Veranda
Leere, eine immer währende leere. Ich sehe mein Haus, meinen Garten.
Sehe meine Abschlüsse, mein Einkommen, meinen Mann.
Sehe Reisefotos, sehe Liebe.
Und nun sitze ich auf der Veranda.
Sonne wärmt mein Gesicht
färbt meine geschlossenen Augenlieder in ein helles Rot.
Ich höre meinen Nachbarn, wie er seinen Garten pflegt und über das Unkraut murrt.
Höre meine Kinder wie sie auf ihren Zimmern ihr eigenes Abenteuer erleben.
Ich Atme tief ein und rieche die vielen Blumen, die ich mit Liebe, Hingabe und auch Verzweiflung in meinen Garten eingepflanzt hatte.
Ich öffne die Augen und fühle Leere.
Eine immer währende Leere.
Manchmal vergisst man sie,
blendet sie aus,
will sie nicht sehen.
Doch sie ist Dort.
Klafft wie ein riesiges Loch in meiner Brust.
Verschlingt jede Freude zu immer ferneren Erinnerungen.
Wie lange noch?
Was mache ich jetzt?
Immer weiter gehen bis ich vom Rand aller Dinge falle und in dem Loch verschwinde, dass seit jeher alles verschlingt.
Ist das hier immer mein Ziel gewesen? Und was nun?
Nun warte ich auf meiner Veranda auf das Ende.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top