Kapitel 33

"Gehen wir los?",

frage ich ihn. Er nickt und nimmt mir die Zügel aus der Hand. Dann geht er langsam los, ich Hinterher.

"Willst du im Schritt kurz drauf?",

fragt Luke mich lächelnd, als wir draußen sind. Ich nicke heftig.

"Dann gib mal deine Krücken her",

fordert er mich lächelnd auf und hebt mich vorsichtig auf Freiheit. Zufrieden lächelnd lehne ich mich auf Freiheits Hals und umarme sie. Dann setzte ich mich wieder richtig hin und schaue verlegen zu Luke. Dieser lächelt mich nur an und geht langsam los, wobei er mich führt. Entspannt schließe ich die Augen.

"Nicht schlafen, da oben",

lacht Luke. Ich gähne einmal genüsslich und öffne dann lächelnd meine Augen. Wir sind schon bei der Hale angekommen, wie ich nun feststelle.

"Kommst du runter?",

fragt Luke mich lächelnd. Schnell nicke ich und er hebt mich vorsichtig runter und hält mir meine Krücken entgegen.

"Was muss ich bei ihr beachten?",

fragt er, als er in der Mitte der Halle steht und Nachgurtet.

"Sie ist eigentlich recht leicht zu reiten. Du musst halt nur bei ihr im Maul aufpassen. Und sie wird bei Fremden Leuten gerne mal ein bisschen zu schnell",

erkläre ich ihm. Er nickt verstehend und schwingt sich auf Freiheits Rücken. Dann drückt er sanft seine Schenkel an ihren Bauch.

"Darf ich wieder drauf?",

bettle ich eine Stunde später, als Luke fertig ist. Er reitet Mega gut.

"Von mir aus",

meint er lächelnd, wie immer, und hebt mich auf Freiheit. Kann dieser Junge auch einmal nicht Lächeln?

"Ja kann ich",

meint er lachend. Verwirrt sehe ich ihn an.

"Du hast laut gedacht",

erklärt er mir lächelnd. Schnell verstecke ich meinen roten Kopf in Freiheits Mähne. Luke lacht.

"Das muss dir doch nicht peinlich sein. Ich finde es süß",

meint er als ich mich wieder aufgesetzt habe. Ich zucke mit den Schultern. Als wir am Stall ankommen hebt er mich wieder vorsichtig runter und grob mir meine Krücken. Dann führt er Freiheit rein und bindet sie an.

"Hilfst du mir noch beim Absatteln und so?",

frage ich als ich bei ihm und Freiheit bin. Er nickt lächelnd und nimmt mir den Sattel und die Trense ab. Ich folge ihm bis kurz vor die Sattelkammer, Biege dann jedoch links, in die Futterkammer, ab, um Futter zu holen. Als ich grade aus der Futterkammer treten will, kommt Luke mir entgegen und nimmt mir die Müslischüssel ab.

"Du sollst dich doch nicht überlasten",

meint er vorwurfsvoll. Genervt verdrehe ich die Augen.

"Das hab ich gesehen!",

meint er ernst.

"Und?",

meine ich genervt. Luke zuckt mit den Schultern und geht zu Freiheit, um ihr das Müsli zu geben.

"Hast du die Trense abgewaschen?",

frage ich Luke, als ich die Tür der Futterkammer hinter mir schließe.

"Klar",

antwortet er.

"Danke",

antworte ich und lächle ihn an.

"Etwa nicht mehr genervt",

meint er neckend und umarmt mich. Spielerisch schlage ich ihm gegen den Arm.

"Aua!",

fluche ich jedoch sofort.
Wie hart sind seine Muskeln bitte?
Er lacht nur. Dann nimmt er die Müslischüssel, die Freiheit inzwischen aufgefressen hat, hoch und bringt sie weg. Währenddessen bringe ich Freiheit in ihre Box und schmuse noch einwenig mit ihr.

"Fertig?",

fragt Luke lächelnd. Ich nicke und lose mich von ihr. Dann gebe ich ihr noch einen Kuss auf die Schnippe und schließe die Box hinter mir.
Zuhause gehe ich direkt in mein Zimmer und Dusche. Als ich fertig bin, trockne ich mich ab und ziehe mir dann eine Jogginghose und einen gemütlichen Pulli an. Fertig angezogen gehe ich runter ins Wohnzimmer.

"Wie wars bei Freiheit?",

fragt Jayden lächelnd und umarmt mich und gibt mir einen Kuss auf den Scheitel.

"Super",

nuschle ich an seine Brust.

"Wir wollten noch was besprechen ",

meint er, als er mich loslässt. Gespannt sehe ich ihn an.

"Also",

fängt er an und setzt sich aufs Sofa zu David, Mason und Max, die ihn ebenfalls gespannt ansehen.

"Wir haben überlegt, dass wir einen Bodyguard engagieren. Es gab in letzter Zeit ein paar Attacken von Fans und da haben wir einfach Angst. Du bist zwar ziemlich stark, aber du bist auch nur ein Kind. Und du würdest gegen einen Mann einfach nicht ankommen. Es geht nur um deine Sicherheit",

erklärt Jayden. Geschockt sehe ich ihn an. Langsam kommen die Worte bei mir an: ich bekomme einen Bodyguard. Keine Privatsphäre mehr. Alles beginnt sich zu drehen.

"Ich will aber keinen!"

Mit den Worten stürze ich aus dem Raum hoch in mein Zimmer. Ich kann und will es nicht begreifen. Mir soll jede Art von Privatsphäre genommen werden. Schluchzer kommen aus meiner Kehle und langsam, aber sicher, füllen sich auch meine Augen mit Tränen.

"Mäuschen, wir wollen...",

sagt plötzlich Luke hinter mir.

"Nein! Du hast es doch gewusst! Du bist doch genauso dafür! Lass mich einfach in Ruhe!",

schnauze ich ihn an. Mit traurigen Blick geht er aus meinem Zimmer und schließt die Tür hinter sich. Nach einiger Zeit des Weinens habe ich mich wieder etwas beruhigt. Plötzlich merke ich wie mein Handy vibriert.

Hey

hat Indiana geschrieben.

Wg?

Geht. Mein Bruder ist grad scheiße.

Oh. Willst du telefonieren?

Können wir. Jetzt?

frage ich.

"Mäuschen, das ist nur zu deiner Sicherheit. Wir haben nichts gegen dich"

Jayden steht plötzlich in meinem Zimmer.

"Ist es ok wenn ich auflege. Wir können ja morgen wieder telefonieren?",

frage ich Indiana und bedeute Jayden, kurz zu warten.

"Klar. Ich muss gleich auch essen. Viel Glück mit deinen Jungs",

antwortet sie lachend.

"Danke werd ich haben. Ciao",

meine ich ebenso lachen.

"Ja, ciao!",

sagt sie und legt auf.

"Hm?",

frag ich an Jayden gewandt.

"Bitte sei nicht sauer auf uns. Wir wollen doch nur dein bestes",

sagt Jayden fast schon verzweifelt.

"Naja. Es ist irgendwie schon scheiße. Ich nein so viel ist jetzt auch nicht passiert. Können wir nicht einen Kompromiss machen?"

"Und was schlägst du vor?"

"Ähm. Wie wäre es, wenn wir sagen, dass ich erstmal keinen Bodyguards bekomme. Wenn jedoch irgendetwas passiert, bekomme ich einen und dann meckere ich auch nicht",

schlage ich vor. Jayden überlegt kurz.

"Ist es ok, wenn ich da mit den anderen kurz drüber rede und dir dann später sage, wie wir uns entscheiden?"

Ich nicke und Jayden geht aus meinem Zimmer.

"Essen!",

ruft Mason von unten.

"Komme!",

schreie ich zeitgleich mit Dave und gehe runter. Ich hab grade noch auf Instagram ein bisschen geguckt und auch ein neues Bild hochgeladen.

"Also. Wir haben uns entschlossen, den Kompromiss einzugehen!",

verkündet Jayden, als ich am Tisch sitze. Glücklich umarme ich ihn.
Nach dem Essen gehe ich hoch und mache mich fertig. Dann lege ich mich ins Bett und warte auf Jayden. Nach fünf Minuten kommt er.

"Kannst du bei mir schlafen?",

frag ich ihn mit Hundeblick. Lächelnd nickt er. Und so schlafe ich an Jayden gekuschelt ein.

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1121 Wörter
LG😘♥️

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