Kapitel 4

»Ähm... Das ist Lena meine kleine Schwester.«, sagte er und deutete auf das blonde Mädchen, das sich wie ein Klammeraffe um mich klammerte. Danach zeigte er auf einen großgebauten Jungen und stellte ihn als Adam vor. Er hatte braune Haare wie auch braune Augen.
»Adam? Wo sind die anderen?«, fragte er an den braunhaarigen Typen gerichtet.
»Ein paar Mate Paare sind ausgegangen und die anderen laufen die Grenze ab.«, erklärte Adam sachlich.
Auch Lena ließ langsam von mir ab.
»Und wie heißt du?«, fragte sie mich und sah mich durch ihre treuen blauen Augen an.
»Ich bin Heaven.«, stellte ich mich vor. Sie lächelte mich an.
»Adam? Würdest du dich ein bisschen um Lena kümmern damit ich unserer Luna das Haus zeigen kann?«, fragte er ihn. Dieser nickte und nahm das kleine Mädchen vor mir in die Arme und trug es hoch.
»So. Dann zeig ich dir jetzt mal das Haus.«, sagte er und fing an mich durch die einzelnen Räume zu führen. Als er das letzte Zimmer ansteuerte zögerte er kurz.

»Und jetzt kommt unser Zimmer.«, sagte er schließlich und öffnete die Tür. Dahinter befand sich ein großes Zimmer. Mitten drin an der Wand stand ein großes Boxspringbett. An der Wand rechts war ein großer Kleiderschrank und links war eine weitere Tür. Ich betrat den Raum und steuerte auf die Tür zu. Als ich diese öffnete erstreckte sich ein großes Bad. Dieses beinhaltete eine große Dusche wie eine große Badewanne, sowie das selbstverständliche einen Badezimmerschrank mit Waschbecken und Toilette. das Badezimmer war ganz in weiß gehalten. Das Schlafzimmer jedoch war in warmen Brauntönen. Außerdem hatte man aus den Schlafzimmer einen super Ausblick in den Wald der neben dem Haus angrenzte. Als ich das Bad wieder verlassen hatte stand Tyler in der Mitte des Raumes.
»Gefällt es dir?«, fragte er mich und kratzte sich am Hinterkopf. Ich nickte und ging auf ihn zu.

»Eine Frage hab ich aber noch...«, sagte ich und blickte auf den Boden.
»Die wäre?«, fragte mein Mate und ich spürte den fragenden Blick von ihm auf mir.
»Was soll ich anziehen?«, fragte ich ihn. Im allgemeinen war es mir unangenehm nach Sachen zu fragen, die nur für mich waren. Das kam irgendwie so rüber, als ob man nur an sich denken würde.
»Vorübergehend kannst du Sachen von mir anziehen. Oder wenn du Glück hast kannst du auch ein paar Sachen von den anderen Mädels anziehen. Die sind alle ganz nett.«, erklärte er mir und streichelte einmal mit seiner Hand über meinen Arm.
Sofort bekam ich unter seiner Berührung eine leichte Gänsehaut. Die bemerkte er wohl auch und schmunzelte.
»Und was wollen wir jetzt machen?«, fragte ich ihn und blickte in seine blauen Augen.
»Worauf hast du denn Lust?«, fragte er mich.
»Lass Fangen in Wolfsform spielen.«, schlug ich vor und lächelte ihn breit an. Er nickte und zusammen machten wir uns auf den Weg in den Wald, wo wir uns verwandeln würden.

Im Wald angekommen verwandelten wir uns. Als ich Tyler sah stockte mir der Atem.
Er war ein wunderschöner großer pechschwarzer Wolf. Seine blauen Augen stachen aus dem glänzenden Fell.
Mein Fell war im Gegensatz zu seinem Fuchsrot. Außerdem stachen bei mir die grünen Augen raus.
'Du siehst echt toll in Wolfsform aus.', sagte er mir über Mind Link.
Mist! Das geht ja jetzt.
'Du auch.', sagte ich ihm. Ich sah ein leichtes Lächeln, welches seine Lippen zierte.
'Du fängst an. Außerdem musst du mir einen Vorsprung mit sieben Sekunden geben.', sagte ich. Er nickte und fing an zu zählen. Ich machte mich auf den Weg und ran durch den Wald. Nach genau sieben Sekunden hörte ich wie sich Schritte näherten.
Gerade als ich meinen Kopf umdrehen wollte um zu gucken wie weit er mir auf den Fersen war, stolperte ich und fiel hin. Mit dem Schwung den ich noch vom laufen hatte, schlitterte ich gegen einen Baum. Ein kurzes aufheulen entfloh meiner kehle, bevor mir der schwarze Wolf gegenüber stand. Er musterte mich kritisch und verwandelte sich wieder zurück in Menschenform. Sofort eilte er auf mich zu und befahl mir, mich auch wieder zu verwandeln. Ich tat wie mir gesagt. In Menschenform spürte ich die Schmerzen die meinen Körper durchzogen doppelt so sehr. Kurzerhand merkte ich wie schwarze Punkte mein Blickfeld einschränkten.

»Du musst wach bleiben!«, sagte Tyler und klang etwas nervös. Ich nickte leicht und kämpfte gegen die Schwäche die meinen Körper überrollte. Als er mich hochhob zuckte ich vor Schmerzen zusammen und stöhnte schmerzvoll auf. Dies hatte wohl auch Tyler bemerkt und murmelte ein leises 'sorry'. Mal wieder im Brautstyle wurde ich durch den Wald getragen. Am Haus angekommen spürte ich noch wie er irgendwie die Tür öffnete und nach Adam rief. Danach überrollte mich die Schwäche und ich Schloss die Lider.

POV.: Tyler

Als ich ihm Haus war rief ich hektisch nach Adam und das er Lena oben im Zimmer lassen solle. Ich blickte auf Heaven herab die die Lider geschlossen hatte und nur noch flach atmete. Als Adam die Treppe runter eilte sah er mich geschockt an.
»Räum mal bitte den Küchentisch. Dort können wir sie ablegen.«, bat ich ihn. Schnell ging er an mir vorbei in die Küche, wo er die Sachen wegräumte. Als er dies getan hatte, legte ich meine Mate vorsichtig darauf ab.
»Was ist passiert?«, fragte mich mein Beta.
»Wir haben fangen gespielt. Als sie sich umdrehen wollte ist sie gestolpert und mit dem Rücken gegen einen Baum geflogen.«, erklärte ich ihm knapp. Er nickte nur verständnisvoll mit dem Kopf.
»Ich denke wir sollten sie auf den Brauch drehen. So haben wir einen besseren Überblick. Außerdem wird sie sich wahrscheinlich nur am Rücken, Kopf und so weiter verletzt haben, da sie ja mit der Seite am Baum aufgekommen ist.«, erklärte mir Adam. Ich nickte und drehte ihren zierlichen Körper um. Auf ihrem Rücken färbte sich ein blutroter Fleck. Ich zog scharf die Luft ein.
»Ich glaube wir müssen ihr das Kleid abnehmen...«, sagte Adam.
Widerwillig nickte ich. Allein die Vorstellung, wie ein anderer Junge meine Mate nur in Unterwäsche sehen würde, ließ meinen Wolf knurren.
»Ich hol mal Sachen für sie. Eine Hose und ein T-Shirt von dir?«, fragte der braunhaarige Junge vor mir. Ich nickte und er machte sich auf den Weg um Sachen für sie zu holen. In der Zeit wo er weg war, versuchte ich ihr das Kleid über den Kopf zu ziehen. Da dies aber schwerer als gesagt war, und ich sie schnell versorgen müsste, nahm ich mir eine Schere und zerschnitt das weiße Kleid.
Was ich dann sah, verschlug mir jegliche Luft zum Atmen.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top