Epilog
3. Teil der Lesenacht
Mein Herz schlug mir bis zum Hals.
Heute war der große Tag.
Vor mir stand meine Mutter und sah mich mit Tränen in den Augen an.
Es war jetzt schon ein ganzes Jahr vergangen.
Vor einem Jahr hatte mich Tyler gefragt ob ich ihn heiraten wolle.
Heute ist der große Tag.
Heute geben wir uns das Ja.
Das Ja, welches unsere Ewigkeit besiegelt.
Das Ja, welches unsere unendliche Liebe zeigt.
»Du bist so wunderschön...«, flüsterte meine Mutter. Hinter ihr stand mein Vater. Auch ihm liefen ein paar Tränen die Wange herunter.
Vorsichtig drehte ich mich um und musterte mein eigenes Spiegelbild.
Und wow. Ich sah echt gut aus.
Mein Körper war von einem bis zum Boden langen weißem Kleid bedeckt.
Der obere Teil lag eng an und war ärmellos.
Von der Taille fiel es dann locker auf den Boden.
Meine Haaren waren zu einer wundervollen Hochsteckfrisur geflochten.
Mein Gesicht war nur dezent geschminkt.
In meinen Augen traten Tränen. Hinter mir sah ich wie mich meine Eltern noch immer liebevoll ansahen.
»Okay. Hast du etwas Altes, etwas Neues, etwas Geborgtes, etwas Blaues und einen Glückspfennig im Schuh?«, fragte mich meine Mutter und sah mich lächelnd an.
Lachend nickte ich.
»Der Glückspfennig nervt schon die ganze Zeit..«, flüsterte ich und wischte mir kurz vorsichtig über die Augen.
»Es wird einer deiner schönsten Tage. Glaub mir.«, sagte sie und zog mich in eine feste Umarmung. Mein Vater legte ebenfalls seine Arme um mich.
»Okay. Etwas Altes hab ich hier von euch.«, sagte ich und zeigte ihnen die Kette an meinem Hals.
»Etwas Neues trag ich schon.«, schmunzelte ich und lies kurz den Träger meines BHs hochschnippen. Meine Mutter und mein Vater sahen mich breit lächelnd an und schüttelten leicht den Kopf.
»Etwas Geborgtes hab ich auch.«, flüsterte ich und zeigte auf die Klammer in meinen Haaren.
»Und etwas Blaues ist an meinem Oberschenkel.« Vorsichtig hob ich mein Kleid hoch und zeigte ihnen ein blaues Band.
»Gut, dann kann es ja jetzt losgehen...«, sagte mein Dad und nahm meine Hand.
Meine Mum ging los und setzte sich zu den anderen.
»Okay. Dann geht's jetzt wohl los... Mein kleines Mädchen heiratet...«, flüsterte mein Dad unter Glückstränen und machte eine Bewegung, dass ich mich bei ihm einhaken solle.
Lächelnd nickte ich und hakte mich bei ihm ein.
Danach gingen wir los und hörten wie die Leute verstummten, als die Musik erklang.
Wir waren hier an der Lichtung an der Tyler mir vor einem Jahr den Antrag gemacht hatte.
Vor dem See war ein kleiner Bogen aus Holz, wo Rosen drangeklemmt wurden.
Unsere Gäste saßen auf Holzbänken.
Die ganze Aufmerksamkeit galt nur mir. Alle Blicke waren auf mich gerichtet. Doch mich interessierte nur der von meinem Freund.
Lächelnd musterte er mich und kurz sah ich das Verlangen in seinen Augen aufblitzen.
Noch immer hatten wir den zweiten Schritt der Makierung nicht durchgeführt. Unglaublich das er meinem Wunsch nachkommen und warten konnte.
Doch heute war es soweit. Heute sollte unsere Ehe, wie auch unsere Verbindung zueinander versiegelt werden.
Kurz zwinkerte ich ihm zu, weshalb er anfing breit zu grinsen.
Er musterte mich einmal ganz durch, bevor er mir wieder genau in die Augen sah. Er hatte die schönsten Augen auf der Ganzen Welt. Dieses Glitzern wenn er mich ansah.
Vorne angekommen, übergab mich mein Vater meinem zukünftigen Ehemann und stellte sich zu Mum.
Nachdem wir fertig waren, bekamen wir ohne Pause Glückwünsche.
Es war so ein wunderschönes Gefühl, die Eheringe, welche die Liebe zeigten, zu tragen.
Tyler war die ganze Zeit an meiner Seite.
»Bist du schon aufgeregt Sonnenschein?«, flüsterte er leise in mein Ohr und zog mich zu sich.
Vorsichtig nickte ich und küsste ihn sanft auf die Wange.
»Und du?«
Sachte nahm ich seine Hand in meine und malte kleine Kreise auf diese.
»Ich hab ein bisschen Angst...«, murmelte er leise und sah mich ehrlich an.
Fragend sah ich ihn an.
Wieso hatte er Angst? Ich meine, er ist schon entjungfert, ich noch nicht...
Er hat doch die Erfahrung.
»Ich hab Angst das es dir nicht gefällt... Wenn ich zu hart oder zu sachte bin... Ich hab Angst das ich dir weh tun könnte... Ich meine, es ist dein Erstes mal und ich möchte das du es magst...«
Schüchtern lächelte er mich an.
»Du brauchst keine Angst haben, Baby... Ich denke, wir beide werden es lieben.«
Vorsichtig legte ich meine Lippen auf seine und genoss die Wärme, die mich wieder durchströmte.
Seine Hände hatte er auf meine Taille gelegt, so dass er mich zur Tanzfläche steuerte.
Inzwischen hatten wir uns schon wieder gelöst und sahen uns lächelnd in die Augen.
»Ich liebe dich...«, flüsterte ich gegen seine Lippen, während wir uns passend zur Musik bewegten.
»Und ich liebe dich Sonnenschein...«, flüsterte er zurück und zog mich noch näher zu sich.
Nach einer Weile, in der wir nur getanzt hatten, nahm ich mir seine Hand und zog sie mit in meine Richtung.
Mittlerweile waren schon einige Leute gegangen.
Ich ging in Richtung unseres Hauses.
Unsicher lächelnd schloss ich unsere Haustür auf und zog ihn mit nach oben.
Vor unserem Bett stoppte ich.
»Bist du dir wirklich sicher?«, fragte mich mein Ehemann und küsste meine Stirn.
Aufgeregt nickte.
Seine Hände fuhren meine Seiten entlang.
»Okay. Ich versuch vorsichtig zu sein...«, raunte er mir noch ins Ohr, bevor er mich aufs Bett drückte und anfing meinen Hals zu küssen.
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