Kapitel 42
Mina POV
Es sind 5 Tage vergangen. 5 verdammte Tage in den ich Draco aus dem Weg ging und er nicht einmal versuchte, mit mir zu reden. Sogar bei Partnerarbeit im Unterricht, hat er nicht mal mit mir geredet.
Schmerzhaft.
Ich will und wollte das diese blöde "Feindschaft" oder wie ich sie sonst nennen sollte, aufhören sollte.
Aber ohne Erfolg.
Jedes mal blockte er ab, so wie gestern Abend.
-Flashback-
Ich konnte irgendwie nicht schlafen. Meine Gedanken schwirrten jedesmal zu Draco.
Was würden wir tun, hätten wir nicht so eine Auseinandersetzung gehabt ?
Hätte ich ihm meine Liebe gestanden ?
Nach sehr langer Zeit stand ich einfach auf und verließ mein Zimmer. Ich wollte in den Gemeinschaftsraum und ein Buch lesen. Ich dachte, mir würde es vielleicht helfen, doch ich kam nicht dazu. Denn auf einer Couch saß der Junge, den ich immer noch liebte.
Ich wollte zurück kehren und es im Zimmer weiter versuchen. Doch meine Gedanken sagten Nein.
Wie lange soll diese Auseinandersetzung gehen ?
Ich will es nicht mehr, ich will nicht für etwas bezahlen, dass ich niemals gemacht hatte.
Deshalb beschloss ich mich genau neben ihm, auf derselben Couch, mich hinzusetzten.
Er merkte, dass ich mich neben ihm setzte, doch unternahm nichts.
War das ein gutes Zeichen ?
Wir hörten einfach der Stille zu und dem flackern des Feuers, das noch im Kamin brannte.
Wären wir noch eng, wie vor ein paar Wochen ?Hätten ich diesen Augenblick genossen ?
Ich wollte die Stille jetzt einfach unterbrechen, ich wollte nur seine Stimme hören. Ich will, dass er mit mir redet. Mich wie damals umarmt. Mit mir jeden Abend zum Astronomie Turm geht. Einfach alles, was wir gemacht hatten, habe ich vermisst.
Ich hab den Draco vermisst, der für mich da war.
,,Ähm, Hey Draco."
Keine Antwort, erneut brach eine Stille.
Ich versuchte es noch einmal.
,,Konntest du auch nicht schlafen ?"
Erneut Stille.
Bitte rede doch einfach mit mir.
,,Dra...-"
Ich konnte nicht weitersprechen, denn er stand auf, verließ den Gemeinschaftsraum, ging in Richtung Jungsschlafsälen und ließ mich alleine.
Es tat weh zusehen und zu fühlen, was aus uns geworden ist.
Ich hoffte so sehr, die Person, die so ein Gerücht verbreitet hat, zu sehen und ihn oder sie direkt mit "Avada Kedarva" zu töten.
-Flashback ende-
Ich weiß nicht wie lange es noch weiter gehen würde, doch länger kann und könnte ich es nicht aushalten.
Ich wünschte, es wäre nie so weit mit uns gegangen, denn noch so ein Schmerz konnte ich nicht nochmal ertragen
Ich lief strikt zum Frühstück, wir hatten heute alle mal wieder frei.
Sollte ich mich freuen ?
Ich blockte auch, so gut wie es ging, die anderen. Ich weiß, sie meinen es nur gut, doch es schmerzte mich trotzdem.
Ich saß seit kurzem immer bei den Gryffindors. Manchmal kam Pansy zu uns und aß oder redete mit uns, wie heute.
Das essen ging schnell vorbei und wir redeten noch einige Zeit, bis die Eulenpost kam.
,,Die Eulenpost !" schrie ein kleiner Junge, einfach zuckersüß wie er aussah.
Manche Eulen kamen in unsere Richtung, ich hatte Hoffnung das auch etwas von meiner Mutter kam. Denn seitdem ich ihr diesen Brief geschrieben hatte, bekam ich nichts zurück.
Meine Mutter ist dafür bekannt, am selben Tag egal wo, zu antworten.
Aber leider kam nie was zurück. Es sind ins gesamt 6 1/2 Tage vergangen und langsam machte ich mir Sorgen.
Die Eulen ließen die Briefe, Geschenke und Zeitungen fallen, zu deren Besitzer, dem diese Sachen gehörten.
Aber nichts, ich bekam keinen einzigen Brief.
Langsam stiegen die Tränen, als ich sah, wie jeder sich freute, dass der Vater oder die Mutter ihnen zurück geschrieben hatte.
Ich konnte es nicht länger mit ansehen, ich musste raus.
Meine Freunde rannten mir nicht hinterher, da sie wussten, das ich lieber alleine sein wollte.
Ich rannte und rannte und wusste nicht wohin, mal wieder. Meine Sicht war so verschwommen, dass ich nicht mit bekam, dass ich gegen jemanden rannte. Ich fiel direkt auf dem Boden und beachtete die Person die vor mir stand nicht einmal.
,,Sag mal, kannst du nicht aufpassen wo du hin läufst ?!"
Ich wollte antworten, konnte aber nicht.
Die Person kam mir näher und kniete sich vor mir hin. Ich denke, die Person wollte sehen, welcher Idiot gegen jemanden läuft und sich nicht einmal Entschuldigt.
Plötzlich nahm ich einen ach so guten Geruch wahr. Und zwar Minze und grüne Äpfel.
Ich wollte mich entschuldigen, doch wie gesagt, ich konnte nicht und jetzt kam noch sein Geruch.
,,Sag mal, bist du zu dumm, um dich zu entschuldigen, du dreckiges Schlamb...-"
Er wollte weiter reden, doch als er mein Gesicht sah, stoppte er seinen Satz selber. Ich weiß nicht, ob mein Gesicht, sehr nass durch die Tränen war und ob man sehen konnte, dass ich weinte beziehungsweise immer noch tat.
,,M-Mina ? Was ist los ?"
Wow, nach all den ganzen Tagen redete er wieder mit mir und nannte mich wieder beim Vornamen. Wie ich es vermisst habe.
Und genau jetzt viel mir wieder der Brief ein, den ich nicht bekam und fing dieses mal an zu zittern und zu weinen.
Ich konnte mich nicht kontrollieren. Ich weiß, Draco verdient es nicht jetzt sich noch um mich zu kümmern. Aber mir geht es halt scheiße.
Plötzlich nahm er mich in den Arm und umarmte mich kräftig. Gott wie ich es vermisst habe in seinen Armen zu sein, wenn es mir scheiße ging oder einfach wenn es mir kalt war. Diese Gedanken, brachten mich noch mehr zum weinen.
Ich merkte dass Dracos Bluse, die er trug, dank mir genässt wurde. Doch anscheinend war es ihm egal, denn er drückte mich noch näher an sich ran.
,,Hey hey. Alles wird gut. Nicht weinen....psshhh"
Es verging ein paar Minuten und wir verblieben immer noch in der selben Position. Ich beruhigte mich auch etwas, dank ihm.
,,Mina, ich weiß, wir sind nicht mehr so eng wie früher....- und wie ich es mir doch wünschte, dass es wieder so sei, aber alles, egal was, steht im Weg oder ist dazwischen. ,,Aber wenn du darüber reden möchtest, was vorgefallen ist, kannst du mit mir reden."
Ich weiß nicht,ob er es nur in diesem Augenblick meinte oder jede Zeit.
Fragen ?
Nein, nein, ich will nicht eine Antwort kriegen, die mich erneut verletzt.
Deshalb schüttelte ich nur den Kopf.
Und er gab dann nur ein Nicken zurück.
Etwas später, so nach 10 Minuten stand er auf und hob mich dabei, ganz vorsichtig, mit.
Als wir beide auf den beiden Beine standen, schauten wir uns gegenseitig in unsere Augen.
Wie oft verlor und verliebte ich mich in diesen Augen.
Einfach Immer.
Was mich wunderte, er unterbrach diesen Moment nicht, dies brachte mich innerlich zu glühen.
Er war trotzdem für mich da, er konnte einfach mich stehen lassen und mich demütigen. Doch er tat es nicht.
Wir kamen uns mit den Gesichter immer näher und näher. Man konnte sagen, wir atmeten schon die selbe Luft, ja, so nah waren wir.
Er schaute kurz in meine Augen und dann auf meine Lippen, so wie ich es tat.
Ich will doch nichts mehr, als glücklich zu sein und das mit ihm.
Ist das zu viel verlangt ?
Genau in diesem Moment, wollten wir uns küssen, doch wurden unterbrochen.
Draco nahm wieder etwas Abstand von mir und schaute verlegen auf den Boden. Er wollte gehen, doch ich nahm sein Handgelenk und zog ihn zu einer Umarmung. Erst sah er verwundert aus, doch umarmte mich dann zurück .
,,Danke für eben. Du konntest mich einfach stehen lassen, hast es aber nicht. Es ist mir egal, dass du nichts mehr mit mir zu tun haben willst, aber danke für alles. Für die schöne Zeit mit dir. Ich hab dich unfassbar lieb."
Ich weiß, dies sagte ich damals immer, als wir zu zweit die Zeit verbrachten und ich sagte ihm auch, dass ich dies Freundschaftlich meinte, doch diesmal meinte ich es mit Liebe.
Ich weiß, er weiß es nicht, dass ich es so meine, doch ich musste es mal so loswerden.
Ich wollte noch nicht die drei Wörter sagen, da ich nicht mehr weiß, wie er reagieren würde.
,,Kein Problem." sagte er stumm.
Er löste sich von der Umarmung und ließ mich alleine.
Auf einmal hörte ich meinen Namen, weshalb ich mich umdrehte und das Gesicht von Cedric sah.
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