Kapitel 14

"Was mögen die Jungs denn?",

frage ich Yasmin.

"Also am meisten freuen sie sich über etwas selbstgemachtes oder Bilder. Ich weiß, dass ist nicht das was man erwartet wenn man an die Jungs denkt mit ihrem BadBoy auftreten. Aber eigentlich sind sie so lieb wie du sie kennengelernt hast",

erklärt sie mir. Ich nicke. Ich hatte mir schon Gedacht, dass die Jungs ziemliche BadBoys sind.

"Und Simon?"

"Dad mag auch sehr gerne selbstgemachte Sachen. Was mag denn deine Ma?",

fragt Yasmin. Ich überlege kurz. Also eigentlich auch selbstgemachte Sachen. Ich glaube ich hab ne Idee was ich so machen könnte. Habt ihr ne Nähmaschine?"

Yasmin nickt.

"Natürlich. Ich liebe nähen. Ich hab sie in meinem Zimmer, aber wir können sie sonst auch in dein Zimmer stellen. Du kannst natürlich auch gerne bei mir nähen, dann kann ich dir noch etwas helfen",

erklärt Yasmin mir.

"Mir ist es egal",

erwidere ich. Sie nickt.

"Wollen wir dann nochmal in die Stadt und Stoffe und ähnliches besorgen?"

Dieses Mal nicke ich.

"Ok dann wollen wir mal runter gehen und in die Stadt fahren",

meint Yasmin lächelnd.
Als wir unten sind ruft Yasmin:

"Wir gehen nochmal in die Stadt Weihnachtsgeschenke besorgen"

"Okay",

kommt es aus der Küche. Also gehen wir zu ihrem Auto und steigen ein.

"Wie heißt du eigentlich mit Nachnamen?",

frag ich sie als wir aus der Einfahrt fahren. Mir war aufgefallen, dass die Jungs wie ich auch Wagner heißen.

"Wagner. Wieso fragst du?",

antwortet sie mir auf meine Frage.

"Naja ich heiße auch Wagner und irgendwie finde ich das witzig. Aber Wagner ist ja auch ein sehr häufiger Nachname",

meine ich. Scheint als wird das Auto der neue Gesprächsort.

"Das ist in der Tat komisch. Heißt deine Mutter Wagner oder dein Vater?",

fragt sie mich.

"Mein Vater. Bei euch?"

"Auch",

antwortet sie lächelnd.

"Was ist eigentlich mit eurer Mutter passiert?",

frage ich sie. Plötzlich wirkt Yasmin nicht mehr so fröhlich wie immer sondern eher traurig.

"Sie ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Da war Dave drei. Also vor sechzehn Jahren"

"Das tut mir leid",

erwidere ich leise.

"Das muss dir nicht leidtun. Wir sind alle darüber hinweg und sind froh, dass Dad wieder glücklich ist",

meint sie, nun wieder mit einem Lächeln im Gesicht. Ich nicke schwach. Es muss hart sein,seine Mutter zu verlieren.

"Wir sind da",

meint Yasmin und hält an. Wir stehen vor einem kleinem Stoffladen. Yasmin bemerkt meinen kritischen Blick und meint:

"Er ist von innen größer als er scheint"

Und sie sollte Recht behalten. Der Laden war von innen richtig groß, aber er war Mega gemütlich.

Lachend verlassen wir den Laden. Wir waren ganze zwei Stunden in ihm! Ich hatte gar nicht bemerkt wie die Zeit vergeht.

Als wir zuhause ankommen, renne ich sofort mit den Tüten auf dem Arm in mein Zimner.

"Hey was ist denn mit dir los?",

höre ich noch Jace lachend fragen. Aber ich antworte nicht. In meinem Zimmer packe ich die Sachen aus und gehe rüber in Yasmins Zimmer. Dann nehme ich die Nähmaschine und beginne zu nähen.

Nach zwei Stunden bin ich fertig. Ich habe für Dave eine Mütze in grau genäht. Für die Twins habe ich jeweils ein schwarzes Kissen mit einem Notenschlüssel in weiß drauf genäht. Für Phillip habe ich auch eine Mütze genäht, allerdings in schwarz. Luke bekommt auch eine Mütze in Hellgrau. Für Yasmin habe ich eine Tasche aus Jeansstoff genäht. Für Mason gibt es eine Schürze mit seinem Namen drauf. Und für Jayden habe ich ein Kissen mit Boxhandschuhen drauf genäht. Ich hoffe so, dass es ihnen gefällt. Just in dem Moment kommt Luke rein:

"Essen"

"Raus!",

Schnauze ich ihn panisch an und versuche die Geschenke zu verstecken.

"Alles ok?",

fragt er sofort besorgt.

"Ja. Ich will nur nicht das ihr das seht",

sage ich als ich sicher bin, dass er die Geschenke nicht gesehen hat.

"Was ist den 'das'?",

fragt er alarmiert.

"Etwas und es ist jetzt egal. Wollen wir?",

frage ich bestimmt und schiebe ihn aus dem Zimmer. Danach schließe ich es hinter mir ab, damit auch ja niemand rein kommt.
Als wir unten sind fragt Yasmin mich lächelnd:

"Und fertig geworden?"

Ich nicke nur. Luke schaut verwirrt zwischen uns hin und her genau wie Jayden.

"Was ist los?",

fragt Jayden verwirrt.

"Naja. Scheint als wenn Mini (Yasmins Spitzname) und die Kleine unter einer Decke stecken und irgendwas planen. Außerdem hat A-S etwas in ihrem Zimmer, dass sie mir nicht zeigen wollte. Aber wenn Yasmin da mit hinter steckt wird es hoffentlich nichts schlimmes sein",

erklärt Luke. Ich nicke bestätigend, genau wie Yasmin.

"Ihr werdet es uns nicht sagen, hab ich recht?",

fragt Jayden. Wir nicken.

"Na gut. Dann geht mal essen."

Ich nicke und setze mich an den Tisch.

"Was wollen wir gleich noch machen?",

fragt Max während des Essens.

"Wie wärs wenn wir der Kleinen das Heimkino zeigen?",

schlägt Dave vor. Ich nicke begeistert und auch die anderen stimmen zu. Also gehen wir nach dem Essen ins Heimkino.

"Welchen Film wollen wir gucken?",

fragt Jacob. Ich überlege kurz.

"Star Wars!",

sage ich dann entschieden.

"Endlich ein Mädchen dass gute Filme mag. Welchen Teil?",

fragt Dave.

"Den zweiten von der Prequel-Trilogie",

sage ich bestimmt. Auch die anderen stimmen zu.
Als der Vorspann anfängt merke ich wie mir die Augen zu fallen. Das letzte was ich mitbekomme ist, wie mich zwei starke Arme hochnehmen und ich mich an die dazugehörige Brust kuschle.

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902 Wörter
Sorry dass es so spät kommt. Ich hoffe es gefällt euch😘

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