Kapitel 14
»Okay... Da du gesagt hast das wenn ich sage das du zu mir gehörst, das du dir das mit der Makierung überlegst, also starte ich jetzt einfach mal. Du gehörst zu mir. Du gehörst zu mir. Du gehörst zu mir. Du gehörst zu mir. Du gehörst...«
»Stopp Tyler!«, sagte ich und brachte ihn somit zum stoppen. Ich schüttelte schmunzelnd meinen Kopf.
»Was ist? Hab ich was Falsches gemacht?«, fragte er mich und sah mich durch seine blauen Augen an.
»Nein. Erklär mir mal bitte warum dir die Makierung so wichtig ist.«, sagte ich und lächelte ihn an.
»Okay... Also erstens so sieht jeder das du zu mir gehörst.«, fing er an und betonte das 'zu mir' sehr stark. »Zweitens ist das eine Erweiterung unserer Beziehung und drittens sind wir dann viel mehr verbunden.«, erklärte er und nahm meine Hände.
»Tja. Sorry Honey aber da gibt's wieder einen Fehler.«, sagte ich unschuldig und schmunzelte über meinen Spitznamen für ihn.
»Hä? Was denn jetzt?«, fragte er und sah mich ratlos an.
»das Problem ist: wir sind gar nicht zusammen und führen somit keine Beziehung.«, stellte ich schulterzuckend fest.
Ich hatte mir schon oft Gedanken gemacht, ob er mich fragen würde. Ich fand es immer viel schöner wenn der Mann die Frau fragte.
»Wenn wir zusammen wären, würdest du dann den ersten Schritt mit mir machen?«, fragte er mich und gab mir einen kleinen Kuss auf die Wange. »Ja ich denke schon.«, sagte ich und zuckte mit den Schultern.
Als ich dies gesagt hatte, lief er weg und lies mich alleine auf dem Sofa sitzend zurück.
Ist es wirklich zu schwer einen zu fragen ob man eine Beziehung führen wollte.
Mit gesenkten Schultern bewegte ich mich auf die Haustür zu. »Wo willst du hin?«, hörte ich die Stimme meines Mates rufen als ich die Tür öffnete.
»Ein bisschen raus. Bis nachher.«, rief ich als ich die Tür wieder zugemacht hatte.
Draußen atmete ich einmal tief ein und aus und setzte mich auf die Treppenstufe des Hauses.
Ich raufte mir meine rot braunen Haare und starrte Löcher in die Luft, bis die Tür geöffnet wurde und ich Schritte wahrnahm die sich mir näherten.
»Ist wirklich alles in Ordnung, Engel?«, hörte ich die nun weiche Stimme des Jungen welcher langsam aber sicher mein Herz stahl.
Ich nickte stumm und erhob mich dann.
»Wollen wir jetzt kochen gehen? Die anderen kommen gleich.«, sagte ich und lief wieder rein.
In der Küche holte ich die Zutaten für Nudeln mit Tomatensauce und fing an zu kochen.
»Heaven? Wenn du jetzt traurig oder wütend auf mich bist, weil ich einfach gegangen war, bitte sei es nicht... Ich liebe dich doch. Und das weißt du doch auch.«, sagte er und legte seine Hände um meine Taille. Danach spürte ich seinen warmen Atem an meinem Hals und wie er leicht anfing meinen Hals hoch zu küssen.
»Stopp Tyler. Ich bin dir nicht böse. Lass mich jetzt einfach kochen.«, sagte ich und stoß ihn somit von mir. »Gut. Wie kann ich dir helfen?«, fragte er mich und legte erneut seine Hände um meine Taille. »Du kannst den Tisch decken.«, sagte ich und fertigte die Sauce an.
Als wir fertig mit kochen waren und alles vorbereitet hatten, kamen die anderen und wir fingen an zu essen.
»Und? Was machen wir heute?«, fragte Elena und nahm sich Nudeln.
»Wir gehen heute alle auf eine Party.«, sagte ich und aß die erste Gabel meiner Nudeln.
»Partytime!«, sagte Amber erfreut und lachte als sie das gesagt hatte.
»Ähm... Ich will ja nicht nervig sein, aber was ist mit eurer Makierung? Da werden bestimmt auch noch andere sein, die dich oder Tyler heiß finden.«, mischte sich Linus unschuldig ein.
Tyler räuspertet sich einmal bevor er anfing zu sprechen.
»Ja... Ähm eigentlich wollten wir das noch vor der Party machen. Nicht wahr Engel?«, stellte er mir die Frage.
Ich sah ihn fragend an. Er nickte einmal kaum merklich mit dem Kopf, sodass ich zustimmte.
»Oh... Dann gehen wir heute alle mal einen langen Spaziergang machen.«, sagte Adam und sah alle bestimmt an, die sofort anfingen zu nicken.
Nachdem wir fertig waren mit essen und aufgeräumt hatten, waren die Anderen schnell aus dem Haus gegangen.
»So und jetzt sagst du mir wann wir das mit der Makierung besprochen. Ich hatte gesagt das ich das wahrscheinlich nur machen würde, wenn wir zusammen wären. Aber das sind wir nicht. Also werde ich es nicht machen. Also nicht freiwillig.«, sagte ich und verschränkte meine Arme vor der Brust.
»Also eigentlich war das eine sehr indirekte Frage ob du mit mir zusammen sein willst, die du aber nicht verstanden hattest.«, sagte er und blickte etwas traurig auf den Boden. Ich sah ihn geschockt an.
»Oh... Das wusste ich nicht.. Sorry..«, murmelte ich und sah nun auch auf den Boden.
»Willst du jetzt mit mir zusammen sein? Ja oder nein?«, fragte er mich und blickte so wie ich wieder auf. In seinen Augen funkelte kurz ein bisschen Hoffnung auf.
»Das heißt dann wohl nein... Falls du mich suchst ich bin im Schlafzimmer...«, sagte er als ich nicht geantwortete hatte. Er machte sich mit gesenkten Schulten auf den Weg nach oben.
»Also das Angebot mit dem zusammen sein nehme ich gerne an. Außerdem gehe ich gerne mit dir ins Schlafzimmer um da mit dir zu kuscheln.«, sagte ich und lief strahlend zu meinem Mate. Dieser sah mich geschockt und zugleich super fröhlich an. Als ich bei ihm war, schloss er mich in seine Arme und atmete tief meinen Geruch ein. Ich tat es ihm gleich.
»Ähm Heaven? Kann ich dich jetzt trotzdem heute für die Party makieren? Also nur den Biss?«, fragte er mich vorsichtig und löste sich wieder aus der Umarmung, um mir in die Augen sehen zu können.
»Okay... Nur für die Party... Als Spitzpunkt des Tages.«, sagte ich etwas verunsichert. Insgeheim hatte ich wirklich Angst vor der Makierung. Tut sie sehr weh? Wie fühlt es sich an? Wie fühlt man sich danach?
»Keine Sorge. Es wird nur ein bisschen weh tun. Ich werde versuchen nicht so hart zu sein.«, flüsterte er mir in mein Ohr, hob mich hoch und verschleppte mich ins Schlafzimmer wo er mich anschließend aufs Bett absetzet. Also eigentlich setzte er sich hin und ich saß auf seinem Schoss.
Wir fingen uns an zu küssen. Nach weiteren Sekunden küsste er meinen Hals runter. An meinem Knutschfleck angekommen, stoppte er und fing an als erstes federweiche Küsschen zu verteilen. Ich hatte meine Arme um seine Schulter gelegt und spielte ein bisschen mit seinen Haaren.
Langsam aber sicher fuhr er seine Zähne aus und fuhr damit ein bisschen meinen Hals entlang.
Gerade als ich dachte er wollte sich zurückziehen, rammte er seine Zähne in meinen Hals. Vor Schreck zuckte ich zusammen. Als ich es aber realisierte merkte ich den Schmerz der sich von meinem Hals bemerkbar machte. Außerdem spürte ich wie langsam etwas warmes meinen Hals herunterfloss. Ich verkrampfte mich ein bisschen und vergrub meine Hände in seinem Shirt.
Nach weiteren Sekunden flüsterte ich kaum merklich »Stopp.«. Er ließ von mir ab und sah mich entschuldigend an.
Ich lies meinen Kopf in seine Halsbeuge senken.
Der Schmerz verflog langsam und ich verspürte eine leichte Spur von Gier und Lust.
Ich setzte mich wieder gerade hin und fing an ihn wieder zu küssen. Doch so schnell ich angefangen hatte, desto schnell hörte ich auch wieder auf, legte meinen Kopf wieder in seine Halsbeuge, atmete noch einmal den wunderbaren Duft von ihm ein bevor ich einfach einschlief.
»Aufstehen Heaven! In ungefähr einer halben Stunde fängt die Party an!«, hörte ich die Stimme eines Mädchens. Langsam öffnete ich meine Augen und sah auf die Uhr.
Fuck! Es war schon kurz vor sechs und wir wollten halb sieben los.
»Keine Angst. Wir haben noch genug Zeit.«, sagte Amber die nun auf dem Bett saß.
»Wo ist Tyler?«, fragte ich das braunhaarige Mädchen, als ich mich im Raum umsah ihn aber nicht finden konnte.
»Oh... Ähm er ist...«, fing sie an, wurde aber von mir unterbrochen.
»Ich such ihn einfach.« Und damit stand ich auf und machte mich auf den Weg zur Zimmertür.
»Tyler?«, schrie ich einmal durch das ganze Haus. Keine Antwort.
»Tyler? Wo bist du?«, rief ich nun etwas ungeduldig, jedoch mit einem etwas ängstlichen Unterton.
»Was ist Sonnenschein?«, hörte ich nun seine Stimme an meinem Ohr und fuhr erschrocken herum.
»Du Arschloch! Wo warst du?«, fragte ich ihn und boxte ihn gegen seine Schulter.
»Da wo du nicht warst?«, fragte er mich und zog mich zu sich.
»Wir müssen uns jetzt fertig machen. Kommt ihr?«, hörte ich die Stimme von Amber.
»Ich bin schon fertig. Jetzt musst nur noch du dich fertig machen. Die anderen sind auch schon umgezogen.«, raunte er mir in mein Ohr. Ich nickte und machte mich dann auf den Weg zurück in mein Zimmer.
»Okay. Ich hab schon mal Sachen für dich rausgeholt. Geduscht bist du ja schon. Jetzt muss ich dich nur noch ein bisschen schminken.«, sagte sie und gab mir einen kleinen Stapel Klamotten.
Ich ging ins Bad und zog sie an.
Es war das Outfit vom gemeinsamen shoppen von Tyler und mir.
Ich lächelte an die Erinnerung und ging wieder zu Amber die mich mit großen Augen musterte.
»Wow. Und sowas hat Tyler dir rausgelegt.«, sagte sie und pfiff danach durch ihre Zähne.
»Ist jetzt aber auch egal. Ich schminke dich jetzt und mache ein bisschen deine Haare.«, sagte sie und zog mich mit in ihr Zimmer wo sie schon alles bereitgelegt hatte.
»Voila! Du bist fertig und siehst verdammt heiß aus.«, sagte sie und betrachtete mich. Auch ich musterte mich im Spiegel und musste leicht lächeln.
Meine rot-braunen Haare hatte sie zu einem Dutt hochgesteckt und mit ein bisschen Haarspray befestigt. Außerdem hatte sie mich dezent geschminkt.
»Danke.«, sagte ich, stand auf und umarmte sie.
»So. Dann müssen wir jetzt aber auch los.«, sagte sie und zog mich mit aus dem Zimmer wo schon Tyler, Elena, Linus und Adam warteten.
Tyler hatte ebenfalls mein Outfit an.
»Dann lass uns jetzt mal zu Party!«, rief ich und lief auf meinen Mate zu, um auf seine Hüfte zu springen.
»Du siehst echt verdammt heiß aus. Ich muss nicht erwähnen das du den ganzen Abend mit irgendjemanden hier an deiner Seite verbringen solltest? Am besten mit mir?«, flüsterte er gegen meinen Hals und küsste diesen danach.
»Nein. Das ist mir durchaus bewusst.«, sagte ich und schmunzelte, als er mich nach draußen trug.
Bei dem Haus angekommen, wo die Party stattfand, ging ich an der Seite meines Freundes ins Haus. Wir nahmen uns ein alkoholartiges Getränk und bewegten uns dann auf die Tanzfläche zu.
Ich bewegte meine Hüfte im Takt der Musik und schmiegte mich an die Brust und schloss meine Augen, um den Moment genießen zu können.
»Ich bin mal bei meinen Jungs. Du hast ja noch Elena und Amber.«, sagte er zu mir und küsste mich noch einmal leidenschaftlich, bevor er mich mit meinen zwei neune Freundinnen alleine ließ.
Wir tanzten viel und lachten uns gegenseitig aus, wenn wir irgendwas dummes gemacht hatten.
Zum Beispiel hatte Amber sich ihren Drink auf ihr Oberteil verschüttet und ist anschließend auf einen Jungen gefallen, sodass sie auf ihn drauf lag.
»Ich geh mal Tyler suchen!«, rief ich den beiden zu, und drängelte mich durch die tanzende Masse.
Ich wurde von vielen Typen angetanzt, wies diese aber gleich wieder ab.
Ich sah ihn von weiten an einer Wand gelehnt, wie er mit Linus und Adam sprach.
Ich machte mich kleiner um ihn somit überraschen zu können. Fast angekommen machte ich mich wieder größer.
Nur was ich dann sah, überraschte mich.
Und zwar nicht im positiven Sinne, nein im Negativen.
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