Kapitel 27

"Autsch!",

entfährt es mir als ich unten ankomme. Ich bin einmal komplett mit meinem Fuß umgeknickt und dadurch hingefallen.

"Scheiße, scheiße, scheiße!",

fluche ich als ich aufstehen will, aber mein Fuß bei der Belastung total weh tut. Wie konnte ich auch so dumm sein und glauben, dass ich mir bei einem Sprung aus 5 Metern Höhe nicht wehtue!? Aber ich rappel mich trotz meines schmerzenden Fußes fluchend auf und humple aus dem Garten in den nahgelegenen Wald. Erst jetzt fällt mir auf, dass vor dem Wald ein Zaun ist.

"F*ck!",

fluche erneut, da ich auf den ersten Blick kein Tor erkennen kann. Zur Sicherheit gehe, beziehungsweise humple, ich jedoch noch einmal an dem Zaun entlang. Und tatsächlich, nach einpaar Metern finde ich ein kleines Tor, dass ich quietschend öffne. Zufrieden grinse ich, welches jedoch sofort verschwindet, als ich ausversehen meinen Fuß zu stark belaste.

"Autsch! Verdammte Scheiße!",

fluche ich. Aber trotzdem gehe ich weiter. Nach ein paar Metern sehe ich einen kleinen Weg, der zur Straße führt. Schnell biege ich dahinein ein und folge der Straße. Nach etwa 200 Metern komme ich einer Kreuzung an. Ich überlege kurz und nehme dann den rechten Weg. Plötzlich höre ich ein Auto hinter mir Hupen. Schnell drehe ich mich um. Ein Auto hält neben mir und der Fahrer lässt das Fenster runter. Es ist ein ca. 40 jähriger Mann im Anzug.

"Ist alles ok oder kann ich dir Helfen?",

fragt er mich.

"Nein alles ok. Aber Dankeschön",

erwidere ich schnell und höflich. Ein bisschen Angst macht mir dieser Typ schon.

"Sicher? Du humpelst doch"

"Ähm... Ja aber es ist alles ok"

"Na wenn du meinst",

meint er dann zum Glück. Ich nicke ihm noch einmal freundlich zu und gehe dann schnell weiter. Dabei versuche ich so wenig wie möglich zu humpeln. Nach ein paar Minuten bin ich endlich am Stall angekommen. Mein Fuß tut zwar höllisch weh, aber ich ignoriere ihn.

"Ähm... kann ich dir helfen?",

werde ich von einer freundlich ausdehnenden, etwa 40 Jahre alten Frau gefragt, als ich den Hof betrete.

"Eigentlich nicht. Also doch. Ähh ich suche mein Pferd, also ich hab sie gestern bekommen, sie heißt Freiheit",

stottere ich etwas unbeholfen. Irgendwie ist mir die Situation etwas unangenehm.

"Ach du bist das?! Na dann wünsche ich dir mal einen herzlichen Glückwunsch zu so einem hübschen Pferd",

meint sie und umarmt mich herzlich. Etwas überrumpelt erwidere ich die Umarmung.

"Ich bin übrigens Ursula, aber nenn mich bitte Ulla. Also Freiheit steht dahinten auf der Koppel. Ihr Halfter hat sie an und der Stick hängt am Zaun, ok?",

erklärt sie mir. Ich nicke höflich.

"Dankeschön"

Ich lächle Ulla noch ein letztes Mal freundlich an, bevor ich mich auf den Weg zu Freiheit mache. Das Humpeln versuche ich so gut es geht zu unterdrücken. Als ich bei Freiheit angekommen bin, muss ich erstmal einen kleinen Freudenschrei unterdrücken.

"Sweety!",

rufe ich sie leise. Ich hab sie früher immer mit Sweety gerufen. Plötzlich höre ich ein Wiehern von Freiheit und reiße fröhlich den Kopf hoch. Freiheit kommt mit, ebenfalls hoch erhobenem Kopf, auf mich zu galoppiert. Mir kommen echt die Freudentränen. Es ist so unglaublich welche Wirkung ein Pferd auf dich haben kann. Genau in dem Moment kommt sie am Zaun an und schnaubt. Schnell gehe ich, durch den Zaun, zu ihr hin und verstecke meinen Kopf in ihrer Mähne. Ihr intensiver Geruch ist mir so vertraut, wie nichts anderes.

"Ich hab dich so vermisst",

flüstere ich ihr ins Ohr.

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577 Wörter 🙈
Wir haben Ferien😍😍♥️ Ich versuche in den Ferien etwas häufiger zu updaten, aber ich kann nicht versprechen, da ich Samstag für zwei Wochen auf eine Freizeit fahre♥️
LG♥️😘

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