anna-Sofie Wagner?!"

Ich nicke.

"Cool. Ich bin jetzt kein Fangirl oder so, aber die Videos sind schon ganz cool. Aber dann bist du ja mit Herrn Wagner verwand"

Sie schaut mich geschockt an. Ich nicke.

"Aber in Echt ist Phil eigentlich echt nett. Nur er will immer alles kontrollieren, das nervt"

Ich lächle sie an. Miriam nickt. Wir biegen nach rechts in eine kleinere Straße. Hier ist nichts los. Auf einmal kommen zwei schwarz maskierte Männer auf uns zu. Geschockt vergesse ich zu atmen. Lukas ist sofort bei uns. Wie in Zeitlupe kommen die Männer auf uns zu. Lukas drückt irgendeinen Knopf in seiner Tasche. Auf einmal passiert alles ganz schnell. Der eine Mann zieht eine Pistole und zeigt auf uns. Bevor ich reagieren kann, drückt Lukas uns auf den Boden. Schneller als ich gucken kann, ist er bei dem Mann mit der Pistol und tritt ihn um. Dann wendet er sich dem anderen zu und tritt ihm in den Bauch. Mit einem Stöhnen sackt er zu Boden. Auf einmal höre ich einen Knall. Geschockt sehe ich zu dem Mann mit der Pistol. Der Lauf ist direkt auf meinen Kopf gerichtet. In Zeitlupe drückt er den Abzug. Bevor die Kugel den Lauf verlässt, reißt Lukas den Lauf herum. In Zeitlupe trifft die Kugel mein Bein. Blut spritzt aus der Wunde. Auf einmal steht der zweite Typ neben Miriam und hebt die Hand. In Zeitlupe fliegt Miriams Kopf zur Seite. Erneut hebt er die Hand. Bevor er jedoch erneut zuschlagen kann,  hält jemand seine Hand fest und dreht ihm beide Hände auf den Rücken. Panisch sehe ich hoch. Hinter dem Typen stehen zwei Personen unserer Security. Erleichterung durchfährt mich. Langsam kommt auch der Schmerz. Schwarze Punkte beginnen in meinem Blickfeld zu tanzen. Jemand setzt zu mir und streichelt meine Wange. Ich gucke hoch. Lukas kniet vor mir und streichelt besorgt meine Wange. Blut tropft aus einer Wunde an seiner Schulter. Erneut verkleinert sich mein Blickfeld. Wie durch einen Schleier betrachte ich Lukas. Plötzlich wird alles schwarz.

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704 Wörter
LG😘♥️

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