Kapitel 29

»Was machen wir hier?«, fragte ich Tyler als er vor unserem Haus parkte.
»Wir haben in genau..,«, er guckte kurz auf sein Handy, um anschließend eine Augenbrauen hochzuziehen, »zwanzig Minuten ein Date.«
Fassungslos starrte ich den Jungen vor dem Steuer an.
»Das ist wirklich ein schlechter Scherz...«, lächelte ich.
Seine Augen bohrten sich in meine und in seinem Gesicht bildete sich ein breites Grinsen.
»Nein, ist es nicht... Wir haben in zwanzig Minuten ein Date... Also hopphopp... Zieh dich an...«
Geschockt sah ich ihn an. Das konnte er doch nicht machen!
Ich meine, es war mitten in der Schulzeit und er wollte jetzt, genau in diesem Augenblick mit mir zu einem Date?
So schnell ich konnte sprang ich aus dem Auto und rannte ins Haus um mir dort haareraufend überlegen musste welches Kleid ich anziehen sollte.
Kathrin konnte ich jetzt schlecht anrufen, da sie nun wieder mitten im Unterricht saß.
Die Anderen konnte ich auch nicht fragen.
Frustriert atmete ich aus. Das konnte doch nicht sein Ernst sein!

»Irgendein Kleid muss hier doch sein, welches ich anziehen kann!«, fluchte ich und ging erneut jeden Bügel in meinem Kleiderschrank durch. Und genau dann sah ich eins.
Schnell nahm ich dieses und entledigte mich meinen Sachen. Danach zog ich es an und band meine Haare zu einer einigermaßen guten Hochsteckfrisur.
Ein letztes mal checkte ich mein Aussehen im Spiegel und lächelte zufrieden.
Das schwarze Kleid, welches mir bis über die Knie ging, betonte sehr gut meine Figur. Außerdem rahmten die Strähnen die aus dem Dutt hingen mein Gesicht ein und machten es schmaler.

Mit selbstsicheren Schritten ging aus dem Zimmer, auf dem Weg zurück zu Tyler. Dieser hatte sich entspannt an sein Auto gelehnt und guckte in den Himmel. Mit einem lächeln auf den Lippen blieb ich stehen und musterte ihn.
Wie kann es sein, dass ich ihm nach so kurzer Zeit schon so sehr vertraute und liebte?

»Heaven? Also von mir aus kannst du mich gerne weiter anstarren, aber ich würde jetzt liebend gerne zu unserem Date...«
Schnell sah ich in sein Gesicht. Die verräterische Wärme die in mein Gesicht stieg war nicht sehr hilfreich, so dass ich meinen Blick schnell wieder senkte.
»Och komm schon Honey... Das muss dir doch nicht peinlich sein. Jeder weiß doch das ich heiß bin!"
Kurz danach hörte ich das mir vertraute Lachen und spürte seine Arme, die sich um meine Taille legten.
Instinktiv legte auch ich diese um seinen Rücken und schmiegte mein Gesicht an seine warme Brust.
Gegen meinen Willen fing ich dann an zu schnurren. Also eher gesagt, Grace fing an zu schnurren.
Kann sie nicht einmal ihre Klappe halten?

»Schön zu wissen das mich dein Wolf genauso mag wie du mich!«, ertönte seine Stimme. Bei diesen Worten brummte ich und ging ohne noch ein Wort zu sagen zu seinem Auto. Auch er hielt ausnahmsweise mal seinen Rand und fuhr los.

Die Fahrt verlief ganz ruhig.. Niemand sagte etwas, so dass eine angenehme Stille zwischen Tyler und mir entstand, wofür ich ihm insgeheim auch ziemlich dankbar war, da ich so noch einmal über die vergangen Tage nachdenken konnte.
Wie konnte es sein, dass ich immer wenn er in meiner Nähe war mich so sicher fühlte? Warum hatte ich das Gefühl mit ihm über alles reden zu können, obwohl wir uns erst ein paar Tage kennen? Doch die größte Frage die ich mir stellte war, warum liebte ich ihn schon so sehr, das es beinahe weh tat ihn mit einer anderen zu sehen, obwohl er nur mit ihr sprach? Warum machte mich dieser Gedanke nur so unfassbar Eifersüchtig und traurig, dass er vielleicht eine andere begehrte und nicht mich? Ich meine ja, durch die Mateverbindung sind wir schon fast gezwungen so zusammen zu leben. Aber er könnte mich genauso gut ablehnen und zu dieser Scarlett gehen und mit ihr seinen Spaß haben. Selbst dieser Gedanke machte mich so unfassbar traurig, wütend und eifersüchtig das ich einfach nur schreien und weinen könnte.
Was macht dieser Junge nur mit mir?

»Schatz, wir sind da. Ist alles in Ordnung?«
Schell sah ich in seine Augen.
»Na klar! Ich war gerade nur in Gedanken... Ist es wirklich in Ordnung das wir die Schule Schwänzen? Ich meine was ist mit Kathrin? Sie ist jetzt ganz alleine dort und kennt nur Adam und dann halt ein paar andere..« Insgeheim machte ich mir wirklich ein paar Vorwürfe. Ich meine, wer lässt seine beste Freundin alleine in einer komplett neuen Schule?
»Hey... Ich glaube bei Adam und so ist sie ganz gut aufgehoben. Außerdem sind bald Ferien und da sind die Tage in den wir nicht in der Schule sind auch nicht so schlimm...« Aufmunternd lächelte er mich an, um danach aus dem Auto zu steigen und mir die Tür aufzuhalten.
Mit einem kurzen Kopfnicken als Dankeschön stieg ich aus dem Auto und griff nach seiner Hand.
Im Gegensatz zu meiner war seine schön warm. Ich weiß zwar nicht warum, aber ich hatte aus irgendeinem Grund fast immer kalte Hände. Doch das war jetzt egal, da die Hand welche sich auch um meine legte, diese genug wärmte und ein angenehmes Kribbeln hervorrief.

Zusammen betraten wir dann ein wunderschönes Restaurant, welches modern eingerichtet war. Aber nicht zu modern.
Der Großteil der Licht spendete waren Kerzen die überall auf den Tischen und in den Fensterbänken verteilt standen. Den Rest gab dann das gedimmte Licht welches von oben auf uns herab schien.
Es war wirklich wunderschön. Lächelnd guckte ich nach oben und sah wie auch Tyler mich lächelnd beobachtete.
Zusammen setzten wir uns an einen Platz der in einer der hintersten und ruhigsten Ecken lag.
»Aber die nächsten Tage gehen wir wirklich zur Schule, okay?«, fragte ich ihn und sah ihn kritisierend an.
»Jaja, ist ja in Ordnung. Die nächsten Tage gehen wir wirklich hin.« Lachend hob er seine Hände und warf mir einen Luftkuss zu, weshalb ich auch anfing breit zu grinsen.

Nachdem wir dann bestellt und unser Essen hatten, legte sich eine angenehme Stille aus und wir fingen an zu essen.

Nachdem wir fertig waren, legte mir Tyler ein Tuch um die Augen und führte mich aus dem Restaurant. Ohne ein Wort zu sagen ließ ich mich einfach führen.
Gerade als ich Laub unter meinen Füßen knirschen hörte, wollte ich ihn fragen wo wir hingingen, als seine Stimme die Stille durchbrach: »Frag nicht. Vertrau mir einfach. Es wird dir gefallen.«
Stumm nickte ich mit dem Kopf. Denn er hatte Recht. Ich vertraute ihm schon so sehr, dass es gruselig war. Ich vertraute ihm schon so sehr, dass ich ihm blind mein Leben geben würde. Ich würde alles dafür geben, dass ihm nichts passiert. Das allein schon der Gedanke weh tat, das er vielleicht eine Andere bevorzugte. Doch tief in meinem Inneren wusste ich, dass er dies nicht tat. Das er nur mich liebte. Und genau dieser Gedanke machte mich wieder so unfassbar glücklich und löste ein angenehmes kribbeln in meinem Bauch aus.
Es fühlte sich nicht wie die Liebe an, die man von seinen Eltern bekam. Nein, es war die Liebe von dem Menschen der dich einfach immer wieder zum lächeln brachte egal wie es dir ging. Der wusste was ist wenn es dir nicht gut ging. Es war der, der nur alleine dieses wunderschöne Gefühl ein deinem Bauch auslösen konnte. Und dafür liebte ich ihn auch so unfassbar dolle.

»So, wir sind da.«, hörte ich seine Stimme dicht an meinem Ohr. Mit seinen Lippen strich er dieses leicht, weshalb eine Gänsehaut meine Haut überzog. Vorsichtig löste er das Band vor meinen Augen.
Und was sich vor mir erstreckte, war einfach nur wunderschön.

Hey ihr!

Es tut mir wirklich unfassbar leid, das für so lange Zeit nichts kam.
Und dann noch so ein kurzes Kapitel...
Aber hey, hat nicht jeder mal so ne Schreibblockade, wo man einfach nicht weiter weiß?
Außerdem war diese eine verdammte Stelle echt dumm! Ich wusste einfach nicht weiter... :(

Naja.. Ist jetzt auch egal. Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen!

Was glaubt ihr, was hat Tyler vor, bzw. wo sind sie jetzt?

Hattet ihr einen Happy Valentines Day oder einen happy Single Day?
Also ich genieße meinen happy Single Day in vollen Zügen XD

Bis dann!

P.S.: Ich versuche jetzt wirklich wieder öfter zu updaten :)

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