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„Was willst du!!“
Seine zittriger Stimme wird regelrecht von der Dunkelheit verschluckt. Er rennt panisch die dunkle Gasse entlang, auf der Suche nach Entkommen.

Ich folge ihm mit langsamen Schritten, natürlich mit meinem  geliebten Messer in der Hand, was gefährlich im flackernden Licht der Straßenlaternen, welches noch leicht in die immer dunkler werdende Gasse scheint, aufblitz.

„Willst du Geld? I-Ich mach alles was du willst. B-Bitte... “ Er fleht mich auf Knieen an als er an dem Ende der Gasse angekommen ist und somit in der Falle sitzt.

Ein gefährliches Grinsen schleicht sich auf meine Lippen und ich beobachte, wie dem Mann mehrere Tränen über die, wegen der Kälte geröteten Wangen rollen.

Ich laufe mit quälend langsamen Schritte die letzten Meter auf den zitternden Mann zu. Als ich nun vor ihm stehe entwich meiner Kehle ein herablassend Lachen und knie mich darauf zu ihm runter, um in einem gefährlich ruhigen Ton nochmal zu nachzufragen.
„Alles?“

Ich sehe wie dem Mann ein Schauer über den Rücken läuft, was mein schadenfrohes Grinsen nur noch größer werden lässt.
Seine Antwort besteht aus einem ängstlichen „Ja“, worauf ich mich leicht zu seinem Ohr vorlehne und somit seine letzten Worte ihm zuhauche.

„Dann stirb für mich~

Der Mitte 40 jährige Mann vor mir zittert immer stärker und schluckt, als ich immer näher mit dem Dolch, den ich fest in der Hand halte, komme und mit der kalten Metallklinge seine Haut berührt und schließlich mit einem Ruck, diesem seine Kehle aufschneide, aus welcher die dunkelrote Flüssigkeit spritzt.

Während der leblose Körper mit einem dumpfen Schlag auf dem Boden aufkommt, stelle ich mich wieder normal auf und seufze bei diesem Anblick zufrieden auf. Ich nehm mir ein Tuch aus meiner Hosentasche und entferne damit das Blut von meinem geliebten Dolch, um es darauf wieder wegzustecken, während ich das Tuch achtlos auf die in der Blutlache schwimmenden Leiche werfe. Ich drehe mich auf dem Absatz um und verlasse die Gasse ohne dem Toten noch ein Blick zu würdige.

Mission done.

[...]

„Bin wieder da!“
Mein Ruf hallt in unserem Quartier wieder.

Das Quartier der Blacksquarts.
Diese Gang besteht aus Hyuna, Rin, Lisa und noch aus meiner Wenigkeit, Tessa.

Nach dem Tod meines Vaters hat sich in meinem Leben viel verändert angefangen mit mir. Ich wurde kalt und wurde von dem kleinen, dicken, gutmütigen Mädchen, zu einer trotzdem noch kleinen aber durchtrainierten Kampfmaschiene, die sich nichts mehr sagen lässt und keine Gefühle anderen gegenüber mehr hat. Ich hab das Anwesen meines verstorbenen Vaters verkauft und hab nur die wichtigsten Sachen mitgenommen. Eines davon ist ein Armband meiner Mutter, an die ich mich nur noch dunkel erinnern kann.

Mit der Schule bin ich inzwischen auch seit einem Jahr fertig und niemand hat mich mehr angerührt. Ich wurde zum Bad girl der Schule. Und da sich mein Aussehen gebessert hat, wurde ich zum Jungs Schwarm, wesshalb Mädchen oft eifersüchtig auf mich waren, was mir beides ziemlich kalt ließ.
Ich hinterlasse oft Jungs mit gebrochenem Herzen oder ungestillter Lust und verstehe einfach nicht dieses Phänomen, das sich Liebe nennt. Ich war noch nie richtig verliebt, hab nur früher meinem Vater und den Kindermädchen "Liebe" gegenüber verspürt.

Auf jeden Fall habe ich nach meiner Typ-Veränderung, was auch aus Haare färben bestand(schwarze schulterblattlage Haare und blaue spitzen gefärbt), noch meinen Kindheitstraum erfüllt, welcher schon immer war, ein Motorrad und ein Sportwagen zu besitzen. Ich hab mit diesen an illegalen Rennen teilgenommen und viele davon gewonnen und somit Massen an Geld verdient.

Wieso auch arbeiten wenn man durch Spaß Geld verdienen kann?

Auch bei illegalen Kämpfen war ich oft an der Spitze und wurde wegen solchen Sachen immer bekannter und beliebter unter den Krimimellen. Ich habe viele Anfragen bekommen, ob ich nicht in deren Mafia- Gang beitreten will.
Natürlich wollte ich einer beitreten und entschied mich dann für eine Girl-Group, die mir ziemlich gut gefallen hat. Und so bin ich bei ihnen Gelandet, den Blacksquarts.

Ich verstehe mich eigentlich mit allen relativ gut, vorallem mit Lisa. Sie ist eigentlich in vielen Sachen das komplette Gegenteil von mir aber irgendwie hat sie es geschafft mir näher zu kommen. Lisa ist die einzige, in meinem neuen Leben, der ich schonmal mein wahres Lächeln gezeigt habe. Aber auch in ihrer Gegenwart passiert es nicht oft. Hyuna und Rin sind auch korrekt und ich bereue nichts, was die Wahl der Gang betrifft, ich bin frei und zufrieden an deren Seite.


Ich bin zwar die kühl wirkenste, aber auch die kleinste. Ich werde oft wegen meiner gering ausfallenden Größe, meinen Pausbaken und meinen großen Augen von den anderen aufgezogen, da ich von außen somit alles andere als gefährlich aussehe, aber das ist jz nebensächlich.


„Heii~ ich hoffe du hast schon hunger, heute hat Rin unser Lieblingsgericht gekocht“
Die mir allzu bekannte Stimme von Hyuna begrüßt mich und teilt mir sogleich mit was es zu essen gibt.
[Nehmt euer Lieblingsgericht]

„Natürlich hab ich Hunger, du kennst mich doch.“
Leicht schmunzelnd beantworte ich ihr, ihre Frage, um darauf schnell in mein Zimmer zu eilen und mir dort nich etwas gemütliches anzuziehen.

Schlussendlich entscheide ich mich für einem normalen schwarzen Hoodie und einer schwarzen Leggins, während ich meine langen Haare offen lasse.

Fertig angezogen mache ich mich mit schnellen Schrittes auf den Weg ins Wohnzimmer, in dem schon alle 3 mampfend auf dem Sofa mit dampfenden Schüsseln sitzen und  währenddessen auf den Fernseher, auf dem sich wieder mal ein K-Drama abspielt, starren. Immer das selbe mit denen. Man kann garnicht glauben, dass sie einer Mafia angehören.


„Hättet ruhig mit dem Essen auf mich warten können."

Das Nuscheln, welches ich augenverdrehend von mir gebe ist von einem genervten Stöhnen begleitet, doch ich weiß, dass sie eh viel zu fixiert auf das rumgeheule im Fernsehen sind, sodass sie mich garantiert nicht mitbekommen und somit mein Kommentar gänzlich untergeht.

Ich mache mich auf den Weg in die Küche, um mir auch etwas von der Köstlichkeit zu holen.

Nachdem ich mit einer rießigen Portion wieder ins Wohnzimmer gehen und mich zu den anderen gesellen wollte, da ich zugegebenermaßen immernoch eine Schwäche für Dramen habe, bemerke ich, dass überhaupt kein K-Drama sondern die Nachrichten laufen.

Mit monotoner doch auch fragenden Miene, erkunde ich mich nach deren Grund, wesshalb sie ihre geliebte Serie unterbrechen. „Wir haben gerade durch die Nachrichten erfahren, dass die Bullen über unseren Drogenhandel etwas herausgefunden haben und die verfolgen die Spuren, was wiederum heißt dass es klüger wäre wenn wir umziehen, weil sie uns hier eh früher oder später finden würden!“
Lisa Aufregung in ihrer Stimme, welche bei ihrer Erklärung mitschwingt ist nicht zu überhören.

Ich atme darauf nur genervt aus, massiere mir kurz die Schläfen.
„Na dann...“
Das schiefe grinsen meinerseits leitet auch schon zu fortsetzung des Satzes hin.

„...müssen wir eben die nächste Stadt unsicher machen“

💣

Iᴄʜ ᴍᴏ̈ᴄʜᴛᴇ ᴍɪᴄʜ ʙᴇᴅᴀɴᴋᴇɴ ᴡᴇɢᴇɴ ᴅᴇɴ ᴠɪᴇʟᴇɴ Kᴏᴍᴍᴇɴᴛᴀʀᴇɴ ʙᴇɪᴍ ʟᴇᴛᴢᴛᴇɴ Kᴀᴘɪ.
Iᴄʜ ʙɪɴ ɴᴏᴄʜ sᴇʜʀ ᴜɴsɪᴄʜᴇʀ ᴡᴇɴɴ ᴇs ᴜᴍs sᴄʜʀɪᴇʙᴇɴ ɢᴇʜᴛ ᴡᴇsᴡᴇɢᴇɴ ᴅɪᴇ ғғ ʙɪs ᴊᴢ ɪsᴛ ɴɪᴄʜᴛ ɢᴜᴛ ɢᴇsᴄʜʀɪᴇʙᴇɴ .
Aʙᴇʀ ɪᴄʜ ʜᴏғғᴇ ᴇᴜᴄʜ ɢᴇғᴀ̈ʟʟᴛ ᴇs ᴛʀᴏᴛᴢᴅᴇᴍ.

...Fᴏʀᴛsᴇᴛᴢᴜɴɢ ғᴏʟɢᴛ...

❀❀❀

﹢₁₃₀₀ Wᴏ̈ʀᴛᴇʀ

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