Desiree
Ich lebte als Einzelkind mit meinen Eltern in einem schönen großen Haus mit riesigem swimming-Pool im Garten. Doch ich war eigentlich gar nicht verwöhnt - ich war eher bodenständig, strebsam und hilfsbereit. Ich war auch nicht hübsch, sondern klein, etwas dicklicher, glatte rote Haare. Ich liebte das landleben, die weiten Felder, die riesigen Seen und das herum klettern auf heuballen. Ich war keines dieser eingebildeten tussimädels die nur auf ihre Schönheit und ihren Status bei den jungs achteten, ich war eher natürlich und die meiste Zeit meines Lebens Single. Ich war sehr auf meine karriere bedacht und studierte Betriebswirtschaft. Ich war kein Mensch der großartig auffiel - ich war angepasst und verhielt mich ordnungsgemäss. Ich war klug und aufmerksam, ich merkte mir Fakten genauso gut wie ich merkte wie es meinen Mitmenschen wirklich ging. Ich war nur faul wenn es um Sport ging, ansonsten war ich ein totales Arbeitstier. Ich redete so viel wie nötig, nicht zu viel und nicht zu wenig. Ich kleidete mich in einem sportlichen und lässigen Stil, nichts mit edler Designer-Mode und schicken kurzen Party-Outfits. Ich war bei meinen Freunden beliebt aber der Rest ignorierte mich - für sie war ich zu uninteressant. Das störte mich nicht, ich konnte gut allein sein und wenn nicht unternahm ich was mit meinen Eltern mit denen ich mich sehr gut verstand. Vor allem mein Papa war fast wie ein Freund für mich. Ich war ein Mensch der die Dunkelheit und die Nacht genauso liebte wie den Sommer und schwimmen gehen. Ich hatte so viele verschiedene Talente und doch war ich innen drin so zerbrechlich. Ich war gegen Gewalt und für klare Worte. Ich war der Mensch der sich über alles zu viele Gedanken macht, sich zu oft entschuldigt und niemanden weh tun will. Ich war diejenige die auf andere nach einem Streit wieder einen Schritt zu ging und versuchte Harmonie und Akzeptanz wieder herzustellen. Ich war niemand der einen Krieg anzettelte aber ich war jemand der ihn beenden würde. Wenn es einer meiner Freundinnen schlecht ging würde ich Tag und Nacht egal zu welcher Zeit zu ihr fahren und bei ihr bleiben - egal was bei mir sonst noch so los wäre. Ich konnte trösten und überzeugen, ich konnte Argumente liefern oder auch empathisch reagieren. Ich konnte Intrigen durchschauen Und ich konnte mich schnell in neue Aufgaben einarbeiten. Ich konnte weinen wie ein Schlosshund und ich konnte vor lachen fast keine Luft mehr bekommen. Ich war dieses Girl-next-door von dem immer alle sprachen. Ich war diejenige die im Hintergrund alles gab damit die großen selbstbewussten Mädels dann in meinem Licht glänzen konnten. Und ich war glücklich mit meinem Leben und würde nichts daran ändern wollen. Wenn ich in die Zukunft sah sah ich keine Veränderung sondern weiterhin mein ruhiges perfektes Leben. Es könnte alles ewig so weiter gehen und ich würde trotzdem jeden Tag mein bestes geben. Ich würde trotzdem jedem Tag die Chance geben der schönste meines Lebens zu werden. Ich würde mit der Sonne aufstehen und mit dem Mond schlafen gehen - immer wieder.
Soll ich dieses Buch weiter schreiben?
Über votes und Kommentare würde ich mich auf jeden Fall sehr freuen
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