Kapitel 30
Draco POV nächster Tag
Ich wachte auf, aber mit einem sehr genervtem Gedanke. Ich war immer noch angepisst wegen Diggory. Ich wollte Mina so meine Liebe, die ich für sie hatteX gestehen, aber wie immer muss ja jemand reinscheißen.
Wie ich sowas hasse.
Blaise war wie immer noch am schlafen, das merkte ich sogar ohne ihn anzuschauen. Sein Schnarchen verrät schon alles.
Wie jeden Morgen ging ich ins Bad, um eine Dusche zu nehmen. Ich zog meine Uniform an, nahm mein Zauberstab mit und lief in Richtung große Halle.
Bevor ich den Kerker verließ, begegnete ich Mina im Gemeinschaftsraum.
,,Guten Morgen Mina."
,,Oh hey ! Dir auch einen Guten Morgen."
,,Was machst du schon so früh hier ?"
,,Dasselbe könnte ich dich auch fragen, aber ich habe auf dich gewartet."
Ab da an machte mein Herz einen Sprung. Beruhig dich Draco !
Ganz ruhig.
Mein Herz rast einfach.
,,W-Warum ?"
Man merkte die Nervosität bei mir und genau das musste sie ja auch merken.
,,Keine Ahnung warum du nervös bist, aber ich dachte, dass ich vielleicht, wenn dem Herr genehm ist, mit meinem Frettchen zur großen Halle gehen kann, um zu frühstücken ?"
,,Erstens, der Herr hat nichts aussetzten, nur das dieses Frettchen es nicht gewollt ist so genannt zu werden und zweitens ist es von dir eine gute Idee. Steh dann jetzt auf, das angebliche Frettchen hat riesen Hunger."
Da war es wieder, ihr wunderschönes Lächeln.
Sie stand auf und wir liefen den ganzen weiten Weg nebeneinander zur Halle.
Was wir aber nicht merkten war, dass wir auf dem Weg Händchen hielten.
Wenn ich ehrlich bin kann dies den ganzen Tag so bleiben.
Mina POV
Nach dem Gespräch mit Cedric hatte ich irgendwie, auf irgendeiner Art ein sehr sehr komisches Gefühl. Und dieses komische Gefühl war negativ. Ich weiß auch nicht, wie ich auf sowas komme, aber er war schon gestern definitiv merkwürdig.
Erst motzt er mich an, dass Draco auch mein bester Freund ist, dann das er mich begleitet und auf der Party ist und später hat er seine Meinung um 360 Grad geändert und akzeptier es ? Also wenn dass normal ist, dann weiß ich auch nicht mehr weiter.
Durch den gestrigen Vorfall, war Draco schlecht gelaunt. Er wollte sich nichts anmerken lassen, damit ich mir nicht den Tag verderben sollte, was schon süß war. Deswegen beschloss ich, mit ihm, zum Frühstücken zu gehen.
Ich weiß, dass es nicht die beste Idee ist, aber was soll ich ihm denn sonst geben. Das ist sogar für uns neu, weil wir nie zusammen in die große Halle gehen, geschweige sonst wohin.
Als wir auf dem Weg in die Halle waren, war mir bewusst, das sich unsere Hände miteinander verschränkten, doch ich wollte mir nichts anmerken lassen.
Bitte, Bitte Merlin, lass diesen Moment nicht von jemanden zerstören !
Klar, mein Gesicht fing an zu glühen, aber grinsen musste ich auch tun.
Ich weiß nicht, ob Draco mit Gedanken irgendwo ist und es so nicht merkte oder ob es ihm bewusst ist, aber er ließ es einfach zu. Ich habe wirklich keine Ahnung.
Die Gänge waren alle relativ leer, was mich auch nicht wunderte, wer ist bitte schon so früh wach ?
Wir verblieben den ganzen weiten Weg so. Als wir kurz vor der Halle waren, blieb er stehen, was mich dazu automatisch auch brachte.
,,M-Mina ?"
,,Ja?"
,,I-Ich"
Draco POV
Fuck....soll ich ihr es einfach jetzt sagen ?
Ich meine, wir haben nie so eine Gelegenheit gehabt, wenn dann nur auf dem Astronomie Turm aber das ist auch selten.
Hätte Diggory den Moment nicht zerstört, wer weiß was jetzt passieren würde. Ich hätte es einfach sofort tun, und nicht so lange warten, sollen. Man hat ja gesehen, was dann immer passiert.
Notiz an mich: Wenn du was machen möchtest oder sagen willst, mach es schnell !
Diese Notiz werden ich auf jeden fall benutzen, aber ausnahmsweise nicht jetzt.
Man Mina was hast du aus mir gemacht, dass ich so nervös werde ?
Wenn das mein Vater erfährt, bin ich tot oder ich werde gequält, wie es mein Vater immer machte, wenn ich schwach oder seine Wünsche nicht erfülle.
Wenn ich wieder an den Tag denke, werden meine Augen wieder wässrig.
-Flashback vor genau 2 Jahren-
Ich kam endlich, nach einem weiterem Jahr in Hogwarts, wieder nach hause.
Wie jedesmal hatte ich gar keine Lust meinen Vater wieder zu sehen, nur meine Mutter. Meine Mutter war die einzige Person die mir was bedeutet. Auch wenn sie nichts machen kann, wenn mein Vater mich anschreit, liebe ich sie über alles auf dieser Welt.
,,Mutter, Vater, ich bin wieder Zuhause, falls es euch interessiert !"
Nach nicht einmal 2 Minuten kam meine Mutter.
,,Hallo mein Sohn", sie umarmte mich herzlich und gab mir einen Kuss auf meine Stirn ,,Erzähl, wie war dein Jahr in Hogwarts."
,,Naja ganz ok, nur wie gesagt, das Schlammblut und ihre lächerlichen Freunde haben wie immer genervt."
Granger dieses Schlammblut hat einfach mir ins Gesicht geschlagen, nur weil ich es mehr als nachvollziehbar fand, das Seidenschnabel, dieses bescheuerte Vieh, geköpft wird.
Ich meine Hallo, dank ihm war mein Arm gebrochen !
Dies erzählte ich nur meiner Mutter und nicht meinem Vater, da ich Angst hatte das er etwas machen würde, wenn er es erfährt.
Doch dies würde ich nur in weniger als 2 Stunden erfahren.
Ich verkroch mich wie jedesmal in mein Zimmer. Ich kam nur zum essen nach unten, sowie genau in diesem Moment.
,,Draco mein Schatz, Essen ist fertig, komm bitte runter !"
,,Ich komme !"
Jetzt würde ich meinen Vater sehen.
Wie ich mich doch freue.
Das Essen verlief wie immer ganz ruhig. Mein Vater, Lucius, begrüßte mich nur und das wars.
Ich wollte wieder in mein Zimmer gehen, aber nicht mal zwei Minuten später hörte ich wie meine Eltern sich stritten.
Ich wünschte, ich wäre nicht nach unten gegangen.
,,Mein Sohn, du kommst genau richtig."
Meine Mutter schaute mich mit einem "was machst du hier unten" Blick an.
,,Vater, kann ich dir irgendwie behilflich sein ?"
Draco dein ernst ?
Wozu ?
,,Ja mein Sohn, ich habe einige Fragen an dich."
,,Lucius bitt...-"
,,Narzissa, ich möchte mit meinem Sohn reden, so von Mann zu Mann. Falls er ein Mann ist."
Scheiße, nicht das er vom Vorfall gehört hat.
Bitte nicht !
,,Also Draco erzähl. An dem Tag, wo Seidenschnabel seine gerechte Strafe bekommen sollte, hast du zu gesehen von weitem. Stimmt dies ?"
,,Ja Vater, ich war mit einigen Freunden dort um es uns anzusehen. Dumbledore und die anderen hatten uns aber nicht gesehen."
Ich wurde immer nervöser und nervöser.
,,Kamen dann Granger, Weasley und Potter zu euch ?"
,,Ja, sie kamen zu uns Vater."
Herzlichen Glückwunsch Mister Draco Lucius Malfoy. Sie haben ihre VIP Karte zur Hölle gesichert. Möchten Sie bezüglich noch ihre letzten Worte uns mitteilen ?
Ja und zwar, dass ich gleich sterbe von den Händen meines eigenen Vaters sterben werde !
,,Hat dann dieses Schlammblut dir eine ins Gesicht gehauen ?"
,,Lucius b...-"
,,NEIN ! ICH WILL ES HÖREN UND ZWAR VON IHM SELBST ! SAG MIR DRACO, STMMT ES !?"
,,J-ja V-Vater..."
Meine Stimme wurde immer leiser und bruchiger. Meine Mutter wusste genau, was jetzt passieren wird und ich auch.
,,Und sag mir Sohn, hast du dich gewährt, wie es von einem Malfoy erwartet wird ?"
Er würde es merken, wenn ich lügen würde. Und genau dies merkte er auch, weil ich nichts mehr sagte.
,,Ich bin dermaßen von dir enttäuscht. Ich wünschte, du wärst nicht mein Sohn. Du bist ein nichts ! Hörst du ? Ein Nichts ! Ich schäme mich, dass du den Namen Malfoy trägst. Aus dir wird niemals ein richtiger Mann, was auch heißt, dass dich dann auch niemand lieben wird, weil du ein Feigling bist. HÖRST DU DRACO, DU BIST EIN NICHTS UND EIN FEIGLING, ICH SCHÄME MICH EINFACH !"
Autsch....mir stiegen die Tränen.
Niemals haben mich Wörter so stark getroffen, bis jetzt.
,,A-aber Vater, i-i...-"
Bevor ich meinen Satz beenden konnte, wurde ich zum allerersten mal mit Fluchen gequält. Und das nicht kurz, sondern mehrere Stunden.
Ja richtig gehört, mehrere Stunden.
Ich flehte meinen Vater an aufzuhören, doch dies zeigte ihm erneut, dass ich Schwach sei. Mein Körper fühlte sich so leblos an. Jedesmal hörte ich, wie meine Mutter meinen Vater bat aufzuhören. Aber vergeblich.
Nach mehreren Stunden hörte er auf und verschwand. Er meinte, ich sollte mich die restlichen Wochen nicht blicken lassen.
Ich hatte nie solche Angst wie heute, solche Schmerzen wie heute, solche Angst zu sterben wie heute. Angst, dass ich wirklich nicht eine Person finde, die mich lieben würde.
Das war auch der Grund, warum ich mehrere Wochen leblos und regungslos im Bett lag.
An dem Tag hatte ich Angst Fehler zu machen und das davon mein Vater mitbekommen würde.
-Flashback zu ende-
Erneut stiegen mir Tränen in die Augen. Jedesmal wenn ich an seine Wörter zurück denke, hab ich erneut diese eine Angst.
Ich vergaß in der Zwischenzeit, dass wir kurz vor der Halle standen und dass ich immer noch Minas Hand halte. Nur diesmal kräftiger.
,,D-Draco ? Hörst du mich ? Ist alles in Ordnung ?"
Ich hörte ihre Fürsorglichkeit in ihrer Stimme, sowie die Angst. Oh Gott, wie kann dieses Mädchen einfach unbeschreiblich nett sein ?
Ich drehte mich kurz zu ihr um und versuchte zu lächeln, dabei kam aber einer Träne. Zum ersten mal sah jemand wie ich weinte. Schnell drehte ich erneut meinen Kopf um, damit sie mich nicht mehr so sehen sollte.
Sie ließ meine Hand los, und statt das sie jetzt mich alleine ließ, nahm sie meinen Kopf in ihren Händen und drehte mich zu ihrer Richtung.
Dabei wischte sie die eine Träne mit ihrem Daumen ganz vorsichtig weg.
,,Hey, hey alles ist gut. Ich bin bei dir. Egal was passiert ist, ich bin bei dir und werde dich unterstützen. Egal was, ich stehe hinter dir, vergiss das bitte nicht Draco."
Ihre Wörter fühlten sich einfach unbeschreiblich gut an, weswegen ich ich mich nicht länger zurück halten konnte und ich sie deshalb kräftig umarmte..
,,Danke Mina, dass du bei mir bist."
,,Dafür musst du dich nicht bedanken. Ich bin doch für mein Frettchen da."
Und da war wieder dieses eine Lächeln von ihr, was mich auch jedesmal zum lachen brachte.
Keine Ahnung wie sie das macht, aber ich fühle mich bei ihr einfach nur geborgen.
Und genau jetzt musste auch mein Bauch ein Geräusch ab geben.
,,Da hat wohl jemand Hunger, wollen wir in die Halle gehen ?"
,,Ja können wir."
Mit einem Lächeln gingen wir in die Halle rein, doch davor ließen wir unsere Hände los.
Ich bin Merlin so dankbar, dass ich dieses wunderbare Mädchen kennenlernen durfte.
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